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Die kriminellen Taktiken eines Cäsar gegen Helvetien. Chronologie

Die Blockade des helvetischen Auszugs bei Genf - Cäsars Raubzüge gegen die Helvetier, in Germanien und England

4. 17. Cäsars Britannien-Expeditionen - Aufstände in Gallien und römischer Sieg in Alesia nach 7 Jahren Krieg


Vercingetorix-Statue in Alise-Sainte-Reine
Vercingetorix-Statue in Alise-Sainte-Reine


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Chronologie von Michael Palomino (2003 / 2007 / 2010)


aus: Claude Cueni: Cäsars Druide. Roman. Heyne-Verlag, München 1998. Zusammenfassung von Michael Palomino


4. 17.
Cäsars Britannien-Expeditionen - Aufstände in Gallien und römischer Sieg in Alesia nach 7 Jahren Krieg

Plan nach Britannien
Korisios: "Cäsar plante tatsächlich eine Überfahrt nach Britannien. Die meisten Offiziere stimmten darin überein, dass Cäsar den Verstand, oder zumindest den Bezug zur Wirklichkeit verloren hatte. Einige munkelten, er wolle in Britannien besonders grosse Perlen holen. Andere sprachen davon, dass er den britannischen Zinn- und Metallexport unter römische Herrschaft bringen wolle." (S.460)

Römische Landung in Britannien
Korisios: "Offiziell begründete er [Cäsar] sein Vorhaben damit, dass die gallischen Küstenvölker bei jedem Aufstand Unterstützung von der Insel erhielten [...] Mit 80 Transportschiffen und zwei Legionen stach er von Portus Itius [Boulogne-sur-Mer] in See und landete nach zahlreichen Schwierigkeiten auf der britischen Insel. Er unterwarf kleiner Einheiten, doch er wagte sich nicht tiefer ins Landesinnere, weil die Kundschafter gemeldet hatten, dass sich dort riesige Heeresverbände gesammelt hatten. Cäsar wollte zurück. Er hatte seinen Fuss auf britannischen Boden gesetzt, und das war in Rom die Sensation des Jahrhunderts." (S.461)

Korisios: "Doch der ehrgeizige Julier blieb auf der Insel sitzen. Sturmfluten zerstörten einen Grossteil der Transportschiffe, die unbedingt vor Einsetzen (S.461) der Herbststürme navigationstauglich sein mussten. [...] Ich war sicher, dass Cäsar den Winter in Britannien nicht überleben würde." (S.462)

Aber: "unversehrte Rückkehr nach Gallien" nach der Reparatur der Schiffe, dann Befehl zum "Bau neuer und besserer Schiffe [...] Für das nächste Jahr plante er eine umfassende Invasion Britanniens. Er war kaum noch zu bremsen. Ich war sicher, dass er sich nach der Eroberung Britanniens erneut dem freien Germanien zuwenden würde. Aber noch hatte er Britannien nicht erobert. Und noch loderten selbst in Gallien immer wieder Feuer des Widerstandes auf [...] Die Winterabende waren lang und kalt." (S.462)

In Rom fordert Cato [der Jüngere] Cäsars Kopf

Cato der
                      Jüngere, Büste
Cato der Jüngere, Büste

  
"Cato [der Jüngere] forderte im Senat die Auslieferung Cäsars an die Barbaren. Er warf Cäsar vor, das Völkerrecht gebrochen zu haben. Cäsar habe die Ehre des römischen Volkes beschmutzt. Kein Römer dürfe ungestraft das Völkerrecht mit Füssen treten, wie es Cäsar getan hatte. Die widerrechtliche Festsetzung von Gesandten sei ein verdammenswerter Akt und müsse bestraft werden. Und dafür setzte Cato alle Hebel in Bewegung. Andere Senatoren warfen Cäsar vor, die Usipeter und Tencterer gezielt und ohne ersichtlichen Grund ausgerottet zu haben. Sie waren Cäsar nichts Geringeres als brutalsten Völkermord vor. Auch sie forderten die Auslieferung Cäsars an die Barbaren. Wieso, fragten sie höhnisch, vernichtet Cäsar nicht die Sueben, die an allem schuld sind? Wieso vernichtet er stets die kleinen Völker, die vor den Sueben fliehen? Wieso packt er das Übel nicht an der Wurzel?" (S.463)

