<Der FDP-Nationalrat Philipp Müller
versteht die ablehnende Haltung der UBS bei der «Too big
to fail»-Vorlage nicht. Namentlich kritisiert er Oswald
Grübel und seinen Parteikollegen Kaspar Villiger.
FDP-Nationalrat Philipp Müller glaubt, dass die «Too big to
fail»-Vorlage durchs Parlament kommt. Und er kritisiert die
Führungsspitze der UBS (UBSN16.591.04%)
in einem Interview mit der Zeitung «Der
Sonntag» scharf. In der FDP würden «all jene Mitglieder, die
sich mit der Thematik befasst haben, geschlossen hinter der
Vorlage» stehen, so Müller.
Was hält er von den öffentlichen Auftritten der
UBS-Führung? «Diese Auftritte kommen nicht gut an. Man kann
sich schon fragen: Ausgerechnet die Institution, welche
diese Vorlage verursacht hat, stemmt sich am heftigsten
dagegen. Aus Marketingsicht ist das kontraproduktiv», meint
der FDP-Nationalrat. «Mir tun alle Mitarbeiter der UBS leid,
die tagtäglich eine seriöse Arbeit leisten. Sie schütteln ja
auch den Kopf über das Verhalten ihrer Führungscrew. Die
Leute am Schalter müssen das Debakel ausbaden. Sie werden
angepöbelt. Das höre ich von UBS-Mitarbeitern bis ins
mittlere Kader hinauf», so der FDP-Politiker im Interview
mit «Der Sonntag».
Kritik an Grübel und Villiger
Namentlich kritisiert Müller UBS-Chef Oswald Grübel und
Verwaltungsratspräsident Kaspar
Villiger: «Mit dem, was sie tun, erreichen
sie das Gegenteil. Ich habe kein Verständnis für das
Verhalten der UBS-Führung.» Grübels Forderung nach einer
Gewinnverdoppelung einer Eigenkapitalrendite von über 20
Prozent sei für ihn nicht nachvollziehbar.
Aber auch Parteikollege Kaspar Villiger werde seiner Rolle
als Vermittler zwischen Politik und Bankenwelt nicht
gerecht. Müller glaubt zudem auch nicht an die Drohung, dass
die UBS ins Ausland abziehe. Dafür sei die Schweiz als
Bankenplatz zu erfolgreich und attraktiv. Sein Fazit: «Die
UBS macht sich unmöglich.»
Ein Aufstand der Aktionäre steht bevor
Zwei Jahre nach seinem Antritt als Verwaltungsratspräsident
der UBS hat Kaspar Villiger offenbar auch den Rückhalt bei
Investoren und Politikern verloren. «Die UBS hat uns
versichert, dass der Nachfolgeprozess für den CEO und den
Präsidenten eingeleitet wurde», sagt Dominique Biedermann,
Direktor der Anlagestiftung Ethos, der« SonnntagsZeitung».
An der GV am kommenden Donnerstag unterstützt Ethos die
Wiederwahl Villigers für ein Jahr. «Wenn er für eine längere
Amtsperiode vorgeschlagen wäre, müssten wir die Frage ganz
anders beurteilen», so Biedermann in der «SonntagsZeitung».
Tritt Villiger im kommenden Jahr nicht ab, droht ein
Aktionärsaufstand. Auch Politiker gehen auf Distanz. «Die
Aufgabe, neue Brücken zur Politik aufzubauen, ist ihm nicht
gelungen», sagt CVP-Nationalrat und Bankenspezialist Pirmin
Bischof. (jak, pbe)>
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"USA" 29.5.2011: <Steinkohle-Förderung: UBS
finanziert das Wegsprengen von Bergen>
Nach dem Atomunfall in Japan sind Kohlekraftwerke wieder
vermehrt ein Thema. Zur Gewinnung von Steinkohle werden in
den USA Berge weggesprengt. Grosser Geldgeber ist die UBS.
Seit dem Atomreaktorunfall in Fukushima hat Atomenergie
einen schweren Stand. Nachdem Deutschland bereits wenige
Wochen nach dem Reaktorunfall ein Moratorium beschloss, zog die Schweizer Regierung vergangenen
Mittwoch nach. Schweizer Atomkraftwerke sollen nach
Ende ihrer Laufzeit nicht ersetzt werden und damit den Weg
für einen schrittweisen Ausstieg aus der Kernergie ebnen.
Doch wie soll der Anteil Atomenergie in kurzer Zeit ersetzt
werden?
Während die Agentur für Erneuerbare Energien und
Energieeffizienz überzeugt ist, Atomstrom innerhalb 20
Jahren mit erneuerbaren Energien ersetzen und
damit auch die Klima-Ziele einhalten zu können, sind andere
weniger optimistisch. In Deutschland wird bereits über den
Bau neuer Kohlekraftwerke nachgedacht, berichtet der Sender n-tv.
Kohlekraftwerke gefährden mit ihrem hohen CO2-Ausstoss aber
nicht nur die Klimaziele – problematisch ist auch die
Steinkohleförderung. Und dies speziell in den USA. Ungefähr
sieben Prozent der Kohle der USA werden durch so genanntes
«Mountaintop Removal» (MTR) gewonnen. Die
Bergspitzentfernung ist eine Gefahr für die betroffene
Gegend und Landschaft. Drittgrösster Finanzgeber dieser
umstrittenen Steinkohle-Förderung ist laut der amerikanischen Umweltorganisation
«Rainforest Action Network» (RAN) die Schweizer Grossbank
UBS.
Bergspitzen werden weggesprengt
«Mountaintop Removal» ist eine Praxis der
Steinkohle-Gewinnung, die vor allem in den Appalachen
angewendet wird und ganze Bergspitzen verschwinden lässt, um
an die darunter liegende Kohle zu gelangen. Die
Umweltorganisation «Rainforest Action Network» kritisiert,
dass es sich bei MTR um eine extrem zerstörerische Form des
Bergbaus handle. Indem mit Bäumen bewachsene Bergspitzen
einfach weggesprengt werden, seien bereits 400 000
Hektar Wald vernichtet worden.
Auch die Umweltbelastung sei enorm. Um an die kohleführenden
Gesteinsschichten zu gelangen, wird der Schutt in die
angrenzenden Täler gekippt. Laut der «Erklärung von Bern»
wurden so seit 1992 bereits 3200 Kilometer Bäche und Flüsse
zugedeckt oder vergiftet und die Wasserversorgung gefährdet.
Nachdem die Kohle gereinigt worden ist, bleibt ein giftiger
Mix aus Schlamm, Kohlestaub und Stoffen wie Arsen und
Quecksilber zurück, der meist in offenen Teichen gelagert
wird.
Da bei MTR Bergspitzen weggesprengt werden, kann pro
Arbeiter während einer Stunde zweieinhalbmal so viel
Steinkohle gefördert werden wie in traditionellen
Bergwerk-Minen. Obwohl MTR in den USA legal ist und die
Vorschriften laufend verschärft werden, ist für das Fachmagazin «Science» die
Umweltbelastung so gravierend, dass MTR sofort aufgegeben
werden müsse. Dieser Forderung schliesst sich auch
Hollywood-Star Susan Sarandon an (siehe Video).
Hollywood-Schauspielerin Susan Sarandon weist auf die
Gefahren von Mountaintop Removal hin (Quelle: Rainforest
Action Network).
UBS als drittgrösster Geldgeber
Im Mai 2010 deckten «Rainforest Action Network» und die
«Erklärung von Bern» auf, dass die UBS der grösste Geldgeber
ausserhalb der USA ist, welcher Firmen finanziert, die MTR
betreiben. Ein Drittel aller Unternehmen, die auf diese Art
und Weise aus Bergen Kohle machen, seien von der UBS
finanziert worden.
Die UBS reagierte mit der Einführung eines erweiterten
Due-Diligence- und Bewilligungsprozesses. «Wir überprüfen,
ob ein Unternehmen sämtliche Bestimmungen einhält.
Zusätzlich analysieren wir, ob der Kunde sich dazu
verpflichtet, den Einsatz dieser Abbaumethode zu
reduzieren», sagt Christian Leitz, Leiter Corporate
Responsibility bei UBS, gegenüber 20 Minuten Online.
Enttäuscht über die UBS
Zufrieden sind Umweltorganisationen damit aber nicht.
«Rainforest Action Network» sei sehr enttäuscht, dass sich
die UBS trotz der Kritik an MTR nicht stärker aus dem
Geschäft zurückgezogen habe, sagt Oliver Classen,
Mediensprecher der «Erklärung von Bern». Einerseits sei die
UBS nach wie vor drittgrösster Geldgeber, andererseits habe
die Bank Ende Januar als Berater für die Übernahme von
Massey Energy durch Alpha Natural Resources gewirkt. Aus
dieser Fusion sei die grösste MTR-Firma geworden, welche mit
ihrer Steinkohle-Produktion insgesamt 25 Prozent des
«Mountaintop Removal» zu verantworten habe.
Laut UBS habe man meistens mit anderen Banken zusammen
Finanzierungen von in MTR tätigen Bergbaufirmen durchgeführt.
«Direkt haben wir keine Mountaintop Removal-Projekte
finanziert.» Zu den Berechnungen von RAN meint die Grossbank:
«Dass wir der drittgrösste Finanzierer seien, ist eine
Behauptung von amerikanischen Nichtregierungsorganisationen,
die wir in unseren Gesprächen mit diesen Organisationen
angesprochen haben», sagt Christian Leitz. Man werde auch
weiterhin über die durch den Due-Diligence-Prozess gewonnenen
Beurteilungen entscheiden, ob eine Finanztransaktion
durchgeführt werde oder nicht: «Eine solche Bewertung kann
auch zur Ablehnung einer Transaktion führen. Die UBS schliesst
aber eine Zusammenarbeit mit einem Unternehmen nicht einfach
aus, weil dieses die MTR Abbaumethode einsetzt.» >
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4.6.2011: <Geheimer Geldgeber: Ospel
kontrolliert die "Basler Zeitung">
<Der Ex-UBS-Chef Marcel Ospel soll 70 Millionen Franken
in die Hand genommen haben, um Moritz Suter bei dessen Kauf
der BaZ finanziell zu unterstützen. Das vermeldet ein
Insider aus Suters Umfeld.
Ein Insider bringt Licht ins Dunkel: Marcel Ospel soll der
geheime Geldgeber bei der «Basler Zeitung» sein.
Erstmals nennt eine Person aus dem engsten Umfeld von
Moritz Suter den Namen des geheimen Geldgebers bei dessen
Kauf der «Basler Zeitung»: Demnach soll Ex-UBS-Chef Marcel
Ospel die 70 Millionen bereitgestellt haben. Dies
bestätigen gegenüber der «SonntagsZeitung» zwei weitere
Persönlichkeiten der bürgerlichen Elite in Zürich, mit
denen Ospel regelmässigen Kontakt unterhält.
Die Auskunftspersonen möchten ihren Namen nicht in der
Zeitung lesen; Suters Gefährten haben ihm versprechen
müssen, die Identität seines Gläubigers nie preiszugeben.
Gemäss der Quellen hat der Tessiner Financier Tito
Tettamanti, der drei Viertel der BaZ-Holding besass und
Ospel gut kennt, den Coup einfgefädelt. Ospel, der seit
seinem Abgang als Präsident der UBS im Jahr 2009
zurückgezogen in Wollerau SZ lebt, will sein Engagement
auf Anfrage weder bestätigen noch dementieren.
Auch Suter will die Sache gegenüber der «SonntagsZeitung»
nicht kommentieren, obschon er mit einem Dementi seinen
Freund Ospel aus der medialen Schusslinie nehmen könnte.
Ospel tat Suter schon öfters einen Gefallen: 2001, in den
Wirren nach dem Swissair-Grounding, konnte Suter seine
Crossair noch rechtzeitig aus dem Strudel der
strauchelnden Airline retten – mithilfe von Ospels UBS.
Und als Rainer E. Gut Suter in der neuen Fluggesellschaft
kaltstellen wollte, stellte sich Ospel öffentlich
demonstrativ vor seinen Basler Freund. Überdies sassen der
Aviatik-Unternehmer und der Banker während mehrerer Jahre
zusammen in der exklusiven Stiftung Patronatskomitee
Basler Kunstmuseen.
(jam)>
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11.6.2011: UBS in "Amerika": Investition 40
Milliarden Dollar - Resultat: Verlust von 25 Milliarden
Dollar
Und niemand wird entlassen - nein - sondern es werden
weiterhin Boni ausgezahlt!!!
aus. Berner Zeitung online: Die grosse Fehlinvestition;
11.6.2011;
http://www.bernerzeitung.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Die-grosse-Fehlinvestition-/story/24419209
Die Schweizer Grossbanken glaubten, in
den USA liege das grosse Geld auf der Strasse. Darum
investierten sie vor 10 Jahren 40 Milliarden Franken. Doch
statt Gewinn gab’s 25 Milliarden Verlust obendrauf.
Übersicht: Die Gewinne und Verluste der Grossbanken in den
USA.
Wenn am nächsten Dienstag der Ständerat über die
Grossbankenrisiken debattiert, wird viel zu hören sein von den
wirtschaftlichen Interessen der Grossbanken, die gegen eine zu
starke Regulierung sprechen. Ein Blick zurück zeigt aber, dass
die Manager, verführt vom billigen Geld, das sie in der
Schweiz aufnehmen konnten, vor 10 Jahren in den USA eine
gigantische Fehlinvestition getätigt haben und seither nur
verlieren.
Wie kam es dazu? Es war der grosse Traum einer ganzen
Schweizer Banker-Generation: Fuss zu fassen in Amerika, dem
Zentrum des weltweiten Kapitalismus. Das ist den Grossbanken
gelungen. Die Credit Suisse und die UBS gehören als
Investmentbanken (IB) und als Vermögensverwalter zu den Top
Ten weltweit. Doch zu welchem Preis? Je rund 20 Milliarden
Franken gaben die beiden Schweizer Grossbanken vor 10 Jahren
für Übernahmen in den USA aus. Echte Gewinne aus diesen
Zukäufen fahren bis heute beide nicht ein. Im Gegenteil:
Nach Jahren der grossen Party folgt der grosse Abschreiber –
erst bei der Credit Suisse, dann bei der UBS. Vorreiter beim
Einstieg ins grosse US-Casino des Investmentbankings war die
Credit Suisse unter Rainer E. Gut und Lukas Mühlemann. Das
war die Folge einer 1996 formulierten Strategie. «Für uns
war klar: Wir müssen mindestens zu den ersten fünf gehören»,
sagte eine CS-Sprecherin nach der Übernahme von Donaldson,
Lufkin & Jenrette (DLJ) im Jahr 2000.
UBS wollte von CS profitieren
Dass die CS sich für den Ausbau in den USA entschloss, war
intern umstritten. Kein Wunder, denn bereits Anfang
90er-Jahre mussten der kränkelnden Amerikatochter Milliarden
nachgeschoben werden, 1996 waren es nochmals 10 Milliarden.
Was die Grösse anbelangt, hatte die CS Erfolg. Bereits im
Jahr 2002 war die Bank in allen relevanten Teilmärkten des
IB – jenem Geschäft, das den Firmenkunden den Zugang zu den
Kapitalmärkten verschafft – einer der führenden Player:
Nummer vier im globalen Geschäft mit Anleihen und im
Aktienkapitalmarkt, Nummer zwei bei der Aktienanalyse in
Nordamerika und Europa, Nummer eins beim Geschäft mit hoch
verzinslichen Produkten und bei den Firmenübernahmen und
Fusionen.
Praktisch gleichzeitig wie die CS tätigte die UBS eine
Grossinvestition in den USA. Es war jedoch ein anderes
Geschäft, in dem sich die UBS zum Schwergewicht aufschwang:
die Vermögensverwaltung für reiche US-Kunden. Dazu diente
die Akquisition von Paine Webber. Als die CS 2002 in der
Krise war, Milliardenverluste schrieb und massiv
Arbeitsplätze abbaute, wollte die UBS quasi gratis auch ins
Investmentbanking einsteigen. «Im IB sind wir noch nicht
dort, wo wir sein wollen», sagte UBS-Pressesprecher Michael
Willi. So kam es, dass fast jeder abgebaute CS-Mitarbeiter
ein Angebot der UBS erhielt. Zu Beginn mit Erfolg: Im
Gegensatz zur CS machte die UBS auch im Investmentbanking
Gewinn und man überholte die Konkurrenz gemessen am Umsatz
im IB bereits 2004. Marcel Ospel fragte immer wieder: «Und,
machen wir es besser als die CS?» Dann verstieg sich Ospel
zur Aussage, er wolle seine Bank zur weltweiten Nummer eins
im Investmentbanking machen. Noch im Sommer 2007 sagte er im
Interview: «Jetzt wollen wir in Amerika richtig Gas geben.»
