Bei Kriminellen kann man keine Werbung machen

So lange es die Nazi-Partei SVP gibt, sollte man die Schweiz konsequent ausschliessen und boykottieren, denn in diesem Nazi-Staat Schweiz kann man nicht leben.

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Kriminelle, faschistische Nazi-SVP (Schweizerische Volkspartei) 02: gegen den EWR

Die Unbelehrbaren mit einem Milliardär - Sekte, Lüge, Halbwahrheiten, Manipulation, Bestechung, Hetze gegen Ausländer ohne Ende, Hetze gegen Deutsche ohne Ende, Sachbeschädigungen, Drohungen, Grössenwahn - eine kriminelle, nazistische, schweizerische Volkspartei - oder auch Vollidioten-Partei

Teil 2: SVP: Es begann mit der Hetze gegen den EWR - Liechtenstein geht es blendend im EWR

Blocher wettert vor der schweizer Fahne und der
              Fahne des Kantons Zürich gegen den Europäischen
              Wirtschaftsvertrag EWR (Europäischer Wirtschaftsraum)  Ein Plakat der
              SVP mit der Behauptung, dass das Schweizer Kreuz in die
              Zange genommen werde, zuerst der EWR, dann die EU
Blocher wettert gegen den EWR [2] - Die falsche Propaganda der SVP mit der Behauptung, dass das Schweizer Kreuz in die Zange genommen werde, zuerst der EWR, dann die EU, ohne eine zweite Abstimmung für die EU zu erwähnen [4]


Die Schweiz wurde 1945 NICHT entnazifiziert. Die SVP ist bis heute nicht entnazifiziert.

Einsichtige SVP-ler können zur BDP oder zur CVP wechseln. Sogar die PNOS ist inzwischen besser als die SVP.

Studie

von Michael Palomino (2013)


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Die ewige, pauschale Hetze der kriminellen Blocher-SVP gegen Ausländer mit negativen Polizeidaten - eine klassische Nazi-Taktik

Es gibt ein wichtiges Prinzip bei der kriminellen SVP: Dadurch, dass die Hetzer-SVP gezielt bestimmte Polizeidaten in Zeitungen und auf Plakaten präsentiert, werden ganz wenige Handlungen von Ausländergruppen plötzlich in der schweizer Öffentlichkeit ganz wichtig und omnipräsent. Und das Gute, was die Ausländer in der Schweiz für die Schweiz arbeiten und erwirtschaften, wird einfach NIE ERWÄHNT.

Christoph Blocher als "Nationalrat"
                    mit dem Fuss auf dem Tisch 1983 mit den
                    Nationalräten Letsch und Ruegg
Christoph Blocher als "Nationalrat" mit dem Fuss auf dem Tisch 1983 mit den Nationalräten Letsch und Ruegg [x002]
Mit Anstand nimmt es Blocher nicht so genau. Seine nazihafte Arroganz werden noch andere Leute merken müssen...

Die kriminellen Taten von Schweizern werden bei der SVP kaum oder NIE ERWÄHNT, zum Beispiel die ewige Hetze der SVP und die Gesetzesverstösse der SVP in Sachen Persönlichkeitsverletzung und Verleumdung von Ausländern. Blocher und seine "Brüderchen" präsentieren die Ausländer einfach nur als Kriminelle bzw. präsentieren nur diejenigen Ausländer, die im Polizeicomputer und in Gerichtsakten aufgeführt sind. Positive Taten von Ausländern werden von der Hetzer-SVP NIE erwähnt. Auf diese Weise erhält die schweizer Bevölkerung ein ganz falsches Bild von Ausländern, das nur noch aus Kriminalität besteht. Die Taktik, nur negative Daten von Menschengruppen und Ausländergruppen zu erwähnen, ist eine klassische Nazi-Taktik.

Die Medienfachleute der Schweiz fallen darauf herein. Die schweizer Justiz fällt darauf herein. Und auch die anderen schweizer Parteien fallen darauf herein und fahren keine Gegenstrategie mit positiven Taten von Ausländerinnen und Ausländern. Sie kontern diese Nazi-Taktik der SVP NICHT mit einem Gesetz gegen Hetze gegen Menschengruppen und Angehörige von Nationen. Die Schweiz wird mit dieser SVP-Taktik "blocherisiert" und verdummt. Im Jahre 1992 begann die SVP mit einer systematischen, diffamierenden und verzerrten Hetze gegen Menschengruppen, die bis heute (2013) nicht aufhört. Die kriminelle und nachweislich rassistische SVP züchtet sich seit 1992 auch einen geisteskranken Nachwuchs heran, seit sei mit dem neuen "Politstil" mit den Halbwahrheiten und Lügen mit landesweiten Inseraten und Plakaten begonnen hat. Die SVP züchtet seit 1992 einen verblendeten, hirnlos gegen Ausländer verhetzten und zum Teil schwer alkoholisierten Nachwuchs heran, die Blocher-Jünger.

Christoph Blocher hat "Rechtswissenschaften" studiert und hat auch eine landwirtschaftliche Lehre abgeschlossen.
http://www.20min.ch/diashow/diashow.tmpl?showid=21878, Foto 14, 35

Das heisst, er ist darauf dressiert, Texte so zu formulieren, dass die Schweiz "immer Recht" hat, und dass er "immer Recht" hat, und dass Ausländer KEINE Rechte haben.

Mit der Firma Ems-Chemie erwirtschaftet Christoph Blocher ein Privatvermögen von 2 bis 3 Milliarden Franken.
http://www.20min.ch/diashow/diashow.tmpl?showid=21878, Foto 15

Er ist auch ein "leidenschaftlicher Kunstsammler".
http://www.20min.ch/diashow/diashow.tmpl?showid=21878, Foto 16

Und Christoph Blocher zündelt auch gerne herum, zum Beispiel an Kanonen ( z.B. eine Kanone von 1692 in La Brévine in der Westschweiz).
http://www.20min.ch/diashow/diashow.tmpl?showid=21878, Foto 47

Irgendwie ist da eine Persönlichkeitsstörung vorhanden mit Rassismus, Militarismus und Kunstsammler. Das hatte die Welt doch schon mal!

