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Die kriminellen Taktiken eines Cäsar gegen Helvetien. Chronologie

Die Blockade des helvetischen Auszugs bei Genf - Cäsars Raubzüge gegen die Helvetier, in Germanien und England

4. 16. Die Profilierung Caesars durch eine Brücke über den Rhein - Vernichtung der Sugambrer

von Michael Palomino (2003 / 2007 / 2010)


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aus: Claude Cueni: Cäsars Druide. Roman. Heyne-Verlag, München 1998


4. 16.
Profilierung Cäsars durch eine Brücke über den Rhein - Vernichtung der Sugambrer

Cäsars Baumeister Mamurra lässt eine Brücke über den Rhenus [Rhein] bauen

Korisios: "Denn wenn es Cäsar gelang, innerhalb kurzer Zeit diese Brücke zu bauen, dann würden alle Germanen wissen, dass sie von nun an stets in Reichweite des römischen Adlers waren." (S.458)

Die Brückenkonstruktion nutzt die Kraft der Strömung zum Halt der Brücke aus: "Mamurra liess zwei angespitzte Balken, die gegen die Strömung gerichtet waren, ins Flussbett rammen und mit Querbalken verbinden. Gegenüber, flussaufwärts, rammte er einen weiteren Brückenbock ins Flussbett. aber diesen neigte er in Strömungsrichtung. Auf diesen Brückenböcken entstand dann der Fahrweg aus kreuzweise verlegten Holzpfählen. Während im Flussbett vorgelagerte Wellenbrecher verhinderten, dass Treibgut die Trägerböcke beschädigte, hielt der Druck der Strömung die Konstruktion zusätzlich zusammen. Das war genial." (S.459)

Cäsars Krieg gegen die Sugambrer - keine Schlacht gegen die Sueben [Stämme im heutigen Südhessen]

Korisios: "Cäsar marschierte ins Gebiet der Sugambrer, weil sie sich geweigert hatten, die wenigen Usipeter und Tencterer, die dem Völkermord entgangen waren, auszuliefern. Achtzehn Tage verweilten wir am anderen Ufer. Den Legionären (S.459) wurden Plünderungen und Verwüstungen erlaubt. Von überallher kamen germanische Gesandte und boten Cäsar untertänigst ihre Freundschaft an. Nur die Sueben hielten sich fern.

Sie stellten bereits ein grosses Heer für die endgültige Entscheidungsschlacht auf, weil sie befürchteten, Cäsar wolle nun das gesamte freie Germanien erobern. Doch nach 18 Tagen befahl Cäsar überraschend, wieder zurückzugehen und die Brücke abzureissen. Einige munkelten, er habe sich vor den germanischen Sueben gefürchtet, andere meinten, er habe erreicht, was er hatte erreichen wollen, nämlich den Germanen die überlegene Technik des römischen Imperiums vorzuführen." (S.460)

Der falsche Ruhm: Mamurras Brücke über den Rhenus wird Cäsar zugeschrieben

Korisios: "Rom brach in regelrechte Begeisterungsstürme aus. Man sprach von einem Wunderwerk, das alle Erwartungen übertraf. Man sprach von einer Tat, die vor Cäsar noch keinem gelungen war. Man sprach von Cäsar. Nicht von Mamurra." (S.460)

Römer stehen auf germanischem Boden

Korisios: "Zum ersten Mal in der Geschichte der römischen Republik hatte eine römische Legion den Boden des freien und wilden Germaniens rechts des Rhenus betreten. Von nun an war der Rhenus endgültig die Grenze des römischen Imperiums. Eine sichere Grenze." (S.460)


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