Daraus wurde nichts, wie die Geschichte lehrt. Allein im IB
verlor die UBS in den letzten 10 Jahren knapp 30 Milliarden
Franken, im US-Privatkundengeschäft nochmals 1,5 Milliarden
(siehe Grafik). Zusammen mit einer Anfangsinvestition von 20
Milliarden kommt man auf ein Minus von über 50 Milliarden.
Der Aktionär hat im gleichen Zeitraum zwei Drittel seines
investierten Geldes verloren.
Beide halten am Geschäft fest
Bei der CS sieht es nicht viel besser aus. Bis heute hat
sie seit 2001 aus ihrem 20 Milliarden Investment 6
Milliarden Franken herausgeholt oder eine Verzinsung von 3,4
Prozent des eingesetzten Eigenkapitals. Wenn das so
weitergeht, braucht die Bank dreissig Jahre Zeit, bis sich
ihr US-Engagement rechnet. Auch der CS-Aktionär hat mehr als
die Hälfte seines Geldes verloren. Fairerweise müsste man
zudem die Verluste der CS in den USA in den 90er-Jahren mit
einrechen, und man käme wahrscheinlich auf eine ähnliche
Verlustzahl wie bei der UBS. Doch dies lässt sich kaum mehr
nachvollziehen.
Nun gibt es neben linken Politikern eine stattliche Anzahl
von Finanzexperten und ehemaligen Generaldirektoren, die
diese Investitionspolitik der Grossbanken in den USA in
Zweifel ziehen: Hans Geiger, Klaus Jenny (ex CS), Konrad
Hummler (Bank Wegelin), Philipp Hildebrand (SNB), Luqman
Arnold und Markus Granziol (ex UBS), SVP-Vordenker Christoph
Blocher meint: «Ich kann mir vorstellen, dass die
Grossbanken ihr Investmentbanking ins Ausland auslagern,
wenn hier die Eigenkapitalvorschriften zu streng werden.
Allerdings wäre das für die Schweiz nicht tragisch, denn
bisher haben die Schweizer Grossbanken mit dem IB sowieso
nie Geld verdient.»Gleichwohl wollen sowohl UBS wie auch CS
am Amerikageschäft festhalten. Etwas Einsehen hat einzig
CS-Sprecher Marc Dosch: «Der Ausnahmeverlust von 2008 zieht
die Bilanz arg ins Negative. Dies war der Grund, weshalb es
2008 zum Strategiewechsel kam: Wir führen die IB heute mit
einem risikoreduzierten Modell.»
(Tages-Anzeiger)>
=====
23.8.2011: UBS baut 3500 Stellen ab - keine
Expansion der UBS
aus: 20 minuten online: Einschätzung: Jähes Ende des
UBS-Neuanfangs; 23.8.2011;
http://www.20min.ch/finance/news/story/Jaehes-Ende-des-UBS-Neuanfangs-18196028
<Die Expansion der UBS ist abgeblasen.
von Lukas Hässig -
Der Abbau von 3500 Stellen bei der UBS zeigt, wie
schlecht die Führung der Grossbank die Lage eingeschätzt
hat. Die Zeche zahlt das Personal – wie immer.
Vor allem die Angestellten hinter der Front müssen um ihre
Stelle fürchten, während die Kundenberater von der neuen
Stellenübung weitgehend verschont bleiben sollen, wie die
UBS in ihrer Mitteilung von heute schreibt.
Am stärksten trifft es die Investmentbank und die
Vermögensverwaltung, auf die 45 respektive 35 Prozent der
3500 abzubauenden Arbeitsplätze fallen. Das entspricht knapp
1600 Jobs im Handelsteil und gut 1200 Stellen in der
Vermögensverwaltung. Weitere je 10 Prozent oder je 350
Stellen fallen auf die Vermögensverwaltung für Gross-Anleger
und die Vermögensverwaltung in den USA.
Geld sparen will die Bank mit diesem Verteilschlüssel somit
insbesondere in der Investmentbank und in der
Vermögensverwaltung. Ziel sind 2 Milliarden Franken, die ab
2014 jährlich eingespart werden sollen. Weil die
Personalkosten im Banking den grössten Kostenblock
ausmachen, setzt die UBS dort das Messer an.
Kapitale Fehleinschätzung
Die Anleger reagierten im Vormittagshandel erfreut, die
Aktie legte um über 2 Prozent zu. Doch eigentlich handelt es
sich um das Eingeständnis einer Niederlage. Die Ankündigung
beendet nämlich jäh den Wiederaufbau der 2008 vor dem
Konkurs stehenden Bank.
Als Oswald Grübel im Frühling vor 2 Jahren das CEO-Steuer
übernommen hatte, sprach das Schlachtross von Swiss Banking
noch vom Aufbruch zu alten Ufern. Die Bank sollte durch eine
Blut-, Schweiss- und Tränen-Strategie zu Glanz und Grösse
zurückfinden.
Expansion abgeblasen
Der Kraftakt misslang, wie die Zahlen seit einiger Zeit
andeuten. Nun wird die Expansion definitiv abgeblasen.
Stattdessen will die Bank erneut Milliarden einsparen. Sie
sieht offenbar keine Alternative, weil sie immer weniger
Geld verdient. Würde sie die Kosten hoch halten, dann würden
die UBS-Gewinne noch mickriger und der Aktienkurs wohl
weiter um 10 Franken herum pendeln.
Die Zeche bezahlt einmal mehr das Personal. Die Entwicklung
der letzten 4 Jahre des weltweiten Personalbestands zeigt,
dass die UBS eine Schrumpfkur schon unter Grübels Vorgänger
begann. 2011 wechselte die Bank in leichten Steigflug. Das
Timing hätte kaum schlechter sein können.
Ende der fetten Jahre
Das Hin und Her ist Beleg dafür, dass Grübel und seine Crew
die Zeichen der Zeit zu spät erkannt haben. Sie rechneten
lange Zeit mit einer Rückkehr der fetten alten Zeiten im
globalen Banking, machten dabei aber die Rechnung ohne den
Wirt: die internationalen Regulatoren und die globalen
Investoren.
Die Regulatoren ziehen die Schrauben an und verunmöglichen
Casino-Gewinne durch harte Kapitalvorschriften. Hinzu kommt
Finanzkrise 2.0, die zu einer Staatskrise ausgewachsen ist
und die Anleger verunsichert. Diese warten ab, statt ihr
Geld zu riskieren.
No Business, no Fun, heisst das für die internationalen
Grossbanken. Das wird noch lange so bleiben, sagen sich nun
Grübel & Co., und bauen deshalb über 5 Prozent der
Stellen ab.
Personalvertreter
fordern Kürzung der Kaderlöhne
Der Schweizerische Bankpersonalverband (SBPV) fordert
von der UBS eine ausgeglichene Ausgestaltung der
angekündigten Sparmassnahmen. Der Abbau von rund 400
Stellen in der Schweiz soll gemäss SBPV von einer
Reduktion der höchsten Löhne begleitet werden.
In einem Communiqué kritisierte der SBPV zudem die
mangelnde Transparenz in der Informationspolitik der
UBS. «Wir erhalten zu wenig Informationen über das
Sparprogramm», sagte Denise Chervet, Zentralsekretärin
des SBPV, der Nachrichtenagentur sda.
Es sei nicht klar, ob in den Massnahmen auch eine
Reduktion bei den Toplöhnen enthalten sei. Der SBPV
verlangt, dass die höchsten zehn Prozent der Saläre
gekürzt werden.
Ebenfalls sei nicht bekannt, ob die Entlassungen noch
unter dem laufenden Sozialplan vollzogen würden, der
Ende Jahr ausläuft. Gegenwärtig wird laut Chervet ein
neuer Sozialplan ausgehandelt.
(sda)>
Kommentar
Regulatoren verhindern "Casinogewinne", aber auch
"Casinoverluste"! Hahaha, es werden also einige
Casinospieler entlassen, und diese müssen nun ihre
Computerspiele und Facebook-Spielchen in anderen Büros
spielen.
Michael Palomino, 23.8.2011
======
24.8.2011: UBS ist nicht unter den weltweiten
Top 50
<Die UBS hat es nicht in die
Top 50 der weltweit sichersten Banken geschafft. Das
geht wenigstens aus dem Ranking des Fachmagazins Global
Finance hervor.
Die Rangliste des Magazins «Global Finance» mit den 50
sichersten Banken der Welt dürfte der UBS nicht gefallen:
Die Grossbank ist nicht vertreten. Die ZKB belegt dagegen
Rang vier.
Freude bei den ZKB-Kunden, Ernüchterung bei jenen der UBS.
Im neusten Ranking
der Top 50 der sichersten Banken der Welt schafft es
die Zürcher Kantonalbank auf Rang vier. Die UBS – das
ehemalige Flaggschiff des Schweizer Finanzplatzes – ist
hingegen in den besten 50 Positionen nicht vertreten.
Erstellt hat die Stabilitäts-Rangliste das
US-Wirtschaftsmagazin «Global Finance» aufgrund der
Auswertung von langfristigen Kredit-Ratings von Moody's,
Standard & Poors und Fitch. Die Noten der Bonitätshüter
geben Aufschluss über das Fundament bzw. die Stabilität der
Banken. Dies ist für Anleger eines der wichtigsten
Kriterien.
Öffentlichrechtliche Institute vorne
Als sicherste Bank bezeichnet «Global Finance» die deutsche
Bankengruppe KfW mit Sitz in Frankfurt. Auch die Silber- und
Bronzen-Medaille gehen an eher unbekannte Finanzinstitute -
an die französische CDC und die niederländische BNG. Danach
folgen ZKB, Landwirtschaftliche Rentenbank (Deutschland) und
Rabobank (Niederlande). Bemerkenswert: Innert Jahresfrist
gab es in diesen Top 6 keine einzige Rangverschiebung.
Der Grund, weshalb diese weltweit eher unbekannten
Institute in puncto Sicherheit obenaus schwingen, ist ihre
Staatsgarantie. Allerdings: Die UBS geniesst seit der
Rettung durch die Nationalbank bzw. den Steuerzahler
ebenfalls eine implizite Staatsgarantie.
Credit Suisse verliert drei Ränge
Die Credit Suisse kommt auf den 29. Platz (Vorjahr: 26),
die Genfer Pictet & Cie auf den 48. Rang (Vorjahr: nicht
gelistet). Wichtige internationale Konkurrenten der UBS sind
sehr wohl in den Top 50 vertreten: so zum Beispiel BNP
Paribas auf Rang 15, HSBC auf Rang 16, BBVA auf Rang 17, die
Deutsche Bank auf Rang 33 und JPMorgan Chase auf Rang 34.
«Kreditwürdigkeit ist für die gesamte Finanzwelt ein
zentrales Thema», meint Joseph D. Giarraputo, Herausgeber
von «Global Finance». Mehr denn je seien Unternehmen auf der
ganzen Welt an der langfristigen Bonität der Banken
interessiert.
«Kernkapitalquote von 18,1 Prozent»
Die Bonität ist allerdings nicht das einzige Kriterium für
die Beurteilung der Stabilität. Mit Blick auf das
Eigenkapital bzw. die Kernkapitalquote gehört die UBS
zusammen mit der Credit Suisse inzwischen wieder zu den
sicheren Banken. «Mit einer Kernkapitalquote von 18,1
Prozent nach Basel 2 gehören wir zu den am besten
kapitalisierten Banken der Welt. Das beweist unsere
finanzielle Stabilität», hält UBS-Sprecher Serge Steiner auf
Anfrage von 20 Minuten Online fest.
Setzt man jedoch die absolute Grösse der Bilanz ins
Verhältnis zum Eigenkapital, so schneidet die UBS mit einer
Quote 2,5 Prozent doch wieder schlecht ab.
«Dieser Vergleich von Bilanz zu Eigenkapital sagt wenig
über die Sicherheit der UBS aus», kontert UBS-Sprecher
Steiner. Die relevante ungewichtete Grösse sei die
FINMA-Leverage-Ratio. Diese liegt bei der UBS per Ende Juni
2011 bei 4,8 Prozent.
(hpa)>
Kommentar: UBS ist top
bei der Geldwäsche und in der Pädo-Kriminalität
Hinter der Fassade der UBS schlummert eine riesige
Geldwäsche für illegale Geschäfte, abgewickelt über
Konten von nicht gelöschen Jugendsparkonten, von
Verstorbenen oder über durch Intrigen beschlagnahmte
Konten. Und der "Tierkreis" mit kriminellen Pädophilen
ist ebenfalls in der UBS. Man sieht, die UBS ist eine
sichere Bank - für illegale Geldwäsche und
Pädophil-Kriminelle sicher.
<Für die Schweizer UBS kommt es immer dicker: Nach
dem Spekulationsskandal prüfen Moody's und S&P eine
mögliche Abstufung des Instituts. Die Bank versucht zu
retten, was zu retten ist. Presseberichten zufolge ist
eine deutliche Verkleinerung des Investmentbankings
geplant. Derweil wird der Ruf nach Ablösung von Bank-Chef
Grübel immer lauter.
Nach dem Milliardenverlust eines ihrer Angestellten will
die Schweizer Großbank UBS Berichten zufolge ihr
Investmentbanking deutlich zurückfahren. Das Vorhaben werde
bei der Investorenversammlung am 17. November bekanntgeben,
berichtete die Schweizer Zeitung "Tages-Anzeiger" unter
Berufung auf Unternehmenskreise. Es könnte in diesem
Zusammenhang zu "tausenden" Entlassungen kommen, heißt es in
dem Bericht.
Die UBS-Aktionäre könnten nun nicht mehr mit Kosmetik
abgespeist werden, zitierte die Zeitung einen UBS-Insider.
Die Bank beschäftigt in der Sparte weltweit knapp 18.000
Personen.
Ruf nach Ablösung von Grübel
Nach Bekanntwerden des Spekulationsskandals wird auch der
Ruf nach einer Ablösung von UBS-Chef Oswald Grübel sowie des
Chefs der Investmentbanking-Sparte, Carsten Kengeter,
lauter. Er müsse "Platz machen" forderte etwa das
Wirtschaftsmagazin "Cash". Hoffnungen werden auf
Ex-Bundesbank-Chef Axel Weber gesetzt, der 2012 in den
Verwaltungsrat der UBS einziehen soll und 2013 dort das
Ruder übernehmen soll.
Nach einem Gewinneinbruch im zweiten Quartal hatte UBS
bereits den Abbau von konzernweit 3500 von rund 65.000
Stellen angekündigt, der Schwerpunkt soll im
Investmentbanking liegen. Wegen des Verlustes im Handel
rechnet die Bank nun für das dritte Quartal mit einem
Konzernverlust. Die Investmentbanking-Sparte werde das
Gesamtjahr mit einem Verlust abschließen, erwartet Venditti.
Das wäre der vierte Fehlbetrag in fünf Jahren.
Mission Investmentbanking gescheitert
Die Sparte werde sich in Zukunft wohl auf die Aktivitäten
beschränken, die zur Unterstützung der Vermögensverwaltung
und des Asset Managements für institutionelle Kunden nötig
seien, hieß es in einer Studie von JP Morgan. Mit den
Ambitionen, in diesem Bereich weltweit ganz vorne
mitzuspielen, sei die Bank nun endgültig
gescheitert.
UBS hatte am Donnerstag gemeldet, ein Londoner Händler habe
mit unerlaubten Geschäften einen Handelsverlust von rund
zwei Milliarden Dollar eingefahren. Der 31-jährige Kweku
Adoboli wurde festgenommen und befand sich am Freitag noch
in
Polizeigewahrsam.
UBS auf der Watchlist
Die Hiobs-Botschaft aus London hatte der UBS-Aktie am
Vortag einen Verlust von zehn Prozent eingetragen. Mehrere
Broker nahmen ihre Kursziele für die UBS-Aktie
zurück.
Auf der Aktie lastet nach Händlerangaben nun auch die
Entscheidung der Ratingagentur Moody's, die UBS auf die
Beobachtungsliste für eine Rückstufung von der bisherigen
Noten "Aa3" gesetzt hat. Der Handelsverlust sei für
die Bank verkraftbar, aber er wecke Zweifel, ob UBS in der
Lage sei, im Investmentbanking zu wachsen und gleichzeitig
die Risiken angemessen unter Kontrolle zu halten, erklärte
Moody's. Auch der Reputationsschaden und die damit
verbundenen Folgen für das Vermögensverwaltungsgeschäft
seien noch nicht absehbar.