Christoph Blocher war mit seiner Partei SVP 1985 gegen die Gleichstellung von Mann und Frau in der Ehe. Er ist da schon nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Die Stimmbevölkerung nimmt die Gleichberechtigung an.
http://www.20min.ch/diashow/diashow.tmpl?showid=21878, Fotos 4 und 5

Dabei ist Christoph Blocher ein Militarist und nicht nur ein einfacher Wachtmeister, sondern ein Oberst.
http://www.20min.ch/diashow/diashow.tmpl?showid=21878, Foto 11

Christoph Blocher hatte im Jahre 1986 den UNO-Beitritt der Schweiz bekämpft und hierzu ein Komitee organisiert. Der UNO-Beitritt wurde von der Stimmbevölkerung mit 75,7% abgelehnt, vor allem aus der Angst heraus, die Schweiz müsste dann UNO-Blauhelme in Kriegsgebiete schicken, und an solchen Dummheiten wolle man sich sicher nicht beteiligen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Schweiz_in_den_Vereinten_Nationen

Nach der Ablehnung des UNO-Beitritts wurde das Komitee in die Organisation "AUNS" ("Aktion für eine Unabhängige Schweiz") umgewandelt. Diese Organisation wartete nun auf ihren nächsten Einsatz...
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/17995267, Foto 1 und 3

6. Dezember 1992: SVP: Es begann mit der Hetze gegen den EWR


EG und EFTA, Karte von 1986
EG und EFTA, Karte von 1986 [1]

Blocher wettert vor der schweizer Fahne
                            und der Fahne des Kantons Zürich gegen den
                            Europäischen Wirtschaftsvertrag EWR
                            (Europäischer Wirtschaftsraum)
Blocher wettert vor der schweizer Fahne und der Fahne des Kantons Zürich gegen den Europäischen Wirtschaftsvertrag EWR (Europäischer Wirtschaftsraum) [2]

Der Bundesrat von 1992, der 1992
                            "vorsorglich" ein
                            EU-Beitrittsgesuch deponierte
Der Bundesrat von 1992, der 1992 "vorsorglich" ein EU-Beitrittsgesuch deponierte [3]

Im Jahre 1992 begann die Hetz-Taktik der Zürcher Fraktion der Schweizerischen Volkspartei SVP gegen Europa. Damals bestand noch die stabile Europäische Gemeinschaft (EG) und die EFTA, mit meist stabilen Währungen. Die Mafia-Staaten in Südeuropa konnten ihre Währungen frei abwerten und waren günstige Ferienziele. Manchmal fielen auch 3 Nullen weg, oder die südeuropäischen Regierungen warteten auf den Euro. Andropow hielt den kommunistischen Ostblock mit allerletzter Kraft zusammen, bevor dann Gorbatschow ab 1986 die Perestroika einleitete.

Deutschland hatte seine Wiedervereinigung 1989. Und auf dem Balkan begann Milosevic mit seinen schwachsinnigen Kriegen und niemand stoppte ihn, weil die europäischen Staaten dort Krieg haben wollten, um dann mit Hilfeleistungen neue Aussenposten auf dem Balkan zu eröffnen. Und was sagte Blocher nun zum EWR? Er macht den von Herrn Staatssekretär Franz Blankart ausgehandelten Wirtschaftsvertrag des EWR zu einer Schicksalsfrage für die Schweiz. Vorher war bereits ein Versicherungsabkommen mit der EG ausgehandelt worden, das im schweizer Parlament reibungslos gebilligt worden war, und mit dem EWR sollte es eigentlich auch keine Probleme geben. Zuerst stand sogar noch eine Veto-Klausel im Vertrag, um europäische Vorschriften ablehnen zu können. Dann aber wurde die Veto-Klausel gestrichen, und nun schlug die AUNS von Christoph Blocher Alarm.
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/17995267

Denn Christoph Blocher kann lesen, wenn es um Geld geht. Er meinte:

-- Grenzen auftun geht nicht
-- dies wird tiefere Löhne provozieren
-- höhere Arbeitslosigkeit provozieren
-- es wird mehr Bürokratie sein, und es wird mehr reguliert werden
-- die Steuern werden steigen, und die Zinsen werden nach oben gedrückt werden
"Das ist kein Vertrag für unser Land".

Blochers Unternehmer-Kollegen waren für den EWR, dann nach dem Streichen des Vetorechts dagegen. Die konservative Volksseele war sowieso auf Blochers Seite, aber der Berner Teil der SVP mit Bundesrat Adolf Ogi blieb mit Bundesrat Koller für den EWR. Blocher war Leiter der Ems-Chemie im Kanton Graubünden und im Verwaltungsrat der Grossbank "Schweizerische Bankgesellschaft" (SBG, französisch UBS, später nur noch UBS). Als Blocher das Referendum gegen den Vertrag zum Europäischen Wirtschaftsraum EWR ergriff, wurde er aus dem Verwaltungsrat der SBG herausgeworfen und sah seine engen Bankenbeziehungen nun bei Marcel Ospel beim kriminellen Bankverein in Basel.
http://www.sauberer-finanzplatz.ch/allgemein/blocher_werdegang.htm

Die schweizer "Volksseele" stand auf der Seite Blochers. Wer ist denn das? Das sind schweizer Nazis aus den Bergen, sogenannte "Bergler", die nichts vom Ausland halten, die das Ausland als "Drecksland" und mit "Schulden bis über den Kopf" bezeichnen. Eine Landfrau fragte Zitat: "Was haben wir, das Schweizer Volk, in den verarmten EU-Ländern zu suchen? Soll unsere freie Schweiz auch ein Armenhaus werden?"
http://www.youtube.com/watch?v=mDIyjSN3Ppk

Nun, wieso war denn die Schweiz so reich? Das Bankgeheimnis spülte das Geld der ganzen Welt ins Land, und 1945 war ein grosser Kontenraub mit jüdischen Geldern geschehen, als Juden nicht mehr zurückgekommen waren. Seit 1945 konnten die weltweiten Regierungen ihre Gelder bei der UNO in Genf unter dem Deckmantel des Bankgeheimnis horten und somit ihre eigenen Bevölkerungen teilweise total in der Armut leben lassen. Die gute Frau, die Europa als "Armenhaus" beschrieb, wusste wohl nichts von alledem, denn die Geschichte der Schweiz im Weltkrieg kam erst Mitte der 1990er Jahre in grossem Stil ans Licht.

