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Die kriminellen Taktiken eines Cäsar gegen Helvetien. Chronologie

Die Blockade des helvetischen Auszugs bei Genf - Cäsars Raubzüge gegen die Helvetier, in Germanien und England

4. 14.Verwaltung des römisch besetzten Gallien und Widerstand

Karte mit
            Cäsars Kriegen
Karte mit Cäsars Kriegen


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von Michael Palomino (2003 / 2007 / 2010)


aus: Claude Cueni: Cäsars Druide. Roman. Heyne-Verlag, München 1998


4. 14.
Verwaltung des römisch besetzten Gallien und Widerstand

Korisios: "Aber mit der Verwaltung der neuen gallischen Gebiete hatten wir alle Hände voll zu tun. Der Papyruskrieg nahm täglich zu. Von jeder Rolle mussten Kopien erstellt werden. Jede Kopie musste mit entsprechenden Begleitschreiben versehen und versandt werden. Und da überall und jederzeit ein Feuer ausbrechen konnte, mussten die Dokumente zur Archivierung gleich mehrmals kopiert werden." (S.411)

Die keltischen Mädchen werden alle von römischen Soldaten schwanger

Korisios: "Es gab wohl im Umkreis der finanzkräftigen Winterlager kaum ein keltisches Mädchen, das im Frühling nicht schwanger war. So verschmolzen die römischen und keltischen Sitten zur gallorömischen Kultur. Das römische Feindbild verblasste, und die Buben der römisch-keltischen Konkubinatspaare hatten später keinen sehnlicheren Wunsch, als eines Tages in der römischen (S.413) Legion zu dienen. Und wenn Rom klug genug war, den keltischen Fürsten ihre Privilegien zu lassen, waren sie brauchbare Verwalter und willige Hampelmänner Roms. Solange sie in ihrer gewohnten sozialen Umgebung in Saus und Braus leben konnte, war es ihnen egal, wessen Diener sie waren." (S.414)

[So wird aus schwarzhaarig und hellblond dunkelblond und rot].

Römische Legionäre tauschen Bernstein für die Rückkehr
Korisios: "Meine Überlegung war durchaus richtig gewesen. Ja, sie war sogar richtig gut gewesen. So gut, dass auch die einfachsten Legionäre darauf gekommen waren und sich vor ihrer Abreise in den Süden ebenfalls mit Bernstein eingedeckt hatten." (S.412)

In Italien sinken in der Folge die Preise für Bernstein, weil alle Legionäre ihren Bernstein verkaufen (S.413). Aber die Nachfrage steigt bald in ganz Italien an. Kretos an Korisios: "Die Leute in Rom sind verrückt nach Bernstein." (S.419)

Keltische und germanische Frauen rasieren sich nun auch zwischen den Beinen
Korisios über Wanda: "Schliesslich hob sie ihren weiten Wollrock hoch. Ihre Scham sah aus wie der Rücken eines gerupften Huhns. Offenbar hatte die römische Kultur auch hier bereits Einzug gehalten." (S.417)

Cäsar öffnet Rom die Handelswege nach Britannien - Cäsars marschierende Stadt
(S.420). Die geographischen Änderungen werden in Rom akzeptiert, obwohl Cäsar ein "Gesetzesbrecher" ist (S.421). Korisios: "Der gesamte Handel in Gallien befand sich im Umbruch. Jeder wollte nur noch mit Cäsar Geschäfte machen, mit seiner marschierenden Stadt von 50.000 Männern. Wo Cäsars Legionäre gerastet hatten, waren alle Proviantlager im Umkreis von 20 Meilen leer." (S.421)

Keltische Ratsversammlung über Widerstand

Vercingetorix: "Er [Cäsar] verspricht jedem adligen Kelten die Königswürde, um sich seines Wohlverhaltens zu versichern. Aber er macht uns nicht zu Königen, sondern zu Narren. Er spielt uns gegeneinander aus. Gemeinsam könnten wir Cäsar wie eine Laus zwischen den Fingern zerquetschen. Cäsars Legionen sind uns zahlenmässig weit (S.427) unterlegen. Er kämpft auf fremdem Boden, er kennt unsere Schluchten und Wäldern nicht. Er ist ein Spieler und Hochstapler." (S.428)