Nach Moody's stellte auch die zweite große Ratingagentur
Standard & Poor's eine Zurückstufung der
Bonitätsbewertung der Schweizer Großbank UBS in Aussicht.
Das Langfrist-Rating "A+" stehe nach dem von der Bank
bekanntgegebenen milliardenschweren Handelsverlust durch
einen Mitarbeiter des Investmentbankings zur Disposition,
teilte S&Pmit. Das Ereignis sei ein Rückschlag für die
Bemühungen der UBS, ihre Reputation wiederzuerlangen und ein
verstärktes Risikomanagement vorzuweisen, hieß es.
ddi/AFP/dpa/DJ>
=====
18.9.2011: UBS: Details zum Verzocker aus London
aus: Basler Zeitung online: UBS-Verluste grösser als
angenommen; 18.9.2011;
http://bazonline.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/UBSVerluste-groesser-als-angenommen/story/29269669
<Die Grossbank korrigiert die
Schadenssumme nach oben – und gibt Details zum Vorgehen
des mutmasslichen Betrügers bekannt. Konzernchef Grübel
tut Rücktrittsforderungen als «rein politisch» ab.
Das Milliardendesaster bei der UBS (UBSN10.13-3.89%) ist noch grösser, als bislang bekannt war. Durch die
verbotenen Geschäfte eines Händlers in London seien 2,3
Milliarden Dollar Verlust entstanden, gab die UBS heute
bekannt. Bisher hatte die Bank von rund 2 Milliarden Dollar
gesprochen.
Der Verlust sei durch unerlaubte Spekulationen mit
verschiedenen Futures auf die Aktienindices S&P 500, den
deutschen DAX und EuroStoxx im Verlauf der letzten drei
Monate entstanden. Dabei habe der Händler die Risikolimiten
überschritten. Dies habe er aber dadurch verdeckt, dass er
Schein-Absicherungsgeschäfte getätigt habe. Dies habe die
tatsächliche Dimension des Risikos verfälscht, das die UBS
eingegangen sei.
Und so schien es, als ob die durch die Spekulationen
eingegangenen Positionen sich in einem üblichen Rahmen
bewegt hätten. Dafür hätten sie allerdings korrekt
abgesichert sein müssen, was sie aber nicht waren. Hier muss
der Händler das Computersystem überlistet haben. Wie genau,
ist offenbar noch nicht klar.
Mehrere Untersuchungen
Es liefen weitere Untersuchungen, um zu klären, wie die
Sicherheitsvorkehrungen umgangen worden seien, sagte
UBS-Sprecher Serge Steiner auf Anfrage. «Nachdem die
UBS-Kontrollstellen die Positionen des Händlers geprüft und
Rückfragen an ihn gerichtet hatten, gab dieser am 14.
September (vergangenen Mittwoch) seine unerlaubten
Aktivitäten zu», hiess es weiter. In der Nacht auf
Donnerstag wurde der Händler in London verhaftet. Gegen ihn
wurde Anklage wegen Betrugs und Missbrauches seiner Stellung
erhoben.
Auch die Finanzmarktaufsichten der Schweiz (Finma) und
Grossbritanniens (FSA) untersuchen den Fall. Der
UBS-Verwaltungsrat habe einen speziellen Ausschuss
eingesetzt, um eine unabhängige Untersuchung zu den
unerlaubten Handelsaktivitäten und deren Bezug zu den
UBS-Kontrollen durchzuführen, hiess es weiter.
Grübel: kein Rücktritt
Trotz der milliardenschweren Fehlspekulation des Händlers
will UBS-Chef Oswald Grübel nicht zurücktreten: «Ich denke
nicht über einen Rücktritt nach», sagte Grübel der Zeitung
«Der Sonntag». Diese Frage sei Sache des Verwaltungsrates.
Er halte nichts von den Rücktrittsforderungen, wie sie vor
allem von linken Schweizer Politikern kommen: «Das ist rein
politisch», sagte Grübel.
Er habe zwar die Verantwortung für alles, was in der Bank
passiere. «Aber wenn Sie mich fragen, ob ich mich schuldig
fühle, dann sage ich nein», sagte Grübel. Wenn jemand mit
krimineller Energie vorgehe, könne man nichts machen. «Das
wird es in unserem Job immer geben.»
Ueli Maurer: System hat versagt
Bundesrat Ueli Maurer sagte in einem Interview mit der
Zeitung «Zentralschweiz am Sonntag», der Fall werfe ein
denkbar schlechtes Licht auf die Schweizer Banken. Er habe
den Eindruck, dass das System versagt habe.
«Man darf doch nicht einem 31-Jährigen, der erst seit fünf
Jahren in der Bank tätig ist, eine solche Machtfülle in die
Hände geben», sagte Maurer. Entweder habe er tatsächlich
eine grosse kriminelle Energie entwickelt, oder dann habe
schlicht die Kontrolle versagt.
Die Politik müsse sich künftig noch intensiver überlegen, ob
man einer Bank wirklich unter die Arme greifen wolle, wenn es
ihr schlecht gehe. «Es darf ja nicht sein, dass der
Steuerzahler eine Bank rettet, die dann einen 31-Jährigen mit
2 Milliarden Franken «hopps» gehen lässt. So etwas geht
nicht», sagte Maurer. (ami/sda)>
=====
24.9.2011: Oswald Grübel tritt zurück wegen
Zocker-Pleite in London mit 2 Milliarden Verlust
aus: 20 minuten online: Tessiner an der Spitze: Sergio Ermotti
übernimmt das Zepter; 24.9.2011;
http://www.20min.ch/finance/dossier/ubsskandal/story/Sergio-Ermotti-uebernimmt-das-Zepter-19652538
<UBS-Konzernchef Oswald Grübel tritt per sofort
zurück, Interims-Nachfolger wird Sergio P. Ermotti. Der
Verwaltungsrat hat vergeblich versucht, Grübel von seinem
Vorhaben abzubringen.
UBS-Konzernchef Oswald Grübel tritt per sofort zurück. Er
übernimmt damit die Verantwortung für das Debakel in London,
das der UBS einen Handelsverlust von 2,3 Milliarden Dollar
beschert hat. Sergio P. Ermotti übernimmt die Funktion des CEO
ad interim, wie die UBS am Samstag mitteilte.
Der Tessiner Ermotti stiess erst im April zur UBS und ist
verantwortlich für das Bankengeschäft in Europa, im
Mittleren Osten und in Afrika. Zuvor war er bei der
UniCredit und Merrill Lynch tätig.
UBS-Verwaltungsratspräsident Kaspar Villiger bedauert die
Entscheidung Grübels. «Oswald Grübel betrachtet es als seine
Pflicht, für den kürzlichen Vorfall im Zusammenhang mit dem
unautorisierten Handel die Verantwortung zu übernehmen. Dies
ist Ausdruck seiner konsequenten Haltung und Integrität»,
wird Villiger in der Medienmitteilung zitiert.
Verwaltungsrat wollte Grübel bis 2012 halten
Als Grübel dem UBS-Verwaltungsrat in Singapur seinen
Rücktritt bekannt gab, wollte das oberste Führungsgremium
der Bank ihn dazu bewegen, nicht sofort zu gehen. Dies sagte
Verwaltungsratspräsident Kaspar Villiger an einer
Telefonkonferenz am Samstag.
Für Grübel wäre ein Rücktritt erst nach der
Generalversammlung im nächsten Frühling aber ein zu wenig
starkes Zeichen gewesen, erklärte Villiger weiter. Er zeigte
sich zudem überzeugt, dass Sergio Ermotti und sein Team die
UBS erfolgreich durch die turbulenten Zeiten führen könne.
Kandidat für definitive Nachfolge
Ermotti sei zudem aussichtsreicher Kandidat für die
definitive Nachfolge von Oswald Grübel an der Konzernspitze.
Der Verwaltungsrat habe den Auswahlprozess für den neuen
Konzernchef bereits in die Wege geleitet. In die Suche
eingebunden ist laut Villiger auch Axel Weber, der 2013 das
Verwaltungsratspräsidium der UBS übernehmen soll.
Oswald Grübel wird keine Abgangsentschädigung erhalten.
Grübel verlasse die Bank auf eigenen Wunsch und erhalte
während sechs Monaten weiterhin sein Salär, sagte Villiger.
Innerhalb der UBS wird Grübel keine Aufgaben mehr haben.
«UBS fundamental gestärkt»
Grübel habe während seiner Amtszeit «einen beeindruckenden
Turnaround bewerkstelligt und UBS fundamental gestärkt». Er
habe mitgeholfen, die UBS zu einer der «weltweit
bestkapitalisierten Banken zu machen».
Die UBS werde den laufenden internen und externen
Evaluationsprozess nun fortsetzen, um einen permanenten
Nachfolger für Grübel zu finden.>
=====
24.9.2011: Ein Gerücht über die Zocker-Pleite der
UBS: Das Geld ist an unbekanntem Ort unter Kontrolle
Das Gerücht aus der schweizer Unterwelt besagt,
dass die Zocker-Pleite der UBS in London gar keine
Zocker-Pleite war, sondern das Geld ist an unbekanntem Ort
unter Kontrolle. Aber die Bilanz weist nun einen Verlust von 2
Milliarden Dollar aus, und so kann die UBS weniger Gewinn
angeben, muss dem Bund nichts abliefern und kann das Geld
behalten.
<Der Milliardenverlust des
Londoner Händlers Kweku Adoboli hat auch dem Image der
UBS geschadet. Die Schweizer Grossbank verlor seit
Anfang 2011 3,5 Milliarden Franken an «Brand Value».
Der Markenwert der Schweizer Grossbank leidet.
Der Londoner Investmentbanker Kweku
Adoboli hat der UBS einen Handelsverlust von 2
Milliarden Franken beschert. Noch grösser ist der
Verlust an Markenwert, welche die UBS seit Anfang Jahr
zu beklagen hat. Laut der neusten Analyse der Londoner
Markenspezialisten von Brand Finance hat der Wert der
Marke UBS in den ersten neun Monaten dieses Jahres um 39
Prozent auf 5,425 Milliarden Franken abgenommen. Damit
erreicht der UBS «Brand Value» einen Tiefpunkt.
Der Betrugsfall in London sei nur das letzte Kapitel in
einer Reihe von Problemen und Krisen, erklärt
Brand-Finance-CEO David Haigh. Der Markenwert der UBS
hat zwischen Januar und Ende September um 3,5 Milliarden
Franken abgenommen. Nik Stucky von der
Markenberatungsfirma Interbrand hält diese Zahl trotz
des Zocker-Skandals für übertrieben: «Setzt man die 3,5
Milliarden ins Verhältnis zum Börsenwert von aktuell
rund 43 Milliarden Franken wird deutlich, dass eine
derartige Wertkorrektur zu hoch gegriffen ist.»
Ende 2010 - nachdem die UBS seit drei Jahren endlich
wieder einen Jahresgewinn geschrieben und den Abfluss
von Kundengeldern in den Griff bekommen hatte –
bezifferte Brand Finance den Markenwert der UBS noch auf
9,915 Milliarden Dollar. Dies entspricht rund der
doppelten Höhe das aktuellen «Brand Value».
Subprime-Krise, Staatsrettung, Steuerstreit
Der Niedergang der Marke UBS läuteten die massiven
Verluste im amerikanischen Hypothekengeschäft ab dem
Jahr 2007 sowie die Rettung der Grossbank durch den
Schweizer Staat im Herbst 2008 ein. Ende 2008 belief
sich der Markenwert laut Brand Finance aber immer noch
auf 7,568 Milliarden US-Dollar. Zum Imageschaden durch
die Staatshilfe gesellten sich im Jahr 2009 die Probleme
mit den US-Steuerbehörden, welche in der Auslieferung
von hunderten von Kundendaten in die Vereinigten Staaten
endeten.
Die Negativschlagzeilen um die UBS rissen aber auch
2011 nicht ab. Im vergangenen Juni liess der damalige
UBS-CEO Oswald Grübel sein 15-Milliarden Gewinnziel fürs
Jahr 2014 fallen und kommunizierte ein massives
Sparprogramm mit Jobbabbau im grossen Stil. Vor diesem
Hintergrund sei der Betrugsfall von Kweku Adoboli zu
einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt aufgeflogen, sagt
Markenspezialist David Haigh.
Nestlé stärkste Schweizer Marke
Im aktuellsten Ranking der Markenwerte von Brand
Finance (Ende September) hat Nestlé die Nase vor. Den
Markenwert des Nahrungsmittelmulti aus Vevey beziffern
die Experten auf 15,6 Milliarden Franken. Der Wert des
Unternehmens hat sich seit Anfang Jahr aber um 1 Prozent
verringert.
Als zweites Schweizer Unternehmen folgt auf die Credit
Suisse mit einem Markenwert von aktuell 11,338
Milliarden Franken. Dies entspricht einer Wertminderung
von 800 Millionen oder 7 Prozent Franken und dürfte vor
allem auf Steuerstreitigkeiten mit den US-Behörden
zurückzuführen sein. Aber nicht nur die Schweizer Banken
mussten Federn lassen. Wegen des schwierigen Umfeldes
büssten die Finanzinstitute weltweit an Markenwert ein,
so auch die britische HSBC oder die Bank of America.
Letztere büsste sogar 5 Milliarden Dollar ein.
<Vor einem Monat sind bei der UBS in
London die Fehlspekulationen des Traders Kweku Adoboli
bekannt geworden. Laut «Handelszeitung» wurden seither
zehn Top-Banker suspendiert oder entlassen.
Der Londoner Handelsskandal mit einem Verlust von 2,3
Milliarden Dollar hat bei der UBS (UBSN10.93-3.62%) weitere personelle Konsequenzen. Nach dem Abgang der
beiden Co-Leiter des weltweiten Aktiengeschäfts, Francois
Gouws und Yassine Bouhara, mussten inzwischen auch andere
Top-Verantwortliche ihren Posten räumen. Wie die «Handelszeitung» berichtet, hat die UBS
bisher zehn Leute aus dem Top-Management der
Equities-Abteilung eiligst verabschiedet, suspendiert oder
entlassen.
Das weitere Köpferollen bei der UBS in London betrifft
unter anderem den Chief Operation Officer, den Chef der
Abteilung Synthetic Equity, den Leiter des Delta One Trading
und den Managing Director für das Cash-Trading-Geschäft der
Bank. Suspendiert wurden zudem drei Arbeitskollegen des
fehlbaren Händlers Kweku Adoboli am Delta One Trading Desk.
In der laufenden internen Untersuchung sind Sanktionen gegen
die Betroffenen möglich. Gemäss Angaben einer UBS-Sprecherin
können die Sanktionen von einer Verwarnung über
Lohnkürzungen bis hin zu einem Verweis reichen. Wie
UBS-Interimschef Sergio Ermotti in einem internen Memo
schrieb, hätten die Kontrollsysteme zwar unautorisierte oder
ungeklärte Aktivitäten angezeigt, doch seien die zuständigen
Stellen dem zu wenig nachgegangen.
Oberster Chef der UBS-Investmentbank hält sich im Amt
Trotz Rücktrittsforderungen nach dem Milliardenfiasko in
London kann sich Carsten Kengeter, oberster Chef der
UBS-Investmentbank, bisher im Amt halten. Gemäss der
«Handelszeitung» geniesst Kengeter mit seinem spröden
Naturell und seiner No-Bullshit-Attitüde ein hohes Ansehen
in Branchenkreisen. Kengeter persönlich soll zudem bei der
Glattstellung der Fehlspekulationen in London massgeblich
dazu beigetragen haben, die Verlustsumme so tief wie möglich
zu halten.
Unabhängig von den Turbulenzen nach dem Handelsskandal von
London arbeitet die UBS daran, eine neue Konzernstrategie zu
definieren. Dabei geht es vor allem um die künftige Bedeutung
des Investmentbanking. Eine Lösung muss die Schweizer
Grossbank bis am 17. November 2011 liefern. Dann findet in New
York der Investorentag der UBS statt. (vin)>
=====
14.10.2011: Wegen der Lockerung der Staatsgarantie
wird die UBS auf "A" herabgestuft
<Die Ratingagentur Fitch reagiert auf die «Too big to
fail»-Vorlage und erteilt der Schweizer Grossbank nur noch
das Rating «A». Auch andere Grossbanken sind ins Visier
von Fitch geraten.
Die Ratingagentur Fitch reagiert auf die sich anbahnende neue
Bankenkrise. Sie droht zahlreichen Finanzinstituten mit einer
Herabstufung der Kreditwürdigkeit. Die UBS muss bereits ein
schlechteres Rating hinnehmen.
