aus: Claude Cueni: Cäsars
Druide. Roman. Heyne-Verlag, München 1998
4. 13.
Cäsars Legionen
besiegen die Aduatucer - Kanalküstenbesetzung
Römischer Sieg gegen die Aduatucer - Aduatucer
in die Sklaverei
"Während er [Cäsar] noch das zweite Buch
des gallischen Krieges diktierte, erhielt Cäsar die Meldung,
dass ein keltisches Heer den Nerviern hatte zu Hilfe eilen
wollen. Es waren Aduatucer. Als sie von der
Ausrottung der Nervier erfuhren, verschanzten sie sich in
ihren Festungen. Cäsar liess Mamurras Sturmlauben und Türme
vorfahren, und die Aduatucer, die am Tage zuvor die
römischen Legionäre noch als Zwerge verspottet hatten,
ergaben sich kampflos. Über 50.000 wurden in die Sklaverei
verkauft. Und Cäsar plante bereits den Feldzug für das
dritte Kriegsjahr." (S.403)
"Soldaten", rief Cäsar [...], "Gallia est pacata!" [Gallien
ist befriedet] (S.403)
Die römische Besetzung bis an die Kanalküste -
Cäsars Krämpfe
Cäsar an die Soldaten: "Soeben melden die Eilboten des
Legaten Publius Crassus, dass er mit der siebten Legion die
wilden Stämme an der Küste vernichtend geschlagen hat. Auch
die Veneter und die anderen wilden
Seevölker sind besiegt! Sie haben sich Rom unterworfen!
Gallia est pacata!" (S.403)
Cäsar an die Soldaten: "Nicht der Senat hat Gallien
befriedet, sondern ihr, Cäsars Soldaten!"
- "Ave Cäsar! Ave Imperator!" (S.404)
Cäsar bekommt schwere Krämpfe und vom Druiden Korisios
gesund gepflegt (S.404-405).
Korisios erklärt Cäsar: "Du glaubst, als Pontifex maximus
das Recht zu haben, ihre Tempel und Heiligtümer zu plündern.
Aber so wie du in Rom Freunde und Feinde hast, hast du auch
unter den Göttern Freunde und Feinde. Nimm dich deshalb in
acht, Cäsar. Was du getan hast, würde kein Kelte wagen. Die
heiligen Weiher, in denen wir unser Gold versenkt haben,
sind bei uns nicht geheim. Denn kein Kelte würde es wagen,
sich am Eigentum der Götter zu vergreifen." (S.406)
Cäsars Lohn für Korisios
Korisios: "Cäsar öffnete eine mit Eisenbeschlägen und
Bronzeverzierungen beschlagene Truhe, die so gross war, dass
sich problemlos ein Mensch darin hätte verstecken können. Er
nahm zwei schwere Lederbeutel heraus und stellte sie auf den
Tisch. "Öffne sie, Druide!" Ich öffnete einen Lederbeutel.
Er war mit schweren Goldmünzen gefüllt. Es waren frische
Prägungen aus der Hauptstadt. (S.406) "Das ist kein
Raubgold", lächelte Cäsar, "das ist römisches Gold. Es
gehört dir, Druide." Ich schaute Cäsar skeptisch an. Es war
ein regelrechtes Vermögen, das er mir da anbot. "Ich danke
dir, Cäsar", sagte ich. "Ich habe gehört, dass du bei einem
Händler aus Massilia noch Schulden hast..."
Wieso machte er sich Sorgen um meine Schulden? " (S.407)
Cäsar an Korisios: "In einigen Jahren", lachte Cäsar, "wird
es dir ein leichtes sein, Kretos' Handelshaus in Massilia zu
kaufen. Nubische Sklaven werden dir zu Füssen liegen, und
deinen linken Knöchel wird ein goldener Halbmond zieren."
(S.407)