Die Regierung der Schweiz (Bundesrat) war auf den Angriff von Christoph Blocher nicht vorbereitet und heillos zerstritten. Die Bundesräte liessen sich scheinbar auch von einem Trugbild Europas leiten, dort stehe alles zum Besten, und kritische Analysen zur ineffizienten EU und zur Mafia-Gefahr innerhalb EU wurden einfach nicht zur Kenntnis genommen oder verdrängt. Ausserdem war seit Kurzem der Ostblock geöffnet und jederzeit konnten dort neue Konflikte ausbrechen, meinten die schweizerischen Rechtsradikalen, aber ansonsten sah eigentlich niemand in der schweizerischen Regierung irgendeine Gefahr. Nur so ist es zu verstehen, dass der Bundesrat mit all der politischen Naivität und ohne Abwarten der EWR-Abstimmung noch VOR der Abstimmung zum EWR im Mai 1992 in Brüssel "vorsorglich" ein schweizer Beitrittsgesuch zur EU deponierte...

Der Vergleich von Ogi mit einem Trainingslager - Blocher will den Match nicht

Blocher kann mit der Tatsache, dass nun schon ein EU-Beitrittsgesuch deponiert sei, argumentieren, dass der EWR eine Gefahr darstelle, dass dann die Schweiz von Europa "übernommen" werde, und es werde sicher nicht beim Wirtschaftsvertrag bleiben. Bundesrat Adolf Ogi vergleicht in einer Fernsehdiskussion den EWR auch mit einem "EU-Trainingslager". Nun, Ogi macht natürlich hier einen riesigen Fehler, weil man nicht das Resultat einer Volksabstimmung im Voraus "erahnen" darf. Denn ein EG- oder EU-Beitritt würde doch eine neue Abstimmung erfordern.

Christoph Blocher nimmt die Anregung mit dem "Trainingslager" von Adolf Ogi aber gerne auf und widerspricht ihm mit dem Schlagwort "Souveränität". Und das letzte Wort habe ja immer noch das Volk. Das heisst, Adolf Ogi lasse für ein Fussballspiel trainieren, das gar nicht stattfinden wird. Aber dann fängt Blocher an, die Tatsachen zu verfälschen und macht die EWR-Abstimmung zur Abstimmung über die EG bzw. EU, obwohl über einen EU-Beitritt eben wieder abgestimmt werden würde. Blocher erweist sich als ein Milchbub, ein Sennenbüebli, der einen Fehler eines Parteikollegen ausnutzt, um auf seinem Rücken Karriere zu machen. Und damit beginnt Blochers unkontrollierte Hetze gegen Europa - und gegen Bundesrat Ogi und die Berner SVP. Und Ogi versteht die Welt nicht mehr.

Aus Brüssel kam niemand in die Schweiz, um mit Schweizern zu diskutieren

Natürlich hat auch Brüssel einen riesigen Fehler gemacht. Es war niemand da. Es kamen keine Vertreter aus Brüssel, um die Vorteile des EWR zu erklären. Es kam niemand, um die schweizer Vorurteile gegen Europa zu zerstreuen und die tatsächlichen Bedingungen aufzuzeigen. Es kam niemand aus Brüssel oder aus einem EWR-Land angereist, um die Behauptungen Blochers zu "zerlegen", dass dann eine hohe Arbeitslosigkeit und höhere Zinsen entstehen würden. Es kam auch niemand aus Brüssel, der versicherte, die Schweiz werde sicher nicht "übernommen" werden, sondern es sollten zwei Abstimmungen stattfinden, eine über den EWR und eine über die EG / EU. NIEMAND KAM!!! Wieso kam denn niemand von der Seite Brüssels, wo doch sicher die Hälfte der Brüsseler Abgeordneten ihre geheimen Bankkonten in der Schweiz hatte und die Schweiz kannten? Weil sie Blocher nicht ernst genommen haben, weil sie die AUNS nicht gesehen haben, weil sie niemals gedacht haben, dass die schweizer Stimmbevölkerung den EWR ablehnen würde, der der Schweiz Einsitzrechte, Mitbestimmung und Stimmrechte gab. Aber wenn der Bevölkerung eben nie gesagt wird, dass der EWR auch Rechte bedeuten würde, dann kann die Bevölkerung dies auch nicht wissen.


EWR-Nein der schweizer Bevölkerung (1992)
Eine kleine Analyse des Schweizer Fernsehens
http://www.youtube.com/watch?v=mDIyjSN3Ppk

1992: Blochers Plakate und Schriften im Abstimmungskampf gegen den EWR im Sommer 1992 - Plakate der Befürworter

Ein Plakat der SVP mit der Behauptung,
                            dass das Schweizer Kreuz in die Zange
                            genommen werde, zuerst der EWR, dann die EU
Die falsche Propaganda der SVP mit der Behauptung, dass das Schweizer Kreuz in die Zange genommen werde, zuerst der EWR, dann die EU, ohne eine zweite Abstimmung für die EU zu erwähnen [4]

Der Gegner ist immer in Schwarz gemalt - eine Nazi-Taktik der Nazi-SVP - in diesem Fall wurde die EG/EU als schwarze Zange dargestellt. Dies ist die grausame, schweizer Nazi-Taktik, mit allen möglichen Lügen, und das hatte seine Wirkung...
Plakat gegen EWR und gegen EG mit der
                            schwarzen Zange am Schweizer Kreuz
Plakat gegen EWR und gegen EG mit der schwarzen Zange am Schweizer Kreuz [x001]

Diese "Zange" war scheinbar ein Hauptmotiv bei den Hetzern der SVP, obwohl in zwei getrennten Abstimmungen entschieden werden sollte. Die Grafik ist eine handfeste Lüge des Hetzers Blocher und seines Grafikers, in dieser Zeit noch Herr Abächerli. Blocher begann nun eben, Tatsachen absichtlich zu verdrehen, nur um Abstimmungen zu gewinnen. Dies sollte für die Schweiz schwere, staatspolitische Folgen haben. Die Stammtisch-Proleten der SVP hatten Geld, das sie von der AUNS her organisierten, aber Hirn hatten sie nicht...

Hier kommt bereits die Nazi-Taktik mit der teuflischen Energie der Farbkombination Schwarz-Rot-Weiss zum Einsatz (die Schweiz kann sich immer in Weiss als "unschuldiges" Land präsentieren). Der EWR und die EU sind Schwarz, und das Schweizer Kreuz ist Weiss. Schlimmer kann man das Volk nicht manipulieren. Hier war der Grafiker Herr Abächerli am Werk. Und Brüssel war abwesend.