Fitch senkte das Langfrist-Rating der UBS in der Nacht auf
Freitag von «A+» um eine Stufe auf «A». Das ist noch die
sechstbeste Note. Damit steigen tendenziell die
Refinanzierungskosten der Schweizer Grossbank, da
Kreditgeber als Vergütung für die grösseren Risiken höhere
Zinsen verlangen dürften.
Als Grund für die Herabstufung nannte Fitch allerdings
nicht den internen Zustand der UBS, die etwa als
vergleichsweise wenig direkt anfällig für einen Ausfall bei
den griechischen Staatsanleihen gilt. Anlass sei vielmehr,
dass die implizite Staatsgarantie für die so genannt
systemrelevante Grossbank gelockert wurde.
Reaktion auf «Too big to fail»-Vorlage
Fitch nimmt konkret Bezug auf die Ende September vom
Parlament gebilligte «Too big to fail»-Vorlage. Diese bringt
nicht nur schärfere Eigenmittelvorschriften, sondern
verlangt auch Vorkehrungen, damit im Insolvenzfall
systemrelevante Funktionen wie das inländische Einlagen- und
Kreditgeschäft oder der Zahlungsverkehr weitergeführt werden
können.
Die Wahrscheinlichkeit von Staatshilfen für die UBS im
Krisenfall sei zwar weiterhin «extrem hoch», schreibt Fitch,
dafür verschlechtere sich die Stellung der Gläubiger.
Rundumschlag
Die Herabstufung der UBS erfolgte im Rahmen einer
Neubeurteilung des ganzen Bankensenktors. Der Credit Suisse
drohte Fitch wie anderen Grossbanken mit einer Senkung des
Ratings. Der Ausblick für die mit «AA-« eingestufte
Kreditwürdigkeit der CS sei «negativ», hiess es.
Die CS sei zwar von der Euro-Krise nicht direkt betroffen.
Nichtsdestoweniger tätige sie signifikante Geschäfte in der
Euro-Zone. Zudem würden die Bedingungen auf den globalen
Kapitalmärkten das Ergebnis im zweiten Halbjahr 2011 vor
allem im Investmentbanking beeinflussen.
Auf eine Abwertung prüft Fitch auch die Deutsche Bank, die
Barclays Bank, BNP Paribas und Société Générale. Bei den
US-Banken Goldman Sachs und Morgan Stanley verfuhr die
Agentur ebenso. Der Ausblick für die Bank of America war von
Fitch schon zuvor auf «negativ» gesetzt worden.
UBS-Ausblick «stabil»
Die anderen beiden grossen US-Institute, Citigroup und
JPMorgan, blieben von dem Rundumschlag hingegen verschont.
Auch der Ausblick der UBS lautet «stabil», Fitch prüft also
unmittelbar keine weitere Herabstufung.
Hintergrund der Sektoranalyse seien die derzeitigen
wirtschaftlichen Probleme sowie verschärfte Regulierungen,
begründete Fitch. In einer separaten Mitteilung stufte Fitch
die Ratings der Landesbank Berlin und der
Berlin-Hannoverschen Hypothekenbank von «AA-« auf «A » mit
stabilem Ausblick herab.
(sda)>
=====
25.10.2011: <Einschätzung zur UBS: Im
Kerngeschäft top, im Investment Flop>
Die UBS überrascht mit einem Quartalsgewinn von einer
Milliarde Franken. Der Grund: die gute Leistung im
Kerngeschäft mit reichen Kunden. Doch die Investmentbank
stürzt ab.
Dies ist ein guter Tag für alle Kritiker einer grossen
UBS-Investmentbank. Das Resultat des 3. Quartals spricht
Bände und ist Wasser auf die Mühlen dieser Stimmen.
Während die Vermögensverwaltung vor Steuern 0,9 Milliarden
Gewinn erzielte, liegt die Investmentbank bei einem Minus
von 650 Millionen. Und das noch ohne den Verlust durch die
Geschäfte eines jungen Händlers in London. Dass auch das
Schweizer Kleinkunden- und Firmengeschäft mit 0,7 Milliarden
eine Perle ist, macht den Kontrast zwischen risikoarmer
Vermögensverwaltung und riskantem Investmentbanking umso
stärker.
Also alles klar? Die neue Führung unter Sergio Ermotti
stutzt die Investmentbank zurecht? Tatsächlich scheint es
so. Erstmals sind klare Anzeichen erkennbar, dass die UBS
ihre High-Risk-Investmentbank, die in den letzten 20 Jahren
vor allem für Turbulenzen und Abstürze gesorgt hat, in den
Dienst ihres soliden Vermögensverwaltungsgeschäfts stellen
wird.
UBS will nicht mehr überall zu den Big 5 gehören
Zwar will die UBS erst in drei Wochen an ihrem
Investoren-Tag in New York die Karten auf den Tisch legen.
Doch vor UBS-Managern ist zu hören, dass die Würfel bereits
gefallen sind und die Bank ihren Anspruch aufgibt, überall
im globalen Handels- und Beratungsgeschäfts unter den Big 5
zu sein. Es genüge eine Grösse, die für das Kerngeschäft
Vermögensverwaltung nützlich sei, heisst es.
Im heutigen Communiqué der Bank zum Ergebnis von Juli bis
Ende September, das durch den 2-Milliarden-Verlust des
Londoner Junior-Traders getrübt ist, finden sich deutliche
Hinweise auf die neue UBS. Durch eine «engere Abstimmung auf
eine fokussierte Investment Bank» werde man die
«einzigartige Kundenbasis und unsere Wettbewerbsvorteile im
Wealth Management» nutzen.
Die Wortwahl ist ein klarer Hinweis auf die zukünftige
Strategie. Beim Handelsgeschäft ist die Rede von
Fokussieren, in der Vermögensverwaltung wird die eigene
Stärke betont und unterschwellig weiterer Ausbau angetönt.
Investmentbanker verspielen, was Vermögensverwalter
reingeholt haben
Offenbar ist die UBS unter neuer Führung bereit, vom hohen
Ross zu steigen und das zu sein, was zu ihr passt: eine
weltweit führende Vermögensverwaltung mit angehängter
Investmentbank. Daran ändert nichts, dass die Schweizer
Grossbank in ausgewählten Bereichen wie Devisen- und
Aktienhandel weiterhin zu den führenden Finanzkonzernen
gehören will.
Seit bald zwei Jahrzehnten versucht die UBS, sich unter den
grössten globalen Investmentbanken der Welt zu halten. Das
ist ihr nie nachhaltig gelungen. Im Gegenteil, der Anspruch
gleicht einem Irrsinn, wenn man sich die über den ganzen
Zyklus angefallenen Verluste vor Augen hält. Auf einen
Nenner gebracht: Was die Vermögensverwaltung verdiente,
verspielte die Investmentbank.
Geblutet hat vor allem der UBS-Aktionär. Nach einem
Höhenflug auf 80 Franken sank der Kurs der Aktie im Frühling
2009 auf 8 Franken und hat sich bisher noch nicht gross
erholt. Wichtige Investoren wie der Singapurer Staatsfonds,
der in der Subprimekrise Milliarden von Kapital zur
Verfügung stellte, drängen auf einen höheren Aktienkurs. Mit
einer unsicheren, immer wieder durch überraschende Verluste
verstörende Investmentbank kann dies die UBS kaum erreichen.
Ermotti dürfte definitiver Chef werden
Wenn die UBS in drei Wochen die Zurückbindung der
Investmentbank herausstreichen sollte, würde dies die
Handschrift von Interims-CEO Sergio Ermotti tragen. Sein
Vorgänger Oswald Grübel, der nach dem London-Crash
überraschend zurücktrat, stand für Big Business in der
Investmentbank, auch wenn schon unter seiner Führung eine
Umkehr eingeleitet worden war. Doch diese war zögerlich, und
glaubwürdig konnte sie Grübel - ein begnadeter Händler -
nicht nach innen und aussen vertreten.
Dies ist für Ermotti einfacher. Der Tessiner ist noch
relativ neu bei der Bank und wirkt unverbraucht, was die
alte Strategie betrifft. Für die Umkehr hat er es deshalb
einfacher als der vorbelastete Grübel. Wenn Ermotti es
schafft, glaubwürdig eine UBS mit viel weniger Risiken und
viel mehr Stabilität zu verkünden, dürfte auch er selbst
einen Sprung machen: vom interimistischen zum definitiven
CEO der Grossbank.>
=====
17.11.2011: <Bank zieht Notbremse: UBS
schliesst Teile der Investmentbank>
<Gespannte schaute die
Finanzwelt nach New York, wo die UBS ihre Zukunftspläne
bekannt gab: Teile der Investmentbank werden geschlossen,
rund 2000 Stellen fallen weg.
Einer steht beim heutigen UBS Investor Day in New Yorker
Nobel Hotel Waldorf Astoria besonders im Rampenlicht: Sergio
Ermotti, seit Dienstag definitiver Chef der UBS. Als UBS-CEO
ist es sein erster grosser Auftritt vor den Analysten aus
aller Welt. Der 51-jährige Tessiner muss seit 18.00 Uhr
(Schweizer Zeit) das Vertrauen wieder herstellen, das die
Bank nach dem Milliardenverzocker des Londoner Händlers
Kweku Adoboli verloren hat. Und Massnahmen präsentieren, wie
er das Risiko der Bank herunterfahren will.
Erste Meldungen sind bereits da: Die UBS will stärker eine
Vermögensverwaltungsbank sein und schliesst Teile der
Investmentbank. Der Stellenbestand in der Investmentsparte
soll bis Ende 2016 um rund 2000 Stellen auf 16'000 sinken,
wie am Donnerstag im Rahmen des Investorentages bekannt
wurde, den die UBS in New York durchführt. Erstmals seit dem
Geschäftsjahr 2006 ist die UBS wieder zur Zahlung einer
Dividende bereit und will für 2011 den Aktionären vom Gewinn
10 Rappen pro Aktie ausschütten.
Nach seiner Ernennung zum Chef vor zwei Tagen hatte Ermotti
bereits angetönt, dass es ganz ohne Risiko nicht gehen
werde. Eine Bank müsse Risiken auf sich nehmen, diese
müssten aber verhältnismässig sein. Zudem ist es notwendig,
dass Ermotti den Aktionären eine glaubwürdig Strategie für
die Zukunft vorlegt – die wieder auf Gewinne hoffen lässt.
Der Aktienkurs der UBS ist in den letzten 12 Monaten um 35
Prozent gesunken. Und bereits zum wiederholten Mal zahlt die
UBS keine Dividende.
Kleineres Investmentbanking
Beobachter erwarteten, dass Ermotti dramatische Einschnitte
im Investmenbanking bekannt gibt. Bereits beschlossene Sache
war der Abbau von 17 500 auf 16 000
Stellen bis Ende 2013. Der damalige UBS-CEO Oswald Grübel
hatte im Juni angekündigt, dass es um die wichtige
UBS-Vermögensverwaltung zu begleiten, lediglich eine
Investmentbank von der Hälfte bis zu drei Vierteln der
heutigen Grösse brauche.
Über die neue UBS-Strategie sagte Ermotti vor zwei Tagen in
Zürich, dass die Bank in der Organisation enger
zusammenarbeiten werde. Die Säulen Vermögensverwaltung,
Anlageverwaltung für institutionelle Kunden und
Investmentbank sollte nicht mehr so separat stehen wie
bisher. Nicht äussern wollte sich Ermotti zur Frage, ob der
Investentbank-Chef Carsten Kengeter ausgewechselt wird, der
letztlich den Zwei-Milliarden-Verlust in London zu
verantworten hatte.
Wissensvakuum an der Spitze?
Ermotti sagte schon am Mittwoch, er traue Kengeter zu, die
Investmentbank zu verkleinern. Womöglich kann Kengeter
bleiben, weil er als einer der wenigen mit den Verhältnissen
in der Investmentbank vertraut ist und den Umbau
vorantreiben kann. Die UBS kann es sich nicht leisten, ein
Wissensvakuum an der Spitze der Investmentbank zu schaffen
und Kengeter in die Wüste zu schicken, schreibt das
Finanzportal «Cash» am Donnerstag.
(sas)>
=====
1.12.2011: Nach dem Rausschmiss der Frau Riskchef
kommen alte Seilschaften wieder zum Zug
Sesselrücken in der Grossbank: Das Comeback eines alten
Risiko-Spezi wirft ein Licht auf einen machtvollen Zirkel
im Innersten des Finanzinstituts.
UBS-Risikochefin Maureen Miskovic blieb nur 11 Monate. Am
Donnerstag musste sie Phil Lofts Platz machen. Lofts war
Vorgänger von Miskovic. Nun ist er auch ihr Nachfolger. Die
«Revolving doors» an der Spitze der UBS haben System. Wie
durch Drehtüren kommen und gehen wichtige Chefs, einige
verschwinden ganz, andere tauchen immer wieder auf.
Das ist bemerkenswert vor dem Hintergrund der vielen
Crashes der UBS. Diese ziehen sich wie ein roter Faden durch
die Geschichte der Grossbank. Seit 1997 passierten
regelmässig grössere und kleinere Unfälle, die die Bank viel
Reputation und Geld kosten. So zuletzt der
2-Milliarden-Derivateverlust von London im September.
Kleine Seilschaft hat viel zu sagen
Umso erstaunlicher ist, dass eine kleine Seilschaft von
Risiko-Kontrolleuren im Innersten der Bank immer noch viel
zu sagen haben. Neben dem neuen Risikochef Phil Lofts gehört
vor allem Walter Stürzinger dazu.
Stürzinger war von 2001 bis 2007 oberster Risikochef der
Bank, hatte also Lofts Position inne. Nach dem Platzen der
Subprime-Blase wurde er ins zweite Glied verschoben, konnte
sich aber als einziger der bekannten
Subprime-Verantwortlichen ganz oben in der UBS halten.
Grosse Verschwiegenheit
Die Truppe um Lofts und Stürzinger zeichnet sich durch
grosse Verschwiegenheit aus. Weder der Engländer noch der
Schweizer und ein paar weitere wichtige Risiko-Kontrolleure
stehen im Rampenlicht. Dabei sind sie es, welche die Bank im
Alltag weitgehend steuern und kontrollieren.
Die Karrieren von Stürzinger und Lofts und auch Andrew
Wright, heute Finanzchef der UBS-Investmentbank, stehen für
eine UBS, in der sich bestimmte Topleute halten können,
obwohl sie bei Grossunfällen eine zentrale Rollen spielten,
während andere geopfert werden.
Mitten im Subprime-Fall
Es begann 1997, als die UBS-Vorgängerin SBG mit
Aktien-Derivaten aus London heraus rund eine Milliarde
Verluste erlitt. Der damalige Verantwortliche an der Front
und weitere Spitzenmanager mussten den Hut nehmen, nicht
aber Risikokontrolleure, darunter der erwähnte Andrew
Wright.
1998 folgte das Hedgefund-Debakel LTCM, das die UBS erneut
rund 1 Milliarde kostete und sogar den Präsidenten den Job
kostete. Auch UBS-Risikochef Felix Fischer landete auf der
Strasse. Weiter Karriere machen konnte hingegen Walter
Stürzinger, damals Leiter des internen Inspektorats.
Ab 2001, als die Bank begann, ihren Subprime-Berg
aufzutürmen, sassen Stürzinger und Lofts an entscheidenden
Schalthebeln. Stürzinger war Risikochef Gesamtbank geworden,
Lofts Kreditrisikochef anfänglich der Investmentbank und
später des Konzerns.
Als die UBS im Herbst 2007 ungebremst in den
Subprime-Eisberg krachte, standen Stürzinger und Lofts auf
der Kommandobrücke, zuständig für die Überwachung solcher
Grossrisiken.
Beförderung statt Rausschmiss
Statt die beiden so wie damals Felix Fischer im LTCM-Fall
zur Verantwortung zu ziehen, erhielt Stürzinger neue
Aufgaben im riesigen Stabsbereich der Bank, während Lofts
sogar weiter aufstieg. Ende 2008 machte ihn die Bank zum
obersten Risikochef.
Bald darauf kehrte auch Andrew Wright zur UBS zurück. Er
war inzwischen hoher Finanzmanager bei der untergegangenen
Wallstreet-Ikone Lehman Brothers geworden und brauchte einen
neuen Job. Bei den Schweizern wurde Wright neuer Finanzchef
der Investmentbank.
Stürzinger, sein Buddy Phil Lofts und dessen Landsmann
Andrew Wright gehören zu einer Truppe von UBS-Topshots,
denen trotz wichtigen Rollen in Crashes offenbar nichts
passieren kann.