Aber die Bevölkerung will Cäsar als Imperator, und deswegen: "Rom und der Senat gewährten ihm, was man noch keinem Menschen vor ihm gewährt hatte: ein zwanzigtägiges Dankfest!" (S.464)

Cäsars zweiter Angriff auf Britannien und schnelle Rückkehr

"Im nächsten Frühling, wir schrieben das Jahr 700, setzte Cäsar mit achtundzwanzig Kriegsschiffe, 600 Transportern, fünf Legionen und zweitausend Reitern erneut nach Britannien über. Die Hyänen und Aasgeier des römischen Imperiums folgten ihm mit 200 Handelsschiffen. Cäsar hatte endlich ein neues Gallien entdeckt [...] Cäsar unterwarf zwar einige Stämme, forderte Tribute und Geiseln, kehrte aber schon zwei Monate später wieder nach Gallien zurück. Er hinterliess keine bleibenden Spuren. Was er auf der Insel geschaffen hatte, war nicht mehr als eine Sandburg am Meeresstrand, die mit der nächsten Flut wieder weggespült wurde." (S.464)

Wieder Aufstand in Gallien
Korisios: "Und in Gallien rumorte es wieder. Die Carnuten töteten ihren von Cäsar eingesetzten König. Der Eburonenfürst Ambiorix vernichtete mit seinen Männern 15 römische Kohorten. Das war mehr als eine ganze Legion!" (S.464)

Cäsar stirbt die Familie weg
Korisios: "Ich hatte vor ein paar Wochen Briefe aus Rom gelesen, in denen mitgeteilt worden war, dass Cäsars Mutter gestorben war. Jetzt war auch noch Cäsars Tochter, seine geliebte (S.464) Julia, verstorben. Aber ich glaube, das war nicht der Grund. Ich denke vielmehr, dass ein Mensch, der zum Gott wird, unter Menschen sehr einsam wird." (S.465)

Gallien: Römer, Römer, Römer
Korisios: "Im darauf folgenden Jahr hatte Cäsar bereits zehn Legionen mit über 50.000 Soldaten in Gallien stationiert." (S.467)

Gallien: Neue Karten erstellen: Korisios zeichnet die neuen Karten
(S.468-469)

Über das Schicksal der Kelten unter Cäsar
Korisios: "Vielleicht mussten wir unser Schicksal selbst in die Hand nehmen und Gott spielen. So, wie es Cäsar tat." (S.472)

Aufstand in Cenabum (Orléan)

Korisios: "Cenabum, die Hauptstadt der Carnuten, war in Aufruhr. In der Nacht hatten Unbekannte die Lagerhäuser der römischen Kaufleute in Brand gesetzt. Durch die Strassen zogen johlende junge Kelten und feierten. Im Händlerviertel sah ich Fufius Cita. Sei Kopf steckte auf einem Speer, den ein paar besoffene Krieger wie eine Standarte vor sich hertrugen. [...] Im Händlerviertel lagen die römischen Kaufleute wie Küchenabfälle auf den Strassen. Einige hatte man einfach aus den Fenstern geworfen. Sie lagen tot im Strassendreck und wurden von Hundemeuten beschnuppert. Andere lagen erschlagen vor ihren Geschäften. Einen hatte man in Papyrus gewickelt und angezündet." (S.474)

Korisios: "Boa, das Mädchen von der Gaststätte, stürzte herein. "Sie töten alle Römer. Alle Händler und Verwaltungsbeamten!" [...] Boa drehte sich um [...]: "Gallien wird wieder frei, Korisios. Die Kelten haben sich unter der Führung des Arvernerkönigs zusammengeschlossen, um gemeinsam gegen Cäsar zu marschieren! [...] Er heisst Vercingetorix." (S.475) "Wo ist Vercingetorix?" fragte ich Boa. "Ich muss sofort zu ihm!" Das Mädchen trat erschrocken einen Schritt zurück. "Was hast du vor, Korisios?" - "Ich habe Karten, in denen alle römischen Proviantlager eingezeichnet sind! Wenn Vercingetorix diese Karte hat, kann er Cäsars Heere vernichten, ohne dass er sie jemals zu Gesicht bekommt."