SVP-Plakate gegen den EWR mit Sonne,
                          Matterhorn und "Freiheit" im
                          "Dreierpack"
SVP-Plakate gegen den EWR mit Sonne, Matterhorn und "Freiheit" im "Dreierpack" [5]

Die Sonne lacht trotz Chemtrails. Die schweizer Fahne schwingt trotz den Halbwahrheiten und den Lügen Blochers. Und das Matterhorn in der Landschaft wirkt wie ein Symbol für die Gegenwehr gegen Europa, wie eine Speerspitze gegen Europa. Dieses Plakat wurde dann in einfacher Form zum Logo der SVP, in steter Erinnerung an die Energie gegen Europa...

Es wurde auch zur gängigen Strategie der SVP, Plakate nun im "Dreierpack" zu präsentieren, so dass die politischen Gegner an der Plakatwand keine Chance mehr hatten. Auf diese Weise wurde die ganze Schweiz in den drei grossen Landessprachen vollgekleistert. Die schweizer Bevölkerung konnte sich gegen diese Propaganda nicht erwehren. Die indirekte Aussage des Plakats war, dass mit dem EWR keine Sonne scheinen würde.

Natürlich wird auf dem Plakat NICHT erwähnt, dass nach einem Ja zum EWR eine neue Abstimmung kommt, wo dann die EG oder EU abgelehnt werden kann. Und natürlich wird auf dem Plakat auch NICHT erwähnt, dass die Schweiz ohne Einsitzrechte und Mitbestimmung in Brüssel bleibt, wenn der EWR abgelehnt wird. Wie sicher die "Zukunft" und die "Freiheit" dann für die Schweiz sein würde, sollten die nächsten 20 Jahre zeigen. Ich persönlich hätte Herrn Blocher gerne in Brüssel gesehen, wie er mit anderen Schweizern und anderen "Realos" in europäischen Kommissionen die falschen Fantasien der Deutschen korrigiert und mit anderen Ländern Mehrheiten für eine reale Politik in Europa schafft, zum Beispiel Kontrollmassnahmen für die Subventionsvergabe an die Mafia-Staaten in Südeuropa, oder die Einführung der Volksabstimmung in anderen europäischen Ländern. Aber Blocher wollte keine Karriere in Brüssel, sondern konzentrierte sich auf den Psychoterror, die Schweiz gegen Europa zu hetzen, zusammen mit seinem damaligen Grafiker Herr Abächerli, auch ein Vollidiot...


Blochers Faktenheft zum EWR 1992
Blochers Faktenheft zum EWR 1992 [6]

SVP-Komitee gegen den EWR-Beitritt,
                            1992
SVP-Komitee gegen den EWR-Beitritt, 1992 [7]

Blocher gab ein Faktenheft heraus, in Rot-Weiss, so wie die schweizer Fahne. Wie man sieht, ist da nicht nur das Foto des Herrn Blocher, sondern auf der Rückseite wird wieder die Lüge beschworen, die Abstimmung über den EWR sei auch eine Abstimmung über die EG. In diesem roten Heft, das ich selber gelesen habe, standen wirtschaftliche Daten drin, die immer behaupteten, wie viel mal besser die Schweiz sei als andere europäische Länder. Herr Blocher war damals noch ein "Herr Blocher", aber er begann schon, systematisch gegen andere zu hetzen, um sich selber als "Sieger" zu präsentieren.

Demonstration "Rettet die Schweiz
                          EWR Nein!" in Schwyz 1992
Demonstration "Rettet die Schweiz EWR Nein!" in Schwyz 1992 [8]

Da wurden Importe und Ausfuhren aufgelistet, Transporte und Dienstleistungen, und immer musste die Schweiz am besten abschneiden. Das heisst, der EWR wurde so dargestellt, dass die Schweiz sich mit einem EWR-Beitritt nur verschlechtern würde. Später kam dann nach ca. 5 Jahren ein zweites solches Heft, um zu beweisen, dass sich für die Schweiz nichts verschlechtert habe. Auffällig war dabei die Bilanz von Herzkathetern und sonst noch was für Kram. Mit Europapolitik hatte das Heft nur wenig zu tun.

Türken, Karibik, und Leute aus Sri Lanka

Vom Bankgeheimnis war noch nicht die Rede, von Flüchtlingen auch nicht. Es gab bis 1992 viele türkische Gastarbeiter und einige Leute aus der Karibik, die sich mittels Heirat schweizer Pässe erschlichen, weil der Pass damals noch gleich nach der Heirat vergeben wurde. Tricksereien mit bis zu 5 Pässen waren bei manchen Frauen aus Santo Domingo nicht selten, wenn sie von Land zu Land tingelten und so Pässe sammelten. Und es waren Flüchtlinge aus Sri Lanka da, mit denen die schweizer Bevölkerung konfrontiert wurde, ohne darauf vorbereitet zu sein, vor allem in Zürich und in Basel. Es gab für die Bevölkerung keine Aufklärung, "wer" da nun komme, und wie man den Menschen gegenüber eingestellt sein solle. Es gab keine Aufklärung über andere Religionen oder Kulturen. Wieso kamen diese Leute in die Schweiz wegen einem Krieg auf einer Insel? Wieso waren die Leute aus Sri Lanka nicht nach Indien ins Nachbarland geflohen und warteten dort auf das Ende des Krieges auf ihrer Insel? All dies passierte auch ohne EWR...

Blocher will den Sieg - alles andere ist ihm egal

Nun, wenn man so dumme Politiker wie Blocher hat, die nur den eigenen Sieg wollen und keine Fehler des Parteikollegen Ogi tolerieren und dann selber schweizer Prinzipien über Bord werfen und suggerieren, dass dann "automatisch" der EG- oder EU-Beitritt komme, wenn die Schweiz dem EWR beitrete, dann kommt eben ein NEIN heraus. Die SVP gründete wie bei jeder wichtigen Abstimmung ein Abstimmungskomitee, um Fragen zu beantworten, für die Bevölkerung, die Medien und so weiter. Das Abstimmungsergebnis war mit 50,3% denkbar knapp, mit 23.105 Stimmen Unterschied. Die französische Schweiz war in allen Kantonen gegen die Deutschschweizer, ausser bei Basel und dem Wallis. Wie das deutschsprachige Oberwallis gestimmt hat, wäre abzuklären. So weit ich mich erinnern kann, war von der Gefahr einer Unterwanderung durch die italienische Mafia NIE die Rede. Das Thema wurde totgeschwiegen - oder Europa war schon von der Mafia "aufgeteilt"...