Ermotti-Symbolik statt personeller Neuanfang
So gesehen scheint die heutige Absetzung von Risikochefin
Miskovic durch CEO Sergio Ermotti eher ein symbolischer Akt.
Ein Kopf musste rollen, da kam jener von Miskovic gerade
zupass. Sie trug auf der Risikoseite formell die oberste
Verantwortung für den London-Crash.
Die wahren Strippenzieher der Bank kommen hingegen wieder
einmal ungeschoren davon. Weil sie so gut und unentbehrlich
sind, wie das UBS-Manager in Hintergrundgesprächen betonen?
Weil sie Stabilität garantieren, was die weltweiten
Regulatoren von der Bank fordern?
Oder weil sie es immer wieder schaffen, den ständig
wechselnden obersten Chefs das Gefühl zu vermitteln, dass ohne
sie die Bank zusammenbrechen würde?>
========
Die normale, politische Korruption in der Schweiz:
UBS-Gelder für die politischen Parteien:
25.4.2012: Die UBS schmiert die politischen
Parteien mit je einer Million
aus: 20 minuten online: Finanzierung: Parteien
erhalten eine Million von der UBS; 25.4.2012;
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/22911917
<Sämtliche politischen
Parteien dürfen sich auf einen Geldsegen der Grossbank UBS
freuen. Sämtliche? Nein, die SP geht wahrscheinlich leer
aus.
Die UBS zahlt ab 2012 insgesamt eine Million Franken pro
Jahr an nationale Parteien. Diese können ab sofort Anträge
stellen. Vom Geldsegen profitieren wird jedoch nur, wer sich
«eindeutig zu Wettbewerb und Marktwirtschaft bekennt».
Welche Parteien mit UBS-Spenden rechnen dürfen und welche
explizit nicht, wollte Mediensprecher Samuel Brandner auf
Anfrage der Nachrichtenagentur SDA nicht kommentieren. Die
Bank habe den Entscheid zur Finanzierung in den letzten
Tagen gefällt und mache nun die Regeln der Vergabe
transparent.
Geld bereits 2012
Insbesondere die SP, die in ihrem Parteiprogramm die
Überwindung des Kapitalismus fordert, dürfte die Kriterien
der Grossbank kaum erfüllen. Sollte sie dennoch eine Anfrage
einreichen, so würde diese laut Brandner gleichwohl geprüft.
UBS-Gelder erhalten sollen nationale Parteien in der
Schweiz, die auf Bundesebene im Parlament vertreten sind und
dort Fraktionsstärke haben oder mindestens in einem Kanton
Regierungsverantwortung tragen.
Die erste Million zahlt die Grossbank bereits für das Jahr
2012 aus. Die Höhe des Betrags pro Partei hängt von deren
Anzahl Parlamentsmandate auf nationaler und kantonaler Ebene
ab.
Wie die UBS in einer Mitteilung an die SDA schreibt, sieht
sie das Milizsystem als «tragendes Element von Staat,
Politik und Gesellschaft in der Schweiz» und anerkennt die
wichtige Funktion der Parteien im Staatswesen. Die
Unterstützung des Milizsystems erachtet sie «als Teil ihrer
gesellschaftlichen Verantwortung in der Schweiz».
CS zahlt unabhängig vom Programm
Im März hatte bereits die Credit Suisse bekannt gegeben,
dass sie Parteien künftig mit insgesamt einer Million
Franken pro Jahr unterstützt. Und zwar unabhängig von den
politischen Programmen, wie dem CS-Bericht mit dem Titel
«Unternehmerische Verantwortung» zu entnehmen ist.
«Die Unterstützung erfolgt selbstredend ohne irgendwelche
Verpflichtungen seitens der Parteien und ist unabhängig von
deren politischen Programmen oder Positionen», heisst es
darin. Die Höhe des CS-Betrags ist abhängig von der
Fraktionsstärke auf Bundesebene und von der Anzahl Sitze in
kantonalen Parlamenten sowie im eidgenössischen Parlament.
SP im Dilemma
Auch diese Regelung stellt die SP vor ein Dilemma. Wie sie
Ende März mitteilte, ist die Geschäftsleitung der Ansicht,
dass Parteispenden aus der Wirtschaft «durchaus Chancen,
aber auch Risiken mit sich bringen». Sie hat deshalb eine
interne Vernehmlassung zum Umgang mit Parteispenden
lanciert.
Die Geschäftsleitung schlägt zwei Varianten vor: Entweder
lehnt die SP Spenden aus der Wirtschaft ab und beschränkt
sich auf Spenden von natürlichen Personen. Oder sie prüft
Zuwendungen aus der Wirtschaft künftig, wenn das Unternehmen
alle Zahlungen an alle Parteien öffentlich macht. Zudem
müsse dieses auf jegliche weitere, versteckte Zahlungen an
Parteien verzichten. Auch will die SP keinerlei Konditionen
akzeptieren.
Partei gespalten
Bis Ende Mai haben die Kantonalparteien Zeit, sich zu den
Vorschlägen zu äussern. Laut SP-Sprecher Andreas Käsermann
soll die Partei die Resultate entweder an der
Delegiertenversammlung vom 23. Juni oder am Parteitag vom
8./9. September diskutieren.
«Parteispenden durch die Wirtschaft werden bei uns intern
sehr unterschiedlich beurteilt», sagte Käsermann zur SDA.
Derzeit sei nicht abzuschätzen, in welche Richtung der
Entscheid gehen wird. Zur Regelung der UBS, welche der SP
Spenden vorenthalten dürfte, wollte sich Käsermann vorläufig
nicht äussern.
Unschlüssig sind auch die Grünen. Nach Bekanntgabe der
CS-Spenden hiess es, ein Ja oder Nein zur Unterstützung
durch die CS falle dem neuen Präsidium zu. Dieses wurde am
vergangenen Wochenende gewählt.
(sda)>
========
Kommt hier auch die UBS dran?
12.8.2012: <SPD-Chef: Gabriel – "Organisierte
Kriminalität in Schweizer Banken”> - für bandenmässige
Steuerhinterziehung gibt es bis zu 10 Jahre Gefängnis
aus: Welt online; 12.8.2012;
http://www.welt.de/politik/deutschland/article108578354/Gabriel-Organisierte-Kriminalitaet-in-Schweizer-Banken.html
<Im Steuer-Streit mit der Schweiz
hat SPD-Chef Sigmar Gabriel die eidgenössischen Bankiers
der organisierten Kriminalität bezichtigt. Gleichzeitig
verteidigte er den Ankauf weiterer Steuer-CDs.
Im Streit über die
Bekämpfung von Steuerhinterziehung hat der SPD-Vorsitzende
Sigmar Gabriel Schweizer Banken organisierte Kriminalität
vorgeworfen. Wer bandenmäßig Steuern hinterziehe, könne mit
zehn Jahren Haft bestraft werden, sagte Gabriel im
Deutschlandfunk.
"Das ist ein
schwerer Straftatbestand. Hier reden wir über Organisierte
Kriminalität in Schweizer Banken in Deutschland." Es ärgere
ihn, dass es keine Schwerpunktstaatsanwaltschaft zur
Bekämpfung solcher Vergehen gebe. Die USA hätten den
Schweizer Banken schlicht und einfach mit Strafverfolgung
gedroht.
"Warum trauen wir
uns das eigentlich nicht? Oder warum übergeben wir das nicht
dem Generalbundesanwalt, damit er dagegen ermittelt? Die
werden Ruck-Zuck aufhören, da bin ich ganz sicher", sagte
der SPD-Chef.
Die CDs stammen
häufig von Bankmitarbeitern, die diese den deutschen
Behörden anbieten. Die Schweiz gilt als Hauptziel von
Schwarzgeld aus Deutschland, das am Fiskus vorbeigeschleust
werden soll, da das Bankgeheimnis dort bislang den Zugriff
deutscher Behörden auf die Daten praktisch ausschließt.
Immer wieder wir
den Schweizer Banken vorgeworfen, sie würden auch
Schwarzgeld gezielt anlocken und damit Beihilfe zur
Steuerhinterziehung leisten. Die Banken bestreiten das.
"Legalisierung von Steuerhinterziehung"
Die Koalition
wiederum drängt die Opposition, ein ausgehandeltes Abkommen
mit der Schweiz im Bundesrat zu billigen, mit dem die
Steuerhinterziehung beendet werden soll. Dies würde dann
auch den umstrittenen Ankauf der Daten-CDs überflüssig
machen.
Gabriel
kritisierte das Abkommen erneut als eine Legalisierung von
Steuerhinterziehung. Zudem biete es viele Lücken, um
Schwarzgeld rechtzeitig in Sicherheit bringen zu können.
rtr/dapd/fsc>
Kommentar: Da kommt noch "einiges" nach
Es ist so, dass in schweizer Banken nicht nur
systematisch die Steuerhinterziehung ermöglicht wird, sondern
da ist auch systematische Geldwäscherei, und die Organisation
des weltweiten Organisierten Verbrechens läuft auch über
schweizer Banken. Das heisst, Herr Gabriel macht hier nur
einen Anfang, und dann kommt da noch "einiges" nach.
Michael Palomino, 12.8.2012
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14.10.2012: UBS-Chef Ermotti will die Informatik in
der UBS massiv reduzieren - scheinbar ohne Fachwissen
<UBS-Chef Sergio Ermotti verschickte
einen Brief an alle Mitarbeiter. Er ist in ungewohnt
zornigem Ton verfasst. Bei der Bank scheint sich ein
interner Machtkampf abzuspielen.
In einem am Samstagabend überraschend verbreiteten Communiqué
deutet Konzernchef Sergio Ermotti ein Klima bei der UBS (UBSN11.840.42%) an, das von Intrigen und Selbstsucht geprägt ist.
Ermotti wehrt sich in dem Schreiben gegen Spekulationen zu
seinen strategischen Plänen. Er sei «persönlich enttäuscht,
weil es Leute in der Bank gibt, die unverantwortlich oder
lediglich in ihrem eigenen Interesse handeln, indem sie zu
diesen Spekulationen beitragen.» Kommentieren werde er diese
aber nicht, «ganz egal, ob sie falsch sind oder auch wahre
Elemente beinhalten».
Zuvor
hatte der «Tages-Anzeiger» Pläne publik gemacht, nach
denen die UBS das Budget der Informatik massiv reduzieren
will. Von den weltweit insgesamt 8200 Stellen in dem Bereich
könnten bis zu einem Drittel abgebaut werden.
Die IT-Reform ist Teil der von Emotti eingeleiteten
Industrialisierungsstrategie. Diese wird von
Ex-Swisscom-Mann Eros Freganos und dem externen Berater
Claudio Cisullo umgesetzt. Das Duo ist laut der
«SonntagsZeitung» UBS-intern hoch umstritten. Den beiden
werden Arroganz und fehlendes Fachwissen vorgeworfen.
Weber will Investmentbank schrumpfen
Auch mit Verwaltungsratspräsident Axel Weber liefere sich
Ermotti einen Machtkampf, schreibt die «SonntagsZeitung».
Dabei gehe es ums Investmentbanking. Ermotti wolle hier den
Rotstift eher nicht ansetzen, auch weil er mit Andrea Orcel
eben erst einen Vertrauten an die Spitze der umstrittenen
Abteilung gehievt habe.
VR-Präsident Weber hege mit der Investmentbank hingegen
keine grossen Ambitionen. Mit den
Wallsstreet-Schwergewichten Goldman Sachs und J.P. Morgan
wolle er gar nicht erst konkurrieren. Lieber würde er die
Sparte in «Merchant Bank» (Handelsbank) umtaufen, um das
Zocker-Image loszuwerden. Setze sich Weber durch, würde bei
der Investmentbank die Axt angesetzt, gibt sich die
«SonntagsZeitung» überzeugt.
Oberster Kommunikationschef geht
Wie der «Sonntag» schreibt, wird Kommunikationschef Michael
Willi das Unternehmen verlassen. Seine Demission wurde am
Freitag in einem internen Memo an sämtliche 64000
UBS-Mitarbeiter weltweit kommuniziert. Willi war ein
Urgestein der Bank, nach seinem Studium bei dem damaligen
Bankverein anheuerte.
In den letzten Jahren sah er viele Konzernchefs gehen und
kommen, vor allem in den letzten fünf Jahren, als die
Finanzkrise die UBS besonders stark traf. «Nach 20 Jahren
bei der Bank und 4 Jahren als globaler Chef für die
Gruppen-Kommunikation freue ich mich auf Neues.» Dies
könnten VR-Mandate und die Selbstständigkeit sein, sagt der
Basler gegenüber dem «Sonntag».
Offenbar kam es zu einem Machtkampf zwischen Willi und seinem
direkten Vorgesetzen Ulrich Körner. Der Wechsel in der intern
und extern exponierten Position kommt zu einem heiklen
Zeitpunkt. Bereits vor einigen Wochen gab die Bank den Abgang
des Pressechefs für den Bereich Schweiz bekannt. Peter
Hartmeier, ein Ex-Chefredaktor des «Tages-Anzeigers» und
funktionsmässig Globalchef Michael Willi unterstellt, liess
sich vorzeitig pensionieren. (kle/rub)>
Kommentar: Da wären auch illegal arbeitende Abteilungen zu
schliessen
Die UBS AG hat einige illegal arbeitende Gruppen, die man auch
schrumpfen könnte, z.B. die Abteilung für Geldwäscherei,
illegalen Waffenhandel, Drogenhandel und Menschenhandel, wo
das Geld über blockierte Privatkonten oder über die Konten von
Verstorbenen oder Ex-Jugendsparbuchkonten läuft. Beispiel:
Familie von Jacq. Hungerbühler. Wann wird diese illegale
Abteilung denn geschlossen?
Michael Palomino, 14.10.2012
========
Hochmut kommt vor dem Fall:
London 20.11.2012: 2,3 Milliarden Dollar verzockt:
UBS-Zocker Adaboli wollte alle Verantwortung auf Kollegen
abschieben - 7 Jahre Haft
aus: Welt online: UBS-Skandal: Milliarden-Zockerei – Lange
Haftstrafe für Adoboli; 20.11.2012;
http://www.welt.de/wirtschaft/article111329448/Milliarden-Zockerei-Lange-Haftstrafe-fuer-Adoboli.html
<Am Dienstag ging der größte
Betrugsfall der britischen Geschichte zu Ende. Die Jury
sprach den Angeklagten schuldig. Er hatte 2,3 Milliarden
Dollar der UBS verspielt und muss sieben Jahre in Haft.
Von Tina Kaiser
Kweku Adoboli
senkte seinen Kopf, als der Sprecher der Jury am
Dienstagmittag das Urteil sprach. Alle Tränen und
Unschuldsbekundungen während des Prozesses hatten dem
früheren UBS-Händler
am Ende wenig genutzt.
Der 32-jährige
Ghanaer wurde von der Jury im Londoner Southwark Crown Court
wegen des größten Betrugsfalls in der britischen Geschichte
schuldig gesprochen und zu sieben Jahren Haft verurteilt.
Mit Finanztricksereien hatte der Händler 2,3 Milliarden
Dollar (1,8 Milliarden Euro) der Schweizer Großbank verzockt.
Die Jury sah es
einstimmig als erwiesen an, dass Adoboli sich in zwei Fällen
des Betrugs schuldig gemacht hatte. Ebenfalls angeklagt war
der Ghanaer wegen vier Fällen der Bilanzfälschung. In diesen
Punkten sprach die Jury den ehemaligen Händler frei.
"Wir nehmen zur
Kenntnis, dass die Gerichtsverhandlung zu einem Abschluss
gekommen ist und danken der Polizei und den britischen
Behörden für ihr professionelles Vorgehen. Wir geben dazu
keinen weiteren Kommentar ab", sagte ein Sprecher der UBS.
Damit ging am
Dienstag nach zehn Wochen einer der spektakulärsten
Gerichtsprozesse für die europäische Finanzindustrie zu
Ende. Adoboli hatte sich am 14. September 2011 selbst
gestellt, als er der Schweizer Großbank sein Schattenkonto
meldete. In dem sogenannten Regenschirm hatte Adoboli
über drei Jahre unerlaubte Geschäfte versteckt, die er
imaginären Handelspartnern zuordnete.
Lange erzielte er horrende Gewinne
So konnte er die
Handelsobergrenzen der Bank umgehen. Lange erzielte er
horrende Gewinne, doch mit der Eurokrise im Sommer 2011 verließ
ihn der Erfolg. Am Tag seiner Festnahme ballten sich in
seinem Regenschirm Verluste von 2,3 Milliarden Dollar.