Die besoffenen Kelten verbrennen aber die Papyrusrollen als Zeichen, Rom zu vernichten (S.476).

Korisios will die Karten bei Vercingetorix noch einmal malen (S.477).

Korisios bei Vercingetorix

Plan: "Dieser Julier wird hier verhungern", murmelte Vercingetorix. "Ich werde ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen. Jetzt wird sich endlich zeigen, ob er tatsächlich von den Göttern begünstigt ist." (S.480)

Cäsar ist bei Massilia, seine Legionen bei den Senonen und Lingonen am Überwintern, und dazwischen Vercingetorix: "Und wir sind dazwischen. Hat Cäsar nicht immer gepredigt, dass man die gallische Wildsau nicht auf einmal verzehren soll? Ich werde es ihm gleichtun. Eine Legion nach der andern." (S.480)

Das 7. Kriegsjahr für Cäsar in Gallien - Cäsars Armee verhungert auf den Märschen

Korisios: "Cäsar ahnte, dass sich in diesem siebten Kriegsjahr etwas Besonderes zusammenbraute. Nahezu alle Stämme Galliens hatten sich mittlerweile dem Oberbefehl des charismatischen Heerführers Vercingetorix unterstellt. Die Häduer zögerten noch. In Eilmärschen zog Cäsar mit frisch ausgehobenen Truppen über die zu dieser Jahreszeit noch völlig verschneiten Cevennen. Doch Vercingetorix griff ihn nicht an. Er liess Cäsar ungehindert durch das Land der immer noch mit Rom verbündeten Häduer marschieren." (S.480)

Korisios: "Cäsar hatte gut vorgesorgt. Es fehlte ihm an nichts. In Eilmärschen erreichte er Cenabum und legte es in Schutt und Asche." (S.481)

Korisios: "Cäsar vereinte sich mit dem übrigen Heer und marschierte direkt auf das Land der Arverner zu. Er hoffte, damit die treibende arvernische Kraft von der gesamtgallischen Koalition zu sprengen. Aber Vercingetorix reagiert nicht. Er blieb unsichtbar. Er mied die Schlacht. Doch überall, wo Cäsars Heer eintraf, brannten die Städte und Proviantlager, waren die Felder verwüstet und die Tiere verschwunden. Während die Legionäre bereits auf Notrationen umgestellt wurden, musste Cäsar immer grössere Einheiten losschicken, um die Nachschubwege zu sichern. Etliche Einheiten kamen nie mehr zurück. Es gab wohl in ganz Gallien nichts Gefährlicheres, als auf römischen Nachschubwegen zu reiten." (S.481)

Korisios: "Cäsars Armee versank hungernd im Schlamm. Cäsar blieb nichts anderes übrig, als bei strömendem Regen vor seine ausgezehrten Soldaten zu treten, und ihnen den Rückzug in die Heimat zu erlauben. Natürlich war dies bloss ein geschickter Schachzug. Die Legionäre waren beschämt. Jetzt wollten sie Cäsar erst recht zeigen, wozu sie imstande waren. Den Ausschlag gab schliesslich einmal mehr der geniale Mamurra." (S.482)

Cäsars Legion zerstört Avaricum [Bourges, Avaric]