Plakat der EWR-Befürworter mit Kreuz und
                    Blockade  Bundesräte Ogi und Koller für den EWR in
                    Schwyz
Plakat der EWR-Befürworter mit Kreuz und Blockade [9] - Bundesräte Ogi und Koller für den EWR in Schwyz [10]
Plakat pro EWR für Arbeitsplätze
Plakat pro EWR für Arbeitsplätze. Ein Ja-Plakat warnt vor der Abwanderung von Arbeitsplätzen ins Ausland. [11]

<Die Schweiz hätte beim EWR-Beitritt europäisches Recht im Umfang von 17 Bundesordnern übernehmen müssen.> Und die Schweiz hätte Einsitz und Stimmrechte in Kommissionen und Institutionen und ein hohes Ansehen in Brüssel gehabt, OHNE auf demokratische Strukturen verzichten zu müssen, und ohne den dauernden Vorwurf der "Rosinenpickerei". Die Ablehnung des EWR hat der Schweiz in Europa insgesamt sehr am Ruf gekratzt, und das ist bis heute so.
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Blocher-sieht--gleich-gefaehrliche-Situation-wie-1992--12825063



Schweizer Karte mit dem
                            Abstimmungsresultat über den EWR vom 6.
                            Dezember 1992 mit 50,3 Prozent Nein
Schweizer Karte mit dem Abstimmungsresultat über den EWR vom 6. Dezember 1992 mit 50,3 Prozent Nein [12]


Die Stimmbeteiligung betrug 79% und war somit für die Schweiz einmalig hoch.
http://www.srf.ch/player/tv/tagesschau/video/volk-sagt-nein-zu-ja-zu-europa?id=a0bad590-85f8-43eb-98fd-c692fb98fe0e

Die Romandie sprach von einem Ghetto, das für die Schweiz in Europa nun entstehen würde. Das Abstimmungsresultat ist vom "Röstigraben" zwischen der deutschsprachigen und französischsprachigen Schweiz (Welschland) geprägt. Die welsche Zeitung «La Liberté» titelt über den EWR (auf Französisch EEE): «Die Romands lehnen das von den Deutschschweizern konstruierte Ghetto ab.»
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Blocher-sieht--gleich-gefaehrliche-Situation-wie-1992--12825063, Foto Nr. 20

Seither hat die Schweiz mit ihrem "Alleingang" nirgendwo in Brüssel irgendeinen Einsitz, Mitbestimmung oder irgendein Stimmrecht. Die Schweiz muss trotz "Alleingang" ihre Gesetze der EU anpassen, um überhaupt weiterexistieren zu können. Ausserdem machen die Regierungsverantwortlichen in der Schweiz auch Manöver, wie man Vorschriften durchbringt, ohne dass dagegen ein Referendum ergriffen werden kann. Die Schweiz ohne EWR-Mitgliedschaft ist bei Brüssel seither immer an letzter Stelle der Prioritätenliste und muss mit "bilateralen Verträgen" operieren. An diese letzte Stelle der Priorität hat Blocher die Schweiz nun in Brüssel selber hingesetzt, und die Schweizer haben sich dorthinsetzen lassen - und andere Politiker der Schweiz dürfen die Suppe auslöffeln, indem sie die wenigsten Büros in Brüssel haben dürfen...

Abstimmungsresultat zum EWR mit 50,3 Prozent
                    Nein-Stimmen,
Abstimmungsresultat zum EWR von 1992 mit 50,3 Prozent Nein-Stimmen [13]

Blocher ist ein verantwortungsloser Kindskopf - nur in Sachen Geld ist er gut

Blocher wollte einfach wie ein Kindskopf oder Vollidiott den Abstimmungskampf gewinnen und hat mit seiner dominierenden Plakat-Propaganda in der Deutschschweiz die Mehrheit der Bevölkerung zu Kindsköpfen gemacht. Die schweren Folgen des EWR-Nein überliess er dann - eben wie ein Kindskopf - den anderen Parteien und den anderen Politikern. Und weitere Abstimmungen mit dieser Taktik sollten folgen. Blocher selbst setzte überall nur auf Rebellion und wirkte bei den staatspolitischen Angelegenheiten überhaupt nicht mit. Er war fortan der Nein-Prolet und die Umsetzung seiner Siege sollten dann "die anderen" übernehmen.

Ich persönlich hatte 1983 bis 1987 in Deutschland studiert und wusste, dass Deutschland "nicht so gut" war mit der Eisenbahn, aber die Flächen sind eben riesig, und die Leute waren gut erzogen und hatten in der Universität und in Betrieben zum Teil eine demokratische Abstimmungskultur. Und wenn die Schweiz in Brüssel EWR-Mitglied gewesen wäre, dann hätte schweizer Einfluss vielleicht sogar eine EURO-Abstimmung durchgesetzt und genau die Schweizer hätten die EU noch viel anderem "Scheiss" bewahren können. Blocher und andere Schweizer hätten in Brüssel sagen können, dass der EURO nicht geht und warum das nicht geht. Kohl hätte keine Chance gehabt. Sie hätten auch klar sagen können, Griechenland ist zu schwach, schau mal da, hier und hier. Der Fantast Fischer hätte keine Chance gehabt. Und andere europäische Staaten hätten so gerne mit der Schweiz zusammengearbeitet, um die Abstimmungskultur zu kopieren - gerade gegen die Fantasten in Deutschland und in Frankreich. Da waren auch Realos, die in Brüssel gerne eine andere Politik gewollt hätten.