Die zentrale Frage
im Prozess lautete, aus welchem Grund Adoboli die
Risikoschranken der Bank aushebelte und heimliche Gelder in
seinem Regenschirm ansammelte. Staatsanwältin Sasha Wass
zeichnete den Sohn eines Ghanaischen Diplomaten als einen
"ausgemachten Lügner", der "Gott spielte" und "sorg- und
rücksichtlos" die Regeln brach.
"Ihnen ging es nur
um Ihre Reputation, Ihr Ego und Ihr Bestreben, ein
Starhändler zu sein", warf Wass dem Angeklagten im Prozess
vor. In ihrem Abschlussplädoyer verglich sie Adobolis
Verteidigungsstrategie sogar mit der von Pädophilen,
Vergewaltigern und Mördern, die anderen die Schuld für ihre
Untaten geben wollten.
Bis zum Schluss auf nicht schuldig
plädiert
Adoboli selbst
hatte bis zum Schluss auf nicht schuldig plädiert.
Tränenreich schilderte er im Prozess, wie ihn die Bank zu
immer höheren Risiken getrieben habe. Das Management sei
über seine Geschäfte informiert gewesen und habe bewusst
weggeschaut, solange die Gewinne flossen.
Der mittlerweile
zurückgetretene UBS-Chef Oswald Grübel habe
seine Mitarbeiter ausdrücklich aufgefordert, "an die Grenzen
zu gehen". Adoboli habe nur getan, was alle taten, aber säße
nun allein vor Gericht.
Adobolis
Verteidiger Charles Sherrard beschrieb Adoboli als einen
ehrlichen, hart arbeitenden Mann, der für die kollektiven
Verfehlungen der Bank und der ganzen Finanzbranche
verantwortlich gemacht werden solle. "Seine Motive waren
einwandfrei, seine Intention erscheint ehrenhaft, seine
Arbeitsmoral tadellos", sagte Sherrard.
In den letzten
Wochen des Prozesses war auch Adobolis Vater anwesend, ein
UN-Diplomat, der sichtlich mit seinem Sohn litt. Er hatte
seinem Sohn gute Startvoraussetzungen für ein erfolgreiches
Leben geboten.
Plötzlich hatte er Macht über 50
Milliarden Dollar
Kewku Adoboli wuchs zunächst bei seinen
Eltern in Ghana, Israel und Syrien auf, bevor ihn die Eltern
auf ein Internat nach Yorkshire schickten. Später besuchte
er die Universität von Nottingham, von wo aus ihn die UBS
für ein Praktikum abwarb. Auf das Praktikum folgte eine
Festanstellung. Als Juniortrader arbeitete er am Handelsdesk
für börsengehandelte Indexfonds (ETFs).
2007 begann laut
Adoboli die Misere. In jenem Sommer kündigte sein damaliger
Chef. Die Bank sparte sich aus Kostengründen einen neuen,
versierten Manager. Stattdessen war es an Adoboli, damals
24, und seinem Kollegen John Hughes, damals 27, das ETF-Desk
mit seinem 50 Milliarden Dollar Handelsbuch zu leiten.
Adoboli beschrieb im Prozess, wie beide hoffnungslos
überfordert mit der Aufgabe waren.
Als die
Finanzkrise ausbrach, stieg der Druck auf die jungen Trader.
Die UBS geriet in Schieflage, auch die ETF-Geschäfte häuften
hohe Verluste an. "Wir haben oft daran gezweifelt, dass die
Bank überleben wird", sagte Adoboli. Nur deswegen habe er
2008 Scheinkonten eingerichtet, dessen Transaktionen er
imaginären Handelspartnern zuordnete.
Handelsobergrenze von 100 Millionen
Dollar ausgehebelt
In Wahrheit
handelte er aber mit dem Geld der Bank und hebelte die
tägliche Handelsobergrenze von 100 Millionen Dollar aus.
Laut den Regeln der Bank müssen Handelsgeschäfte mit
Gegengeschäften abgesichert werden, um das Risiko zu
minimieren. In der Fachsprache heißt das Hedgen.
Doch genau das
hatte Adoboli bei seinen illegalen Geschäften unterlassen.
Um das zu vertuschen, hatte er Hunderte von
Schein-Gegengeschäfte eingetragen. So konnten seine Gewinne
im Erfolgsfall größer ausfallen, aber auch sein Risiko
potenzierte sich.
Ziel war es laut
Adoboli, zusätzliche Gewinne anzuhäufen und die Verluste des
ETF-Desks auszugleichen. Lange ging der Plan auf, Adoboli
wurde dank seiner enorm guten Ergebnisse der Star des
Handelssaals. Dank Adobolis Zockereien stieg das Team zum
erfolgreichsten im Londoner Handelssaal der Bank auf. Unter
Kollegen galt das ETF-Desk anerkennend als "Oase der
Gewinne".
250.000 Pfund Bonus
Auch Adoboli
selbst profitierte von den Erfolgen. Im März 2010 wurde er
zum Manager befördert und bekam eine Gehaltserhöhung. Seine
Boni stiegen ebenfalls dank den sprudelnden
Regenschirm-Gewinnen. Anfang 2010 betrug sein Bonus noch
95.000 Pfund (119.000 Euro). Im Jahr darauf waren es 250.000
Pfund.
Nach Aussagen von
Adoboli baute er den Regenschirm zwar zunächst alleine auf.
Später habe er Hughes und die beiden anderen Mitglieder des
Teams eingeweiht. Hughes sei "sehr froh über den Regenschirm
und seine Gewinne" gewesen. Er habe ebenso wie Adoboli
Positionen in dem Regenschirm verbucht.
"Hughes war faul und chaotisch"
Staatsanwältin
Wass hatte im Prozess versucht, Adoboli als alleiniges
Mastermind hinter den Tricksereien zu entlarven. Mit seinem
"dominanten Charakter" habe er das alleinige Sagen im Team
gehabt. Auf dem Papier sei Hughes vielleicht sein
Vorgesetzter gewesen. De facto habe jedoch Adoboli die
Geschäfte geführt. "Hughes war faul und chaotisch", sagte
Wass.
Ein richtiger
Teamleiter habe er schon deswegen nicht sein können, weil er
das Führungskräftetraining der UBS nie beendete hatte,
obwohl ihn die Bank 17 Mal dazu aufforderte.
Adoboli bestritt
nicht, der Fleißige im Team gewesen zu sein. Während Hughes
oft um 17 Uhr das Büro verließ, habe er nicht selten
16-Stunden-Schichten geschoben. Zweimal habe er sogar unter
seinem Schreibtisch übernachtet. Selbst zur Beerdigung
seiner Großmutter sei er aus Pflichtbewusstsein nicht
gefahren. "Die UBS war meine Familie."
Es sei auch
Hughes gewesen, der Adoboli im Sommer 2011 nötigte, auf
steigende Kurse zu setzen, sagte Adoboli im Prozess. Zu
seinem Entsetzen brachen die Kurse wegen der Euro-Krise
jedoch ein. "Ich habe die Kontrolle verloren", gab Adobli
zu.
Hughes habe ihm geraten, sich nach Ghana
abzusetzen
Die Verluste
schossen in die Milliarden, Adoboli arbeitete Tag und Nacht,
um den Regenschirm unter Kontrolle zu bringen. Trotz seiner
Vertuschungsversuche wurde das Risikomanagement der Bank auf
Adoboli aufmerksam.
Mehrere
Mitarbeiter der Abteilung stellten dem Trader Fragen zu
seinen ungewöhnlichen Handelsbewegungen. Adoboli wimmelte
die Risikomanager mit Ausreden ab. Trotzdem war ihm wohl
klar, dass das Scheinkonstrukt bald auffliegen würde.
Am 11. August
2011, so beschrieb es Adoboli im Prozess, sei er um vier Uhr
morgens ins Büro gekommen. An diesem Morgen habe er das
erste Mal das ganze Ausmaß der Verluste berechnet. Hughes
habe ihm daraufhin geraten, sich nach Ghana abzusetzen. Das
sei jedoch nicht seine Art, sagte Adoboli.
Stattdessen
informierte er am 14. September 2011 die UBS über die
Verlustrisiken, die auf acht Milliarden Dollar angeschwollen
waren. Nach Auflösung der Positionen blieben noch 2,3
Milliarden Dollar übrig.>
Kommentar
Hochmut kommt vor dem Fall. Das gilt auch für die Bank UBS
selbst, die weltweit so viele Filialen mit Bankgeheimnissen
hat, dass da noch ganz andere Sachen passieren.
Michael Palomino, 20.11.2012
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26.11.2012: <Banken
Kriminalität Großbritannien Schweiz: Millionenstrafe für UBS wegen
Zockerskandal> - 36,7 Millionen Euro Strafgeld
<London (dpa) - Die Schweizer Großbank UBS muss nach dem
Zockerskandal um ihren Ex-Händler Kweku Adoboli eine Buße
von umgerechnet 36,7 Million Euro zahlen. Die britische
Finanzaufsichtsbehörde FSA bestrafte die Bank damit für
«System- und Kontrollfehler». Zugleich wurden der UBS durch
die Schweizer Finanzaufsicht FINMA scharfe Kontrollen im
Investmentbanking auferlegt. In einem der größten
Betrugsfälle der Bankengeschichte hatte Adoboli die UBS um
insgesamt 2,3 Milliarden US-Dollar gebracht. Er war
vergangene Woche zu sieben Jahren Haft verurteilt worden.
Quelle: n-tv.de ,
dpa>
========
Eine kriminelle Bande in der UBS AG hat jahrelang weltweit
den Libor-Zinssatz manipuliert - und hier kommt die
Rechnung:
19.12.2012: <Rekordstrafe
wegen Libor-Skandal: UBS zahlt die Zeche> -
Geldstrafe von ca. 1,4 Milliarden Franken
<Sergio Ermotti: "Ein inakzeptables Verhalten von
gewissen Mitarbeitern."
Die Schweizer Großbank UBS zieht einen teuren
Schlussstrich unter den Skandal um manipulierte Zinsen auf
dem Interbankenmarkt. Mit den Behörden in Großbritannien,
USA und der Schweiz einigt sich das Finanzinstitut auf
Geldstrafen in Rekordhöhe. Aber damit ist das Thema noch
nicht vom Tisch.
Die Verstrickung in
den Libor-Skandal kommt die Schweizer Großbank UBS
teuer zu stehen. Die größte Schweizer Bank einigt sich mit
den Aufsichtsbehörden der USA, Großbritanniens und der
Schweiz auf eine Geldstrafe von insgesamt etwa 1,4 Mrd.
Franken. Das ist die zweithöchste Geldstrafe, die je eine
Großbank zahlen musste. Wegen der in diesem Zusammenhang
erforderlichen Rückstellungen werde im vierten Quartal ein
Verlust von 2,0 bis 2,5 Mrd. Franken geschrieben, kündigte
die UBS an.
In einem einzelnen Anklagepunkt habe sich die Bank wegen
Betrugs schuldig bekannt. Durch Missbrauch elektronischer
Kommunikation seien gewisse Referenzzinssätze, darunter auch
der Yen-Libor, manipuliert worden, räumte sie ein.
Die Geldstrafe von 1,4 Mrd. Franken setzt sich
folgendermaßen zusammen: 160 Mio. Britische Pfund gehen an
die britische Finanzmarktaufsicht FSA. 59 Mio. Franken
entrichtet die Bank an die Schweizerische
Finanzmarktaufsicht FINMA. Diese Summen entsprechen in etwa
einer Herausnahme des unrechtmäßig erzielten Gewinns.
Darüber hinaus gehen 1,2 Mrd. Franken an das
US-Justizministerium und die US-Derivateaufsicht CFTC
(Commodity Futures Trading Commission).
Weber: "Null Toleranz für unethisches Verhalten"
Nach Angaben von UBS waren bestimmte Mitarbeiter an dem
Versuch beteiligt, die Eingaben für bestimmte Libor-Sätze
zugunsten von Handelspositionen zu manipulieren. Eine Rolle
habe auch der Wunsch gespielt, die Bank in der Finanzkrise
gut dastehen zu lassen. Ein Großteil der Manipulationen gehe
auf einen einzelnen Händler zurück, der von 2006 bis 2009
für UBS in Tokio tätig war, erklärte die Schweizer
Bankenaufsicht FINMA mit. Hinweise, dass das damalige
Top-Management der UBS von den Manipulationen Kenntnis
hatte, fand die FINMA nicht.
UBS-Konzernchef Sergio Ermotti erklärte in einer
Telefonkonferenz, rund 40 Mitarbeiter hätten wegen der
Libor-Manipulationen die Bank verlassen oder seien entlassen
worden. UBS habe mit den Untersuchungsbehörden voll
kooperiert und ihr Kontrollsystem inzwischen erheblich
verbessert. "Im Verlauf der Untersuchungen haben wir ein
inakzeptables Verhalten von gewissen Mitarbeitern
festgestellt", erklärte Ermotti weiter. "Es ist ein Kapital,
das sicher nicht positiv ist."
Axel Weber, Präsident des UBS-Verwaltungsrats zeigte sich
mit der Zusammenarbeit mit den Behörden zufrieden. In einer
offiziellen Verlautbarung der Bank schrieb er: "Der
Verwaltungsrat und ich haben Nulltoleranz für unangemessenes
und unethisches Verhalten von Mitarbeitenden. Wir schätzen
es, dass UBS von den Behörden für die Qualität unserer
Untersuchungen und unserer Kooperation Anerkennung erhalten
hat. Unsere Glaubwürdigkeit gegenüber Kunden, Investoren und
Mitarbeitenden ist von zentraler Bedeutung. Daher müssen wir
die operative Praxis, die Kultur und das Risikobewusstsein
im Unternehmen weiter verbessern."
Finanzmarktaufsicht greift durch
Die UBS muss für die Libor-Manipulation deutlich stärker
büßen als ihr Wettbewerber Barclays. Die britische Bank
hatte den Libor-Streit im Juni gegen Zahlung von rund 450
Mio. US-Dollar beigelegt. Die UBS zahlt also rund drei Mal
mehr als die britische Bank. Ihre Strafe wird nur noch von
den 1,9 Mrd. US-Dollar übertroffen, zu denen die britische
HSBC verdonnert wurde: HSBC soll unter anderem
mexikanischen Kartellen geholfen haben, Drogengelder zu
waschen. Die hohen Summen zeigen, dass die
Aufsichtsbehörden gegenüber der mächtigen Finanzbranche
inzwischen eine wesentlich härtere Gangart einschlagen.
Insgesamt sollen mehr als ein Dutzend Großbanken über Jahre
Referenzzinssätze wie den Libor zu ihren Gunsten manipuliert
haben. Der einmal täglich in London ermittelte Libor soll
anzeigen, zu welchen Konditionen sich Banken untereinander
Geld leihen. Der Zinssatz beruht auf den - von außen bislang
kaum nachprüfbaren - Angaben der Institute und ist die
Grundlage für billionenschwere Finanztransaktionen rund um
den Globus. Die Ermittler vermuten, dass die Banken vor
allem auf dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008 zu niedrige
Angaben gemacht haben, um ihre tatsächlichen
Refinanzierungskosten zu verschleiern und Handelsgewinne zu
kassieren.
Die Einigung mit den Behörden war erwartet worden. Die UBS
hatte im Streit um die Libor-Manipulationen frühzeitig auf
eine Kooperation mit den Behörden gesetzt. Die Höhe der
Summe dürfte sie angesichts eines Gewinns von 4,2 Mrd.
Franken allein im Jahr 2011 recht gut wegstecken. Die UBS
sei immer noch besser kapitalisiert als andere Banken, hatte
es bereits im Vorfeld unter Analysten geheißen. Außerdem
wurden von der Bank bereits rund 2,1 Mrd. Franken für
regulatorische Angelegenheiten zurückgestellt.
Quelle: n-tv.de ,
ddi/rts/DJ>
========
5.2.2013: UBS mit 2 Milliarden Euro Verlust für
2012
aus: n-tv online: Milliardenverlust
wegen Manipulation: UBS büßt
für Libor-Skandal; 5.2.2013;
http://www.n-tv.de/wirtschaft/UBS-buesst-fuer-Libor-Skandal-article10071381.html
<Die jahrelangen Zinsmanipulationen kommen
die UBS teuer zu stehen: Die Schweizer Großbank schließt
das vergangene Geschäftsjahr mit einem Verlust von rund
zwei Milliarden Euro ab. Einen Schlussstrich unter ihre
dunkle Vergangenheit kann die Bank damit aber immer noch
nicht ziehen.