40.000 Einwohner hingemetzelt, "Säuglinge wurden verstümmelt und mit Katapulten in den Himmel geschossen. 800 liessen sie am Leben, damit sie Vercingetorix und den andern erzählen konnten, was sich an jenem Tag ereignet hatte. Doch Vercingetorix' Position wurde dadurch nicht geschwächt. Im Gegenteil [...] Die Ausrottung der Stadtbewohner lieferte den Beweis, dass Vercingetorix' Strategie der verbrannten Erde richtig war. Nur die Bituriger hatten sich Vercingetorix' Befehl widersetzt. Und nur sie waren Cäsar unterlegen." (S.482)

Cäsars vergeblicher Angriff auf Gergovia [Hauptstadt der Arvener beim heutigen Clermont-Ferrand]

Korisios: "Nachdem Cäsar anfangs des Jahres alles unternommen hatte, um sich mit seinem Heer zu vereinen, musste er sein Heer nun wegen der nach wie vor prekären Versorgungslage wieder teilen. Der treue Labienus zog mit vier Legionen (S.482) in den Norden, während Cäsar mit sechs Legionen ins Land der Arverner zog. Er wollte Vercingetorix ins Herz treffen [...] Doch Gergovia, die Hauptstadt der Arverner, war eine hochgelegene Festungsstadt mit unzugänglichen Anfahrtswegen, so dass sich Cäsar die Zähne daran ausbiss." (S.483)

Zusätzlich: Aufstand der Häduer [zwischen Doubs und Loire]

"Selbst die Häduer erhoben sich gegen den Prokonsul. Jetzt glaubten auch sie, dass Cäsars Zeit in Gallien vorbei war. Cäsar brach die Belagerung von Gergovia ab und zog, unter dem Hohngelächter der Verteidiger, eilig ins Land der Häduer", dann wieder zurück. "Doch Vercingetorix operierte geschickt. In kleinen Gruppen griffen die ortskundigen Krieger Tag und Nacht die römischen Flanken an, schlug blitzschnell zu und galoppierten wieder davon. An einem einzigen Tag fielen 640 Centurionen und 700 Legionäre. Cäsar gab die Belagerung auf. [...]

Die Häduer änderten darauf erneut ihre Meinung und ermordeten in Noviodunum die römische Besatzung [...] Mit den Häduern verlor Cäsar seine letzten Verbündeten in Gallien und sein gesamtes Reisegepäck. Er wollte den erneuten Verrat der Häduer rächen. Doch als er auf die Stadt zumarschierte, brannte sie bereits lichterloh. Die Häduer hatten allen Proviant weggebracht oder vernichtet. Cäsar war am Ende. eine Soldaten hungerten wieder. Mancher Offizier (S.483) hatte all sein Hab und Gut verloren, das er in Noviodunum zurückgelassen hatte." (S.484)

Gallisches Zusammengehörigkeitsgefühl

Korisios: "Die Gallier hatten endlich zu einem Zusammengehörigkeitsgefühl gefunden. Eine gesamtgallische Versammlung wurde in Bibracte einberufen, dort, wo Cäsar einst die Helvetier besiegt hatte." (S.484)

Übermut von Vercingetorix gibt Cäsar neue Hoffnung - Belagerung von Alesia und römischer Sieg in Alesia (Alise-Ste-Reine, am Westabfall des Mont Auxois)

Vercingetorix-Statue in Alise-Sainte-Reine
Vercingetorix-Statue in Alise-Sainte-Reine
Karte
                        mit der Position von Alise-Ste-Reine
Karte mit der Position von Alise-Ste-Reine

Vercingetorix lässt die römischen Legionen auf ihrem Rückzug verfolgen, lässt angreifen, aber neue germanische Reiter unter Cäsar schlagen nun Vercingetorix' Reiter in die Flucht: "Die Gallier zogen sich in einem heillosen Durcheinander zurück, während die römischen Legionäre neuen Mut schöpften und die Fliehenden verfolgten. Vercingetorix flüchtete mit seinen Männern in die befestigte Stadt der Mandubier. Sie liegt auf einer steilen Anhöhe. Sie heisst Alesia." (S.484)