Blocher aber wollte nur in der Schweiz sein. Er formte in 20 Jahren mit seiner Inserat- und Plakatmaschine die Schweiz zu einem Nazi-Staat um mit Hilfe der Grafiker Abächerli und später mit dem deutschen Nazi Alexander Segert, mit allen möglichen Vorurteilen und Halbwahrheiten des Nazi-Historikers Mörgeli. Ab 2008 wurden Deutsche in der Schweiz verfolgt, gehetzt, gemobbt, ihnen Reifen zerstochen und Scheiben eingeschlagen, Hakenkreuze wurden in den Autolack eingeritzt, Deutsche wurden in schweizer Restaurants auch nicht mehr bedient. Die SVP sollte sich in eine Nazi-SVP und in eine ScheissVP verwandeln, die Pogromstimmungen provozierte, obwohl die Deutschen nur eines getan haben: gut gearbeitet, und sie wollten sich glücklich fühlen in der Schweiz. Um sicherzugehen, dass niemand deutsche Chefs in der Schweiz unterminierte, stellten deutsche Chefs manchmal nur noch Deutsche ein. Das passte den SVP-lern wiederum nicht und sie verstärkten den Druck auf "die Deutschen". Das schweizer Nazitum in der Schweiz war geboren, es ist Blochers und Segerts Werk, ist auch Toni Brunners und Mörgelis Werk, mit pausenloser, landesweiter und verdummender Propaganda gegen Ausländer herbeigeführt - und niemand wollte dieses SVP-Nazitum kommen sehen, das sich da in der "neutralen" Schweiz abspielt. Brüssel ist sich bis heute nicht im Klaren, dass sich in der Schweiz seit 2008 eine Pogromstimmung in Nazi-Manier entwickelt hat - gegen Deutsche. Das EWR-Nein war der Anfang.


Andere Staaten im EWR

Andere Staaten im EWR: Norwegen

Bergen in Norwegen, Häuserzeile am Quai
Bergen in Norwegen, Häuserzeile am Quai [14]

Norwegen ist im EWR, aber nicht in der EU, und Norwegen geht es akzeptabel gut...


Andere Staaten im EWR: Liechtenstein zweimal mit 56% Ja 1992 und 1995

Berglandschaft mit Dorf in Liechtenstein
Berglandschaft mit Dorf in Liechtenstein [15]

Liechtenstein hat den EWR eine Woche nach dem schweizer Nein angenommen. Es gab eine erste Abstimmung über den EWR generell 1992, und über die konkreten Bedingungen 1995. Ein Bericht von 1998 besagte, dass die Grenzöffnungen zu einem regen Pendlerverkehr geführt haben und es ermöglichte, dass Betriebe in Liechtenstein wachsen konnten. Eigenartigerweise musste aber eine wachsende Arbeitslosigkeit hingenommen werden, wobei sich auch mehr arbeitslos melden, die sich früher noch davor schämten. Es dürfte sich dabei um dreistellige oder niedrige vierstellige Zahlen handeln.

Artikel über Liechtenstein im EWR: Wachstum der Betriebe dank des freien Grenzverkehrs

aus: Handelszeitung vom 11.11.1998, 46/98, Sigvard Wohlwend
http://www.schweizerbank.ch/de/artikelanzeige/artikelanzeige.asp?pkBerichtNr=37536

<*FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN/Seit der liechtensteinische Arbeitsmarkt für EWR-Bürger offen ist, hat sich der Druck auf die Arbeitnehmer verstärkt. Gegen den europäischen Trend steigen jetzt die Arbeitslosenzahlen.*

In Liechtenstein herrscht nicht nur Voll-, sondern Überbeschäftigung. Das Fürstentum bietet seinen 32 000 Einwohnerinnen und Einwohnern 24 000 Arbeitsplätze. Die erwerbstätigen Liechtensteiner können den Bedarf an Arbeitskräften schon lange nicht mehr decken. Rund 10 000 Grenzgänger aus der Schweiz und aus dem EWR-Ausland pendeln jeden Tag nach Liechtenstein - die 6000 in Liechtenstein lebenden ausländischen Arbeitskräfte kommen dazu.

Trotz dieser Überbeschäftigung steigen die Arbeitslosenzahlen in Liechtenstein an. Bewegte sich die Quote noch vor wenigen Jahren rund um 1%, so liegt sie heute bei - international immer noch beneidenswerten - 1,8%. Allerdings: Der Trend geht nach oben.

Keine Aufenthaltsbewilligung

Ein Grund, der dafür mitverantwortlich ist, ist die Öffnung des Arbeitsmarktes für Ausländer aus dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR). Diese können seit dem 1. Januar 1998 ohne Formalitäten eine Arbeitsstelle in Liechtenstein antreten. Einzige Einschränkung: Sie erhalten in Liechtenstein keine Aufenthaltsbewilligung, sondern müssen jeden Abend zurück nach «Europa» - sprich hinter die liechtensteinische Grenze nach Feldkirch in Österreich.

Dass ein Zusammenhang zwischen der Grenzöffnung und den steigenden Arbeitslosenzahlen besteht, bestreitet in Liechtenstein niemand. Regierungschef Mario Frick: «Die Öffnung des Arbeitsmarktes hat sicherlich einen gewissen Einfluss auf die Arbeitslosenzahlen.» Man dürfe aber auch nicht aus den Augen verlieren, dass es selbst in Liechtenstein kein Stigma mehr sei, sich arbeitslos zu melden. Das solle auch so sein. Allerdings dürfe die gut ausgebaute Arbeitslosenversicherung nicht zum falsch verstandenen Ruhekissen werden.

Dass sich der Wettbewerb verstärkt hat, gibt auch Regierungschef Frick zu. Allerdings sei dies weniger eine Frage des EWR: «Das ist», so Frick, «ein globaler Trend, der Liechtenstein mit oder ohne EWR erfasst hätte.» Durch diese Öffnung sei vor allem ein Nachholbedarf der Wirtschaft gedeckt worden: «Der liechtensteinische Arbeitsmarkt war absolut trocken. Erst die Grenzöffnung hat es Betrieben ermöglicht zu expandieren.»

Kein Heimatschutz mehr

Der Nachholbedarf in diesem «Ausnahmejahr» (Frick) war offenbar enorm. Allein in den ersten 10 Monaten dieses Jahres haben 850 Arbeitskräfte aus dem EWR - vorzugsweise aus Österreich - eine Stelle in Liechtenstein angetreten. Das sind doppelt so viele wie es Arbeitsuchende in Liechtenstein gibt. Zum Vergleich: 1997 erhielten lediglich 150 Personen eine, damals noch notwendige, Grenzgängerbewilligung.

Die Zeiten des Heimatschutzes sind vorbei. Das sagt auch Hubert Büchel, Leiter des liechtensteinischen Amtes für Volkswirtschaft: «Liechtensteinische Arbeitnehmer haben keine Vorteile mehr nur wegen ihres grünen Passes. Heute zählt einzig und allein die Leistungsbereitschaft.»