Der radikale Konzernumbau und der Libor-Skandal haben der
Schweizer Großbank UBS erneut tiefrote Zahlen eingebrockt.
2012 habe sich das Minus auf 2,5 Mrd. Franken (rund 2 Mrd.
Euro) belaufen, teilte die Bank mit. 2011 hatte der
Deutsche-Bank-Konkurrent noch 4,1 Mrd. Franken verdient.
Analysten hatten allerdings mit einem höheren Verlust
gerechnet. Zudem will die UBS trotz des hohen Verlusts die
Dividende um 50 Prozent auf 15 Rappen erhöhen. Bereits im
dritten Quartal war die Bank in die Verlustzone gerutscht
und hatte im Dezember ein Minus von bis zu 2,5 Mrd. Franken
allein für das vierte Quartal in Aussicht gestellt.
Mit einem Anleihenrückkauf in Milliardenhöhe will die UBS
zudem ihre Kreditkosten senken. Die Bank wolle in den
kommenden Wochen auf Euro, italienische Lire und Dollar
lautende Anleihen im Gesamtwert von rund fünf Mrd. Franken
zurückkaufen. Diese Maßnahmen könnten zu einer Verengung der
Kreditspannen führen. In der Folge könnten im ersten Quartal
signifikante Wertberichtigungen für eigene Verbindlichkeiten
notwendig werden.
Die UBS ist einer der größten Verlierer in der Finanzkrise.
Zwischen 2007 und 2009 häufte die Schweizer Bank Verluste
von insgesamt 29 Mrd. Franken an und musste vom Staat
aufgefangen werden. Seitdem sucht die Bank nach einem Weg
aus der Krise. Auch mit der Einigung im
Libor-Skandal ist die UBS ist noch nicht am Ende der
Dursttrecke angekommen. Wegen der Zinstricksereien musste
UBS 2012 eine Rekordbuße von 1,4 Mrd. Franken zahlen.
Im Oktober hatte die Bank angekündigt, das teure
Investmentbanking drastisch einzudampfen, um ihre Risiken zu
minimieren. Bis 2015 sollen jährlich 5,4 Mrd. Franken
eingespart werden, 10.000 Stellen sollen werden gestrichen -
ein Großteil davon im Investmentbanking in London und den
USA. Die Zahl der Angestellten soll damit auf 54.000 sinken.
Ende 2007 hatte die UBS noch mehr als 83.000 Beschäftigte.
Quelle: n-tv.de ,
hvg/rts/DJ/dpa>
========
4.2.2014: Die UBS AG behauptet für das Jahr 2013
einen Gewinn von 3,2 Milliarden Franken
aus: NZZ online: 3,2 Mrd. Fr. Gewinn für 2013: Ein solides
Jahr für die UBS; 4.2.2014;
http://www.nzz.ch/wirtschaft/wirtschafts-und-finanzportal/ein-solides-jahr-fuer-die-ubs-1.18235140
<Im abgelaufenen Jahr hat die UBS in allen
Sparten und in jedem Quartal profitabel gearbeitet. Wegen
des Aktienhandels lieferte die Investmentbank erneut den
höchsten Gewinnbeitrag. Insgesamt flossen der Bank 53 Mrd.
Fr. Neugeld zu. Den Aktionären wird eine Dividende von
0,25 Fr. pro Aktie ausbezahlt. Insgesamt bezahlt die Bank
3,2 Mrd. Fr. Boni.
Z.B. Die
Grossbank UBS hat für das abgelaufene Geschäftsjahr
einen den Aktionären zurechenbaren Reingewinn von 3,2
Mrd. Fr. erzielt. Im Vorjahr hatte die Bank wegen
Strafen um grossangelegte Handelsmanipulationen und
wegen des Rückbaus der Investmentbank noch einen Verlust
von 2,5 Mrd. Fr. hinnehmen müssen. Mehr Gewinn im
Investment Banking und eine Steuergutschrift von 470
Mio. Fr. haben der UBS nun im Schlussquartal des
vergangenen Jahres zu einem Gewinnsprung verholfen. Der
Gewinn für Oktober bis Dezember stieg um 58% gegenüber
dem Vorquartal auf 917 Mio. Fr. , wie die UBS am
Dienstag mitteilte.
Boni im Fokus
Das besondere Augenmerk gilt im abgelaufenen Jahr der
Entwicklung in den Vermögensverwaltungseinheiten. Ins
Auge fällt besonders der Netto-Neugeld-Zufluss, der über
die Einheiten verteilt über das ganze Jahr 53,3 Mrd. Fr.
beträgt und damit 14% höher ausfällt als im Vorjahr.
Gelder flossen weiterhin aus Europa ab, legten dafür
aber in der Region Asien - Pazifik zu. Ein wenig
erfreuliches Bild bietet allerdings hier das Geschäft
mit Institutionellen. Hier flossen einmal mehr
Milliarden an Kundengeldern ab.
Die harte Kernkapitalquote (CET1) auf der Basis einer
vollständigen Umsetzung stieg auf 12,8%.
Zu diskutieren geben wird einmal mehr die Handhabung
der variablen Entlöhnung. So hat sich das Total der Boni
von 2,5 Mrd. Fr. um 28% auf 3,2 Mrd. Fr. erhöht. Damit
sind die Bonuszahlungen für die Mitarbeiter gleich hoch
wie der Gewinn. Weil Boni zum Teil über mehrere Jahre
hinweg zugeteilt sind, verbucht die Bank aber wie schon
2012 insgesamt 3 Mrd. Fr. für die variablen Lohnteile
der Mitarbeiter. Details zur Entschädigung werden im
Geschäftsbericht, der erst in einigen Wochen publiziert
wird, bekanntgegeben.
1,7 Mrd. Fr. für Rechtsfälle
Im Bericht zum Geschäftsjahr 2013 hält die Bank weiter
fest, dass sie 1,7 Mrd. Fr. für offene
Rechtsstreitigkeiten beiseitegelegt hat. Im Zusammenhang
mit Rechtsfällen hat die UBS nach ihren Angaben mit der
Finanzaufsichtsbehörde Finma eine Übereinkunft zu
Details einer strengeren Risikobewertung getroffen. Der
Anteil strenger gewichteter Risiko-Aktiva in den Büchern
beträgt – statt 28 Mrd. Fr. wie Ende Oktober nach dem
Finma-Eingreifen angekündigt – nun 22,5 Mrd. Fr., wie
die UBS mitteilte.
Festhalten am Dividenden-Ziel
Den Aktionären soll für das abgelaufene Jahr eine um
67% höhere Dividende von Fr. 0.25 je Aktie ausbezahlt
werden. Wird die UBS ihre angestrebte Quote für das
harte Kernkapital von 13% erreicht haben, dann will sie
– wie angekündigt – mindestens 50% der Gewinne
auszuschütten.
Wie die Bank meldet, konnten alle Unternehmensbereiche
in jedem Quartal profitabel arbeiten.
Aktienhandel als Königsdisziplin
Obwohl die Grossbank aus einer ganzen Reihe von
risikoreichen Geschäften in der Investmentbank
(Kapitalmarktgeschäfte) und grossen Teilen des
Eigenhandels ausgestiegen ist, lieferte die
Investmentbank mit ihren über 11'500 Mitarbeitern auch
im vergangenen Jahr den Hauptharst des Gewinns, dieser
betrug bereinigt und vor Steuern 2,5 Mrd. Fr.
Hauptverantwortlich für den Gewinn war einmal mehr die
UBS-Königsklasse, der Aktienhandel. Dieser lieferte mit
knapp der Hälfte einen deutlich höheren Beitrag zu den
Erträgen der Investmentbank insgesamt.
Geld fliesst aus Europa ab
Insgesamt steigerte die Vermögensverwaltung für Private
(Wealth Management) ihren (bereinigten) Gewinn vor
Steuern um 17% auf 2,4 Mrd. Fr. Vor allem hier flossen
mehr neue Gelder zu. Insgesamt wurde ein Neugeldzufluss
von 35,9 Mrd. Fr. verzeichnet, das sind 9,6 Mrd. Fr.
oder 4,4% mehr als im Vorjahr. Während weiterhin mehr
Gelder von Privaten aus Europa ab- als hereinflossen,
konnten die UBS-Einheiten in der Asien-Pazifik-Region
erneut ein Wachstum an Neugeld verzeichnen. Weltweit
konnte zudem besonders das Geschäft mit schwerreichen
Personen, auf das sich die Bank heute ausserhalb der
Schweiz konzentriert (Ultra-High-Net-Worth-Segment),
reüssieren.
Mit 991 Mio. $ konnte das Vermögensverwaltungsgeschäft
Americas (Wealth Management Americas) einen rekordhohen
bereinigten Gewinn vor Steuern erreichen. Damit wurde
das Ziel eines Jahresgewinns von 1 Mrd. Fr. fast
erreicht. Hier wurden 19 Mrd. Fr. neue Gelder
entgegengenommen.
Stabiles Schweizer Geschäft
Das Schweizer Kredit- und Firmengeschäft (Retail &
Corporate) verzeichnete mit 1,5 Mrd. Fr. einen Gewinn
vor Steuern auf Vorjahreshöhe. Ins Gewicht fielen hier
vor allem höhere Rückstellungen für Rechtshändel.
Das Geschäft mit institutionellen Kunden (Global Asset
Management) konnte den Gewinn leicht steigern. Es wies
einen bereinigten Gewinn vor Steuern von 585 Mio. Fr.
aus. Sorge bereitete aber erneut der hohe
Geldmarktausfluss, vor allem im Bereich Geldmarktfonds,
und zudem wurden vonseiten von Schweizer Kunden Gelder
aus den UBS-Einheiten in Milliarden abgezogen.
Beim Kostensenkungsprogramm, mit dem bis Ende 2015 5,4
Mrd. Fr. eingespart werden sollen, wurden insgesamt 2,2
Mrd. Fr. seit dem 1. Halbjahr 2011 eingespart.
Für das laufende Jahr zeigte
sich die Bank vorsichtig. Die in den ersten drei Monaten
eines Jahres traditionell übliche Geschäftsbelebung
könne wegen der gemischten Aussichten für die
Weltwirtschaft und der unsicheren Lage in
Schwellenländern teilweise ausfallen, erklärte die
UBS.>
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Also, hier muss man nun wieder ein grosses "Hahaha"
anbringen:
Michael Palomino über die kriminellen Realitäten bei der
UBS AG
5.2.2014: Kriminelle UBS AG: Erfundene Bilanzen
dank Bankgeheimnis sind normal
von Michael Palomino, 5.2.2014
Je nach politischer Grosswetterlage kann die UBS AG mit
ihren vielen Schwarzkonten und illegalen
Geldwäscherei-Profiten die Bilanzen frisieren, wie sie will.
Denn:
Das Bankgeheimnis erlaubt jede Bilanzfälschung in der
Schweiz. Die UBS AG behauptete für 2012 einen Verlust von 1
oder 2,5 Milliarden Franken und für 2013 nun einen Gewinn
von 3,2 Milliarden Franken. Nun, das ist wahrscheinlich
alles gelogen und "arrangiert", denn von den Schwarzkonten
mit den Geldern der Geldwäscherei (die in der
Generaldirektion unter der Kontrolle von Marcel Ospel und
Kaspar Villiger stehen) kann die UBS AG immer einen
Scheinverkehr herstellen, um Bilanzen um 1 oder bis zu
mehreren Milliarden zu verfälschen. Der kriminell-pädophile
Geldwäscher Marcel Ospel und sein kriminell-pädophiler
"Intimfreund" Kaspar Villiger (beide sindlangjährige
Mitglieder im Pädophilenring "Basler Tierkreis") sind
"Weltmeister" im Erfinden von Transaktionen, das machen die
"mit Links".
So lange die schweizer Regierung die Schwarzkonten der
Bank UBS AG nicht zum Thema macht, werden die Bankiers
weiterhin mit dem Geld auf Schwarzkonten spielen dürfen und
ihre Bilanzen selbst erfinden dürfen!
Bilanzen erfinden ist auch ein Profisport in der Politik -
oder beim ADAC, wie man in den Meldungen der letzten zwei
Wochen gesehen hat...
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5.2.2014: Die kriminelle UBS AG, der "Basler
Tierkreis", verschwundene Kinder - und weitere
Manipulationen
von Michael Palomino, 5.2.2014
Begrabene Kinder
Man kann nur vermuten, dass irgendwo in einem grossen
Keller in der Schweiz in der Region Basel viele Kinder
begraben sind, die vom "Basler Tierkreis" getötet wurden.
Es liegen mir mehrfache Meldungen aus schweizer
Justizkreisen vor, dass im Waisenhaus Basel Dutzende
Kinder verschwunden sind. Und die Drehscheibe für diese
Verbrechen von Kinderkauf und Kindsmissbrauch war
1986-2006 das Restaurant Stab in Riehen, das von Niklaus
Rohner geführt wurde (heute ist Rohner in Bürchen im
Wallis). Dort in diesem Restaurant könnten auch
Kindstötungen stattgefunden haben, und im Keller könnte
man einmal graben. Aber das wird bis heute von den
schweizer Journalisten alles tabuisiert. Viele wissen
davon, aber niemand darf berichten, weil Ospels Ehefrau
und Hubacher im Vorstand der Basler Zeitung sitzen und
alles zensieren und den Druck kontrollieren.
Die Kinderhändler arbeiten international, so wie die
Spionagemittel heute international rund um den Globus
arbeiten. Die UBS AG hat dabei beste Voraussetzungen, weil
sie ein weltweites Netz mit Filialen hat.
Die Täter sind Hubacher (SP-Führer und Gründer des
"Tierkreis" von 1964), Miville (führte ein ganzes
Departement in Basel), Mattmüller (inzwischen verstorben),
Heierli (am Zivilgericht Basel!), Marcel Ospel
(Geldwäscher im Bankverein Basel, seit 1998 heisst die
Bank UBS AG), Kaspar Villiger (Verteidigungsminister,
Finanzminister und Präsident der UBS AG 2009-2012, ohne
Bankendiplom!) etc. etc. Diese Täter haben ihren eigenen
Geheimdienst, der hiess zuerst P26, seit 1991 heisst der
Geheimdienst P27 - und es wird alles ausspioniert, was nur
geht, um Daten zu haben, um die Justiz und die Politik
erpressen zu können, um den "Basler Tierkreis" zu
schützen.
Beispiele von Manipulationen und Fälschungen durch
Heierli am Zivilgericht Basel
Der Täter Heierli hat zum Beispiel am Zivilgericht
Basel-Stadt zusammen mit seinem "Führer", dem
hyperkriminellen Helmut Hubacher, viele Sachen
manipuliert, um Kinder "zu organisieren", und die
Vormundschaft in Basel hat in den 1970er, 1980er und
1990er Jahren auch Kinder verkauft. Einen solchen
Angestellten der "Vormundschaft" habe ich selber 2 1/2
Jahre lang als "Lehrer" erlebt, er war ein grausamer
Tyrann, der immer die Schwachen ausgelacht hat. Oder
Heierli hat bei einer Person einen Tod erfunden, hat eine
Person "totgeschrieben" und ihr das Todesdatum des Vaters
angedichtet, damit man im Bankverein die Konten
missbrauchen kann etc. Heierli hat auch Namen
ausgewechselt, es wurden falsche Lebensläufe erstellt und
Ortsangaben gefälscht, es wurden Findelkinder erfunden
usw.
Heierli kann also mit deinem Sohn einen Lebenslauf
erfunden haben und er lebt unter falschem Namen irgendwo -
oder wurde Opfer des "Tierkreis".
Adoptivkinder
Es gab in der kriminellen Schweiz ja auch ein Gesetz, dass
Adoptivkinder nicht herausfinden dürfen, wer die Eltern
sind. Dieses Gesetz wurde aber seit einiger Zeit geändert.
Aufruf machen - Beobachter oder Rundschau
Wer ein Kind vermisst, kann einen Aufruf mit einer
Webseite machen, zum Beispiel auf Facebook. Mit diesem
Aufruf kann man dann beim Beobachter oder bei der
Rundschau eine Meldung machen. Verschwundene Kinder sind
ein Politikum.