Korisios: "Cäsar war über Nacht nicht abgezogen. Nein, seine Pioniere hoben Gräben aus. Um die ganze Stadt herum. Unter Mamurras Anleitung bauten sie einen Befestigungsring von zwölf Meilen. Es war nicht zu fassen, aber dieser Julier schloss uns förmlich ein. Um die ganze Stadt herum zog er einen lückenlosen Ring von Gräben, Wällen, Palisaden und Türmen. Es waren die Kelten, die plötzlich in der Falle sassen." (S.486)

Vercingetorix lässt seine Reiter aus der Stadt mit dem Auftrag, "ein zweites Heer zusammenzustellen und nach Alesia zu führen. Hier sollte sich das Schicksal des keltischen Volkes in Gallien entscheiden." (S.486)

"Cäsar konnte den Ausbruch der keltischen Reiterei nicht verhindern. Es war ein offenes Geheimnis, das sich in Gallien ein zweites Heer sammelte. Doch Cäsar dachte nicht an Abzug, nein, jetzt zog dieser Verrückte noch einen zweiten, nach aussen gerichteten Verteidigungsring. Wiederum mit Gräben, Wällen, Palisaden, Türmen, Fallgruben und Pferdefallen." (S.486)

"Cäsar hatte den spiess umgedreht. Jetzt würde sich zeigen, wer wen aushungerte." (S.486)

""Wer keine Waffen tragen kann, muss bis zum Morgengrauen Alesia verlassen haben", sagte Vercingetorix abrupt. Dann umarmte er mich und wünschte mir viel Glück." (S.487)

"Cäsar gab offenbar Befehl, keinen einzigen Kelten durchzulassen." (S.488)

"250.000 Kelten preschten auf Cäsars äusseren Befestigungsring zu. Eine Viertelmillion. Die Entscheidungsschlacht um Alesia hatte begonnen. Die letzte Schlacht für ein freies Gallien. Aber es war schier unmöglich, diesen genialen Sperrgürtel zu durchbrechen [...] Pferdefallen [...] mit Buschwerk getarnte Fallgruben [...] ein breiter Streifen mit angespitzten Astgabeln [...] zwei breite, im Abstand von 400 Schritt (S.491) ausgehobene Gräben, die teilweise mit Wasser gefüllt waren." (S.492)

Die Kelten überwinden den ersten Befestigungsring, aber Labienus kommt mit Truppen von aussen und "verhinderte den endgültigen Durchbruch." Cäsar kann aus seinem Lager heraus einen Teil der keltischen Armee umgehen und ihr in den Rücken fallen. "Die Kelten stoben panikartig auseinander. Vier Tage ohne regelmässiges Essen hatten genügt. Vier Tage in erbärmlichen hygienischen Verhältnissen. Unter Tausenden von Menschen auf engstem Raum brechen Seuchen über Nacht aus. Die Krieger des keltischen Hilfsheeres hatten die Nase gestrichen voll. Und keiner von ihnen hatte die Autorität, sie zu halten. Viele blieben tot auf dem Schlachtfeld zurück oder wurden gefangen genommen und in die Sklaverei verkauft." (S.492)

"Am nächsten Tag wurden die Tore von Alesia geöffnet. Vercingetorix, der König der Arverner, ritt ins Niemandsland hinaus. Er war allein auf seinem letzten Ritt (S.492) [...] Cäsar kam hoch zu Ross [...] Links und rechts von ihm standen seine berittenen Legaten. Die Offiziere waren zu Fuss. Kretische Bogenschützen waren in Stellung gegangen. Hunderte von Schützen für einen Kelten." (S.493)

Vercingetorix kapituliert vor Cäsar ohne Schlacht: "Vercingetorix schritt aufrecht auf Cäsar zu. [...] Vercingetorix legte sein Schwert Cäsar zu Füssen. Dann löste er seinen Waffengurt und liess ihn zu Boden gleiten. Alesia war gefallen. Gallien war befriedet. Vercingetorix löste die Lederriemen seines Muskelpanzers und warf ihn auf seine Waffen. [...] "Du hast gesiegt, Cäsar. Dir gebührt der Ruhm. Nimm mein Leben und verschone mein  Volk." (S.493)