Soll Liechtenstein jetzt aus dem EWR austreten, damit es die Arbeitslosigkeit in den Griff kriegt? Nein. Dafür lassen sich nicht mal ehemalige Kritiker des EWR begeistern. Johannes Matt, Parlamentarier der oppositionellen Fortschrittlichen Bürgerpartei, kritisiert allerdings, dass «die liechtensteinische Regierung offenbar bereit ist, die steigenden Arbeitslosenzahlen als zu zahlenden Preis für die wirtschaftlichen Vorteile des EWR in Kauf zu nehmen.»

Auf die höhere Arbeitslosigkeit in Liechtenstein müsse man sich tatsächlich einstellen, sagt Michael Hilti, Verwaltungsratsvorsitzender des in Liechtenstein domizilierten Hilti-Konzerns. Denn ein Hauptproblem sei, so Hilti, dass immer mehr ausführende Tätigkeiten in der Industrie, aber auch in Büros verschwinden, «weil die Wertschöpfung zu gering ist.» Auf der anderen Seite verlange die hochentwickelte liechtensteinische Wirtschaft nach qualifiziertem Personal. Regierungschef Frick ist zuversichtlich, die Arbeitslosenquote in einem Korridor von 1 bis 2% halten zu können.

Bevölkerung nicht verdrängt

Volkswirtschaftsdirektor Hubert Büchel wagt auch ohne exaktes statistisches Material die Aussage, dass «arbeitslos gewordene Liechtensteiner nicht von Ausländern verdrängt worden sind. Die neuen Grenzgänger besetzen andere Stellen.»

Ein Beispiel illustriert dies: Es gibt in Liechtenstein keinen einzigen arbeitslos gemeldeten Banker. Dank EWR werden in den nächsten Monaten allein sechs neue Banken ihre Geschäftstätigkeit im Fürstentum Liechtenstein aufnehmen, oder sie haben sie bereits aufgenommen. Sie müssen ihre Fachkräfte zwangsläufig im Ausland rekrutieren.>


Die Bilanz im Jahre 2012 nach 20 Jahre EWR für Liechtenstein: Eine "riesige Erfolgsgeschichte"

Der EWR ist für Liechtenstein eine "riesige Erfolgsgeschichte". Problem war dabei scheinbar der Abstimmungstermin von 1992, der nicht gleichzeitig mit der Schweiz zusammenfallen sollte. Wir lesen in einem Artikel der Zeitung "Südostschweiz" von 2012 über Liechtenstein und den EWR:
http://www.suedostschweiz.ch/politik/wie-der-ewr-das-laendle-fast-eine-staatskrise-stuerzte

<Vaduz. – Abgesehen von den innenpolitischen Erschütterungen der Vergangenheit ist das «Ländle» heute zufrieden, Teil des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) zu sein. Regierungschef Klaus Tschütscher sprach unlängst von einer «riesigen Erfolgsgeschichte». Das das Volk habe 1992 einen weitsichtigen Entscheid gefällt.

Eine Woche nach dem Nein der Schweiz, am 13. Dezember 1992, befürwortete das «Ländle» den EWR-Beitritt mit knapp 56 Prozent Ja-Stimmen. Und im April 1995 billigte das Stimmvolk die Beitrittsbedingungen mit einem fast identischen Ja-Anteil.

Fürst und Regierung uneinig

Kaum ein Thema mehr ist, wie tief der EWR beziehungsweise der Abstimmungstermin darüber die Innenpolitik in den Grundfesten erschütterte. Regierung und Parlament auf der einen und das Staatsoberhaupt, Fürst Hans-Adam II., auf der anderen Seite überwarfen sich heillos.

Strittig war, ob Liechtenstein vor oder nach der Schweiz abstimmen sollte, mit der das Fürstentum über eine Zoll- und Währungsunion verbunden ist. Der Fürst pochte auf eine eigenständige Aussenpolitik und eine Abstimmung vor dem Urnengang in der Schweiz, die Regierung auf eine Abstimmung eine Woche danach. Die Parteien konnten sich nicht einigen. Liechtenstein steuerte Ende Oktober 1992 geradewegs auf eine Staatskrise zu.

Fürst Hans-Adam II. stellte der Regierung mit Regierungschef Hans Brunhart auf dem Gipfel des Zerwürfnisses ein Ultimatum: Entweder setze sie den Abstimmungstermin vor jenem in der Schweiz an, oder sie werde entlassen und das Parlament (Landtag) aufgelöst. Die Staatskrise konnte in letzter Sekunde abgewendet werden.

Fürst als Diktator bezeichnet

Augenzeugen an jenem 28. Oktober 1992 beschrieben die Szenerie in Vaduz als fast «gespenstisch». Der Fürst verliess das Schloss über dem Hauptort zu Verhandlungen im Regierungsgebäude. Als das Staatsoberhaupt im Vaduzer «Städtle» eintraf, empfingen ihn rund 2000 Personen. Es waren Pfiffe zu hören.

«Wir wollen unsere Regierung – aber keinen Diktator, der das Volk nicht braucht», war auf einem Transparent zu lesen. Nach einer Stunde war der Spuk vorüber. Ein überparteiliches Komitee hatte einen Kompromiss erarbeitet, dem Parlament, Regierung und Fürst zustimmten. Die Lösung lautete: Liechtenstein stimmt eine Woche nach der Schweiz ab. Parlament und Regierung setzen sich selbst bei einem Schweizer Nein für den EWR-Beitritt Liechtensteins ein. (sda)>


Ein Artikel des BLICK zum Thema "20 Jahre EWR" in Liechtenstein vom 13. Mai 2012 spricht sogar davon, dass Liechtenstein durch den EWR einen "Boom" erlebe:

<20 Jahre EWR-Abstimmung: Liechtensteins Regierungschef sieht EWR als «Erfolgsgeschichte»>

aus: Blick online; 13.5.2012;
http://www.blick.ch/news/schweiz/liechtensteins-regierungschef-sieht-ewr-als-erfolgsgeschichte-id1881805.html

<VADUZ - 20 Jahre nach dem Ja Liechtensteins zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) zieht Regierungschef Klaus Tschütscher für sein Land eine enthusiastische Bilanz. Der EWR habe zu einem Boom geführt, wie ihn selbst die kühnsten Befürworter nicht erwartet hätten.

Die Liechtensteiner Volkswirtschaft habe nach dem EWR-Beitritt «enorme Wachstumsraten» verzeichnet, sagte Regierungschef Klaus Tschütscher im Interview mit der «NZZ am Sonntag». Bei 36'000 Einwohnern stelle das Land über 33'000 Arbeitsplätze zur Verfügung. «Wir sind zu einem regionalen Arbeitgeberzentrum im Rheintal geworden.»