Vercingetorix: "Er [Cäsar] kämpft mit Kelten gegen Kelten [...] Die Kelten müssen sich zusammenschliessen. Gemeinsam sind wir stark und unbesiegbar." (S.428)

Korisios: "Du hast recht, Vercingetorix, aber die Feindschaft unter den keltischen Stämmen ist älter als die Bekanntschaft mit Rom. Die Kelten wollen sich nicht vom römischen Joch befreien, sondern gemeinsam mit Rom ihre Nachbarn zu Klientenstaaten machen!" - "Das muss aufhören", forderte Vercingetorix, "wir müssen von den Römern lernen und alle unsere Krieger unter einem Kommando vereinen." - "Das ist unmöglich. Wer soll diese Streitmacht führen? Ein Häduer? Das werden die Arverner und Sequaner nicht wollen. Ein Sequaner? Das dulden die Häduer auf keinen Fall. Wenn du das vorschlägst, werden sich alle Kelten so lange die Köpfe einschlagen, bis nur noch einer übrigbleibt. Ein Feldherr ohne Heer."

Vercingetorix: "Wir müssen den römischen Wolf Jahr für Jahr füttern." (S.428)

Korisios: Der keltische Adel ist das Problem: "Ihnen geht es um die Macht, um ihre Klientenstämme, um ihre Steuer- und Zollhoheit. Wenn Cäsar ihnen diese Privilegien garantiert, gibt es für sie keinen Grund, gegen Cäsar vorzugehen." (S.429)

Idee von Korisios: Ein Druide als keltischer Führer gegen Rom

Korisios: "Cäsars grösster Feind sind nicht die Krieger. Es sind die Druiden. Nur unter den Druiden spielt die Stammeszugehörigkeit keine Rolle. Alle keltischen Druiden wählen einmal im Jahr im Wald der Carnuten ihr geistiges Oberhaupt. Wenn dieses Oberhaupt den heiligen Krieg gegen Rom befiehlt, werden alle Druiden diesen Befehl in ihre Stämme tragen und dafür sorgen, dass er ausgeführt wird." (S.431)

Vercingetorix: "Wenn es zu schaffen ist, dann werde ich es schaffen." (S.431)

Der Aufstand wird von Cäsar niedergeschlagen

Korisios: "In den befriedeten Gebieten lebten rund 200 keltische Stämme. Und acht Legionen sind im Winter machtlos dagegen. Die Römer hatten Mühe zu verstehen, wieso ein Volk, das sich Rom unterworfen hatte, plötzlich wieder aufständisch wird." (S.440)

Korisios: "Cäsar schlug die Aufstände nieder, und nach diesem dritten Kriegssommer schien er Gallien fest im Griff zu haben. Den Winter verbrachte er wieder in seinen anderen beiden Provinzen, in Illyrien und Norditalien." (S.441)

In Rom wird der zurückkehrende Cicero Protektor Cäsars

Die Situation in Rom: "Cornelius Balbus führte nun in Rom Cäsars Geheimdienst. Was nützte es, Gallien zu erobern, wenn man dabei Rom verlor? Einer der Nützlichsten (S.441) war der Speichellecker Cicero. Cäsar nahm jeden jungen Juristen in seinem Militärstab auf, den Cicero ihm empfahl. Cäsar, bei Kriegsbeginn einer der höchstverschuldeten Männer Roms, war dank des keltischen Raubgoldes mittlerweile Milliardär geworden und gewährte selbst dem ohnehin sehr vermögenden Cicero gigantische Darlehen. Cicero war seit seiner Rückkehr au der Verbannung nicht mehr der gleiche. Der einstige Republikaner verteidigte nun in Rom die Interessen des Gesetzlosen Gaius Julius Cäsar." (S.442)

Die bestechliche Geschichtsschreibung: Cäsar bestimmt alles
Korisios: "Es ist nämlich nicht nur so, dass der Sieger die Geschichte schreibt. Es schreibt in Rom auch der die Geschichte, der dafür am meisten bezahlen kann." (S.443)

Korisios: "Dabei ist und war Cicero eine jämmerliche Figur, ein erbärmlicher, feiger Wurm ohne Charakter und menschliche Grösse." (S.443)


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Bildernachweis

-- Karte mit Cäsars Kriegen: http://www.antikefan.de/kulturen/Roemisch.html


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