Korisios: "Überall kampierten die Sklavenhändler, die auf den Ausgang der Belagerung gewartet hatten." (S.494)

Korisios: "Die gefangenen Häduer und Arverner liess Cäsar ach kurzer Zeit wieder frei. Es war nicht die Milde des Siegers. Es war eine Notwendigkeit. Cäsar brauchte sichere gallische Stützpunkte, Verbündete." (S.495)

Korisios: "Sklavenbühne [...] Tag für Tag das gleiche Schauspiel. Tausende von Sklaven, die hinaufgeführt, angepriesen und verkauft wurden. [...] In wenigen Tagen wurden hier weit über 100.000 Kelten verkauft." (S.495)

"Cäsar wollte sich nach Bibracte zurückziehen und das siebte Buch zu Ende schreiben. Ich wünschte ihm viel Glück." (S.498)

Korisios: "Mit dem Fall von Alesia endete der grosse gallische Krieg, der keltische Befreiungskampf gegen die römischen Invasoren. Cäsar hatte 30 Schlachten geschlagen, 800 Dörfer und Städte erobert, eine Millionen Kelten abgeschlachtet und eine Million Menschen versklavt. Zum Ruhme Roms. Zum Ruhme Cäsars. Gallien war geplündert und finanziell ausgetrocknet. er jährliche Tribut betrug bescheidene vierzig Millionen Sesterzen. Mehr war nicht möglich.

Der Krieg hatte Gallien wirtschaftlich ruiniert. Cäsar hingegen war Milliardär. Er hatte soviel Gold geraubt und auf den Markt geworfen, dass der Goldpreis in Rom um 30 % fiel. Während der gallische Jahres Tribut 40 Millionen Sesterzen betrug, schickte Cäsar seinem Freund Cicero 60 Millionen, damit dieser das Bauland für das geplante Cäsarforum kaufen konnte. Cäsar beschenkte seine Freunde und Feinde, gewährte allen möglichen Leuten gigantische Darlehen und stiftete prunkvolle Tempel und Bauten. Sein keltisches Raubgold machte es möglich." (S.499)

Korisios: "Cäsar hatte auch hier in Massilia mit seiner Sklavenschwemme den Markt zerstört. Es war billiger, Sklaven wie Ratten hausen zu lassen und sie nach ein paar Jahren wieder zu ersetzen, als anständige Baracken zu bauen." (S.531)

Cäsar kommt mit einem Heer nach Rom, weil er in Rom so umstritten ist - Bürgerkrieg

Korisios: "Im Frühling des nächsten Jahres erfuhren wir von Händlern, dass Cäsar sich immer noch weigerte, sei Heer zu entlassen. Die Situation hatte sich dramatisch zugespitzt. Rom oder Cäsar. Schliesslich überschritt Cäsar mit seiner Armee den Rubico und machte sich damit endgültig zum Gesetzlosen. Kein Feldherr durfte mit seiner Armee diesen Fluss beschreiten. Dieser Akt galt als Bedrohung der Hauptstadt. So gering war das Vertrauen der Römer in ihre Feldherren. Cäsar setzte wie immer alles auf eine Karte. Tod oder Sieg. Rom scharte sich um Pompeius. Der Bürgerkrieg war ausgebrochen." (S.526)

Ende, und noch immer gibt es solche Cäsars auf der Erde...

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Bildernachweis

-- Cato der Jüngere, Büste: http://encarta.msn.com/medias_761552589/Ancient_Rome.html
-- Statue von Vercingetorix in Alise-Sainte-Reine: http://www.trekearth.com/gallery/Europe/France/photo236257.htm
-- Karte mit der Position von Alise-Ste-Reine: http://www.frankreich-sued.de/Alise-Ste-Reine/index.htm


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