Der EWR-Vertrag habe eine neue Ära eingeleitet. Seien die Staatsverträge vorher darauf ausgerichtet gewesen, die Souveränität Liechtensteins zu sichern, habe die Mitgliedschaft im EWR die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt. «Das Liechtensteiner Stimmvolk hat 1992 einen weitsichtigen Entscheid gefällt», sagte Tschütscher.

Liechtenstein sagte am 13. Dezember 1992 mit rund 56% Ja zum EWR-Beitritt. Nur eine Woche zuvor hatte das Schweizer Stimmvolk den Vertrag bachab geschickt. «Nach dem Nein der Schweiz erhielten wir vom Bundesrat klare Signale, dass Liechtenstein seinen eigenen Weg gehen kann - und die Offenheit zur Schweiz gewahrt bleibt», erinnert sich Tschütscher.

Die Nachteile des EWR sieht Tschütscher im einer «nicht zu unterschätzenden Regulierungsflut». Nicht alles davon sei für Liechtenstein wichtig, «oder es ist auf grössere Länder zugeschnitten». Hier gelte es, Prioritäten zu setzen, «und erst mal das umzusetzen, was für unsere Interessen wichtig ist.»

Für ein Land ohne eigenen Flughafen erübrige sich beispielsweise eine Behörde zur Überwachung des Luftraumes. Auch bleibt Liechtenstein laut Tschütscher von Beitragsforderungen Europas zur Bewältigung der Schuldenkrise verschont. Mit einem Landes-Budget von 900 Millionen Franken «können wir nicht mit Finanzhilfen aufwarten». (SDA)>


Andere Staaten im EWR: Island

Reykjavik in Island
Reykjavik in Island [16]

Island hat kürzlich am 15. Juni 2013 entschieden, dass das Gesuch auf eine EU-Mitgliedschaft zurückgezogen wird, weil Demokratie wichtiger als die EU sei. Island verbleibt aber im EWR, weil das scheinbar akzeptabel ist.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/06/15/island-demokratie-ist-wichtiger-als-eu-beitritt/


Idee: Pleite-EU-Länder sollten nur noch eine EWR-Mitgliedschaft haben

Eigentlich würde es sogar einigen EU-Ländern, die Pleite sind, gut anstehen, aus der EU auszutreten und nur eine EWR-Mitgliedschaft zu haben. So bleiben sie integriert, können aber wieder eine eigene Währung führen.

Es kann auch sein, dass die gesamte EU mit dem von der Mafia und von den EU-Fantasten unterhöhlten EURO zusammenbrechen wird und zu einem EWR wird, so wie es von Anfang an vernünftig gewesen wäre. Die Schweiz ist nach wie vor nirgendwo dabei. Liechtenstein ist weiter als die Schweiz...


So lange es die Nazi-Partei SVP gibt, sollte man die Schweiz konsequent ausschliessen und boykottieren, denn in diesem Nazi-Staat Schweiz kann man nicht leben.

Bei Kriminellen gibt es keine Werbung.


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Fotoquellen

[1] EWR-EFTA, Karte von 1992: http://www.youtube.com/watch?v=mDIyjSN3Ppk
[2] Blocher schildert Argumente gegen den EWR: http://www.youtube.com/watch?v=mDIyjSN3Ppk
[3] der Bundesrat von 1992: http://www.youtube.com/watch?v=mDIyjSN3Ppk
[4] EWR-Abstimmungsplakat mit Zangenpropanda am Schweizer Kreuz: Die falsche Propaganda der SVP mit der Behauptung, dass das Schweizer Kreuz in die Zange genommen werde, zuerst der EWR, dann die EU, ohne eine zweite Abstimmung für die EU zu erwähnen:
http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2012/11/28/Schweiz/CVP-Praesident-will-Neuauflage-des-EWR
[5] EWR-Abstimmungsplakate der SVP im Dreierpack für ein Nein zum EWR, 1992:
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Blocher-sieht--gleich-gefaehrliche-Situation-wie-1992--12825063, Foto Nr. 12
[6] EWR-Faktenheft von Blocher: http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Blocher-sieht--gleich-gefaehrliche-Situation-wie-1992--12825063, Foto Nr. 10
[7] SVP-Komitee gegen den EWR-Beitritt: www.20min.ch/schweiz/news/story/Blocher-sieht--gleich-gefaehrliche-Situation-wie-1992--12825063, Foto Nr. 11
[8] Demonstration "Rettet die Schweiz EWR Nein!" 1992 in Schwyz:
http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/das-beitrittsgesuch-war-folgerichtig-christoph-blocher-zur-ewr-abstimmung-1992-zeitzeuge-1.17851972#gallery:1-17821163
[9] Plakat der EWR-Befürworter mit Kreuz und Blockade:
http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/das-beitrittsgesuch-war-folgerichtig-christoph-blocher-zur-ewr-abstimmung-1992-zeitzeuge-1.17851972
[10] Bundesräte Ogi und Koller für den EWR in Schwyz:
http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/das-beitrittsgesuch-war-folgerichtig-christoph-blocher-zur-ewr-abstimmung-1992-zeitzeuge-1.17851972#gallery:1-17821163

[11] Plakat pro EWR für Arbeitsplätze: http://static01.20min.ch/schweiz/news/story/12825063
[12] Karte mit dem Abstimmungsresultat der EWR-Abstimmung mit 50,3% Nein: http://www.zoonpoliticon.ch/blog/date/2009/01/
[13] Grafik im Schweizer Fernsehen des Abstimmungsresultats der EWR-Abstimmung mit 50,3% Nein: http://www.youtube.com/watch?v=mDIyjSN3Ppk
[14] Bergen in Norwegen, Häuserzeile am Quai: http://www.auswandern-abc.de/
[15] Berglandschaft mit Dorf in Liechtenstein: http://www.globeimages.net/img-liechtenstein-country-276.htm
[16] Reykjavik in Island: http://www.ha797.domainkunden.de/joomla/index.php?option=com_content&view=article&id=203

[x001] Plakat EWR / EG Nein mit schwarzer Zange: http://www.contakt-spuren.ch/Wissen/Zeitstrahl, Zeitspanne 1991-2001
[x002] Blocher 1983 mit Fuss auf dem Tisch: http://www.20min.ch/diashow/diashow.tmpl?showid=21878



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