Fall: Fälschung von Bankenbilanzen
Nun, was so kriminelle Pädophile in der UBS AG (Ospel,
Hubacher und Villiger) zustandebringen, das ist doch ganz
eigenartig. Da aber ohne Manipulationen das Leben der
kriminellen Pädophilen gar nicht funktionieren würde,
können solche "Menschen" dann gar nicht anders und
manipulieren laufend und überall. Je nach politischer
Grosswetterlage kann die UBS AG mit dem
kriminell-pädophilen Geldwäschern Marcel Ospel und Kaspar
Villiger zum Beispiel mit ihren vielen Schwarzkonten und
illegalen Geldwäscherei-Profiten die Bilanzen frisieren,
wie sie will. Denn:
Das Bankgeheimnis erlaubt jede Bilanzfälschung in der
Schweiz. Die UBS AG kann Gewinne auf Schwarzkonten
verstecken, je nach Belieben, das fällt alles unter das
Bankgeheimnis. Die UBS AG behauptete für 2012 zum Beispiel
einen Verlust von 1 oder 2 Milliarden, und für das Jahr
2013 einen Gewinn von 3 Milliarden. Das ist wahrscheinlich
alles manipuliert, weil der Geldwäscher Marcel Ospel in
der UBS AG einfach ein paar Transaktionen "erfindet", und
dann ist die Bilanz positiv - oder er erfindet ein paar
Zahlungen, und dann ist die Bilanz negativ. Die UBS AG
manipuliert also die politische Stimmung weltweit mit
solchen Manipulationen, um die Menschen "in Atem zu
halten", damit das Volk "brav" ist.
Marcel Ospel erfindet zum Beispiel
-- Lebensläufe (bei Ospel hat man gleich verschiedene
Lebensläufe erfunden!)
-- Versicherungszahlungen ohne Gerichtsverfahren
-- falsche Kaufverträge ohne Unterschriften
-- er gründet Scheinfirmen mit den Daten der
blockierten Konten, und dann erfindet er auch den Bankrott
der Scheinfirma etc.
Da diese Clique um Hubacher, Ospel und Villiger mit
ihrem pädophilen Geheimdienst P27 bis heute die ganze
Schweiz ausspionieren und kontrollieren, kann das bis
heute in den Medien nicht gemeldet werden. Aber du kannst
einen Aufruf machen.>
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6.2.2014:
UBS-Marketingchefin Stephanie Gibaud: Buch über
kriminelle Geschäftspraktiken der UBS AG in Frankreich
aus: Basler Zeitung online: Die Frau, die zu viel wusste;
6.2.2014;
Stéphanie Gibaud ist die ehemalige Marketingchefin
der UBS Frankreich. In ihrem Buch erzählt sie von
illegalen Geschäftspraktiken, dem Glamour der
Finanzwelt und ihrem Kampf gegen die Grossbank.
[Der Auftrag, eine
Festplatte zu zerstören - überteuerte Veranstaltungen
sind nur der Gipfel des Eisbergs - Anstiftung zu
Steuerhinterziehung]
Im Juni 2008 merkte Stéphanie Gibaud, dass etwas nicht
stimmt. Ihr Chef verlangte in Panik von der
Marketingchefin der UBS Frankreich, dass sie ihre
Festplatte zerstört. Darauf befanden sich alle
Kundendaten, das Werkzeug ihrer täglichen Arbeit. Sie
begann, Fragen zu stellen. Antworten bekam sie nicht.
Dafür wurde sie von ihren Kollegen geschnitten und
denunziert. Ihr dämmerte, dass die grossen Summen,
welche für Veranstaltungen wie Golf- oder
Tennisturniere, private Konzerte und Opernaufführungen
ausgegeben wurden, nur die Spitze des Eisberges waren.
In einem Buch schildert die Französin, die
mittlerweile nicht mehr für die Tochterfirma der UBS
arbeitet, ihre Erlebnisse. Sie ist zu einer der
unbequemsten Zeuginnen einer Zeit geworden, in der in
der Bankenwelt alles möglich schien. Heute wird der
Grossbank in Frankreich vorgeworfen, in den
2000er-Jahren französische Kunden dazu angestiftet
zu haben, Konten in der Schweiz zu eröffnen und
diese dem Fiskus zu verschweigen. Um die
Affäre zu verstehen, lohnt sich ein Blick zurück.
Vom Fussballclub zur Grossbank
Der französische Markt war schon immer hart
umkämpft, die Millionärsdichte ist hoch. Mit dem Ziel,
an deren Gelder zu gelangen, eröffnete die UBS 1999 eine
Zweigstelle in Paris. Die neuen Kunden sollten ihr Geld
bei der Tochterfirma anlegen. Sie konnten dies entweder
onshore, also im eigenen Land, oder offshore, im
Ausland, tun. In diesem Fall wurde das Geld in die
Schweiz transferiert – mutmasslich am französischen
Staat vorbei. Die UBS genoss zu dieser Zeit einen sehr
guten Ruf, und das Geschäft lief bald blendend. Auch
wegen der Marketingchefin Stéphanie Gibaud.
Als die Zweigstelle kurz vor der
Jahrtausendwende eröffnete, wehte ein Geist von Start-up
durch die neuen Räume. Die junge Frau wurde vom Racing
Club le Lens, einem Fussballclub in Nordfrankreich,
abgeworben. Dort war sie für die Kommunikation
zuständig. «War ich naiv?», wird sich Gibaud Jahre
später fragen. Eine Bekannte stellte den Kontakt zur UBS
her. Im Organisieren von sportlichen und kulturellen
Veranstaltungen hatte die neue Marketingchefin grosse
Erfahrung, weitaus weniger wusste sie über die
Finanzwelt.
Verdächtige Milchbüchlein aus der Schweiz
Das Herzstück der UBS-Strategie waren die
Einladungen zu mondänen Konzerten, Opern und
Sportanlässen. So wurden potenzielle Kunden an
Formel-1-Rennen geflogen, die sie von der VIP-Lounge aus
verfolgten, lernten berühmte Künstler an Vernissagen und
Sportler an Segelregatten kennen. Die UBS bot ihnen
Glamour, sie dafür legten einen Teil ihres Vermögens bei
der Bank an. Immer exklusivere Angebote dachte sich
Gibaud aus, um die reichen Ärzte, Rechtsanwälte und
Unternehmer zu gewinnen. Bis zu jenem Tag im Juni, als
ihr Chef von ihr verlangte, Material zu vernichten.
Stück für Stück erkannte sie, wie das System
funktioniert, mit welchem die UBS die mutmassliche
Steuerhinterziehung ermöglichte. Insbesondere die
sogenannte «Milchbüchlein»-Praxis liess sie stutzig
werden. In den «carnets du lait», wie sie die Franzosen
nennen, erfassten Schweizer Abgesandte Transaktionen,
die nie im Computersystem der Bank auftauchten.
Involviert waren Kaderleute aus dem ganzen Land. Wer
sich der Praxis widersetzte, wurde bestraft.
«Ich habe ein starkes Bewusstsein für Werte»,
sagt Gibaud im Interview mit der Zeitung «Mediapart».
Dies sei schon in ihrem Elternhaus seit der Kindheit
gefördert worden. Sie beschloss zu kämpfen. Gegen ihren
damaligen Arbeitgeber, gegen die Ungerechtigkeit der
Steuerhinterziehung von Millionären. Die Entscheidung
bezeichnet sie im Nachhinein als «destruktiv für mein
Leben». Sie wurde geschnitten, ihr wurden Aufgaben
entzogen. Sie lebte in der permanenten Angst, als
Mittäterin beschuldigt zu werden, und konnte nachts
nicht mehr schlafen.
Neue Runde im Kampf gegen die Grossbank
«Es war die Hölle», sagt sie gegenüber «Le
Temps». Doch sie erfuhr auch viel Solidarität.
Lernte Menschen kennen, die gleich denken wie sie.
Wenige trauen sich aber, offen über die Vorgänge jener
Zeit zu sprechen. Sie fürchten, danach keinen Job mehr
zu bekommen. Gibaud geniesst eine Sonderstellung. Sie
ist eine «geschützte Mitarbeiterin» bei der
Arbeitnehmervertretung und geniesst einen speziellen
Kündigungsschutz. Die Veröffentlichung ihres Buches wird
eine neue Runde im Kampf der ehemaligen Mitarbeiter
gegen die Grossbank eröffnen.
(baz.ch/Newsnet)>
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Weil-Prozess 7.2.2014: UBS-Banker Weil muss 4
Millionen Seiten Beweismaterial analysieren
aus: Basler Zeitung online: Ex-UBS-Banker ertrinkt in
Akten; 7.2.2014;
Im US-Prozess gegen den Schweizer Raoul Weil muss der
Angeklagte vier Millionen Seiten an Beweismaterial
sichten. Das hat Folgen.
Der Ex-Chef des UBS-Private-Banking
in den USA rechnet damit, mindestens neun Monate zur
Vorbereitung des Prozesses zu brauchen. Die Anklage hat
ihn mit über vier Millionen Seiten Beweismaterial
eingedeckt, das er analysieren will. Zudem könnte er
gezwungen sein, auf dem Amtshilfeweg Unterlagen aus der
Schweiz anzufordern. Die US-Regierung ist mit einer
Verschiebung einverstanden, allerdings nicht für ganz so
lange.
An sich hätte der 54-jährige Banker am 18.
Februar vor Gericht in Fort Lauderdale (Florida)
erscheinen müssen. Der Prozess wegen Beihilfe zum
Steuerbetrug wurde zunächst auf zwei Wochen angelegt.
Das Justizministerium aber hat eine Flut an
Beweismaterial eingereicht und angedroht, je nach Bedarf
weitere Dokumente von IRS-Agenten ins Verfahren zu
schleusen. Weil glaubt gemäss der letzten
Gerichtseingabe vom 4. Februar, dass er längere Zeit
braucht, um das Material zu sichten. Erschwert werde
dies dadurch, dass die Unterlagen nicht systematisch
erschlossen seien, begründet er sein Gesuch. Zum
Beispiel sei nicht auf Anhieb klar, wer die Absender und
Empfänger der Dokumente seien und ob, von wem und wann
sie abgeändert wurden.
Entscheid steht noch aus
Wenn es gelingt, sich pro Tag durch gut 30'000
Seiten zu pflügen, so sind sechs Monate erforderlich.
Ausserdem könnte Weil Material aus Übersee anfordern,
was zusätzliche Zeit bräuchte. Deshalb ersucht der
Angeklagte das Gericht, den Prozessbeginn erst auf den
kommenden November anzusetzen. Das Justizministerium ist
mit einer Verschiebung einverstanden, möchte aber wegen
der Feiertage im Spätherbst (Thanksgiving) schon im
Oktober loslegen. Der Entscheid des Gerichts steht noch
aus.
Weil steht im Verdacht, amerikanischen
UBS-Kunden geholfen zu haben, Vermögen im Wert von 20
Milliarden Dollar vor dem Fiskus zu verstecken. Er war
im Oktober letzten Jahres in Italien verhaftet und an
die USA ausgeliefert worden. Im Januar plädierte er vor
Gericht auf unschuldig, er befindet sich seither gegen
eine Kaution von 10,5 Millionen Dollar auf freiem Fuss.
Allerdings kann er nicht reisen und muss eine
elektronische Fussfessel tragen. Zwischen 2002 und 2007
war er Chef der internationalen Vermögensverwaltung der
UBS, bevor er in die Konzernleitung wechselte und
oberster Privatebanker der UBS wurde.
Spekulationen über einen Deal
Noch offen ist, ob Weil einen Deal mit der Justiz
aushandelt und gegen frühere UBS-Topbanker aussagt, um
eine mildere Strafe zu bekommen. US-Juristen schliessen
dies deshalb nicht aus, weil er auf freiem Fuss ist. Zudem
liegen zwei eidesstaatliche Zeugenaussagen vor, die ihn
belasten und ihm die Kooperation mit der Justiz nahelegen
könnten. Einer der Verteidiger von Whistleblower Bradley
Birkenfeld, der Weil unterstellt war, spricht von einem
«sweetheart deal». Weil werde mit der Justiz auch deswegen
kooperieren, sagt der Anwalt Stephen Kohn, weil es darum
gehe, prominente Steuersünder der UBS zu schützen. (Tages-Anzeiger)>
Kommentar: 5 STERNE - WENN ER AUSPACKT
Wenn Herr Weil auspackt und seine kriminellen Chefs
(Pädophile in der UBS-Generaldirektion Ospel und
Villiger) endlich so benennt als das, was sie sind
(Manipulanten zur Geldwäsche, Steuerhinterziehung,
Menschenhandel, Drogenhandel, Erfinder von Aktionen, und
Kindermorde im "Basler Tierkreis"), dann gibt es für
Herrn Weil 5 Sterne.
Michael Palomino, 7.2.2014
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19.7.2017: Abzockerei bei der kriminellen
Satanistenbank UBS AG: Überweisung ins Ausland am
Schalter kostet 100 Franken Gebühren Die UBS verlangt 100 Franken für eine Zahlung ins
Ausland
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/standarddie-ubs-verlangt-100-franken-fuer-eine-zahlung-ins-ausland/story/29309893
<Wird ein Überweisungsauftrag nicht in
standardisierter Form erteilt, wird es teuer. Banken
setzen zur Abschreckung die Gebühren hoch an.
Zahlungen erledigt die grosse Mehrheit am Computer oder
übers Handy, per ausgefülltem Zahlungsformular mit
beigelegten Einzahlungsscheinen oder auch mal am
Zahlungsterminal einer Bank. Andere gehen an den
Postschalter. Auf die Idee, eine Überweisung per Brief,
Telefon oder E-Mail in Auftrag zu geben, kommen wohl nur
wenige.
Dennoch fährt die UBSgegen diese Kundengruppe scharfes Geschütz auf.
Ab 1. Oktober verlangt die Grossbank für solche nicht
standardisierte Zahlungsaufträge 100 Franken bei einer
Überweisung ins Ausland. Im Inland kostet eine solche
nicht standardisierte Zahlung 60 Franken, berichtete das
Branchenportal InsideParadeplatz.ch. «Solche Beträge
sind überrissen», sagt André Bähler von der Stiftung für
Konsumentenschutz, «denn der Mehraufwand ist nicht so
gross, dass er derartige Aufschläge rechtfertigt.»
Der Anteil solcher Zahlungsaufträge bewege sich «im
Promillebereich», sagt eine UBS-Sprecherin. Wenn das so
ist, warum schiesst die Grossbank dann mit Kanonen auf
Spatzen? «Es geht um Abschreckung, mit hohen Gebühren
will man möglichst verhindern, dass solche
Zahlungsaufträge hereinkommen», sagt Konsumentenschützer
Bähler. «Zudem versuchen Banken bei den gegenwärtigen
Tiefzinsen mit Gebührenaufschlägen die Einnahmen zu
erhöhen.»
An die Schwester weitergeleitet
Andere Banken sind punkto Erschliessung zusätzlicher
Einnahmen nicht ganz so offensiv. Die Credit Suisse etwa
verrechnet als zweitgrösste Schweizer Bank bei solchen
nicht standardisierten Zahlungen 20 Franken im
Inland und 25 Franken für Auslandüberweisungen – also
weit weniger, als die UBS ab Herbst verlangt. Andere
bedeutende Banken wie Raiffeisen, ZKB und Migros-Bank
haben noch tiefere Gebührenansätze.
Elegant entledigt sich Postfinanceder Probleme mit Kunden, die Zahlungen auf
unüblichen Wegen in Auftrag geben. «Wir nehmen keine
solchen unstrukturierten Zahlungen entgegen», sagt ein
Postfinance-Sprecher. Dies gelte auch für die
Postfinance-Filialen. Der Bundesbetrieb verweist die
Kunden ans grosse Schwesterunternehmen – die Post. «In
den Poststellen ist es möglich, mit dem
Einzahlungsschein direkt am Schalter Rechnungen zu
bezahlen», sagt Postfinance. Anders als bei den Banken
hält den Kunden der Post kein Schalterbeamter vor, ihr
Zahlungsauftrag sei nicht standardisiert. Ein korrekt
ausgefüllter Einzahlungsschein reicht, um die Zahlung
abzuwickeln. Und die Gebühren sind erst noch tiefer als
anderswo.
Die Banken verweisen darauf, dass solche teuren
Spezialfälle selten seien. Nicht standardisierte
Zahlungen machen bei Raiffeisen 0,5 Prozent aus, bei der
ZKB sind es «rund 1 Prozent». Stehe ein solcher Kunde
mit einem unstrukturierten Zahlungsanliegen am Schalter,
helfe man ihm, die Überweisungen an einem Terminal zu
erledigen, oder zur Not auch beim Ausfüllen des
Bankformulars, heisst es etwa bei der UBS. Ohnehin gebe
es günstigere bis kostenlose Wege für Zahlungen – vorab
via E-Banking, Zahlungsterminals oder mit den
Zahlungsformularen der Bank. Das stimme zwar, sagen
Konsumentenschützer. Sie beobachten aber seit einiger
Zeit, dass Banken die Gebühren nicht nur bei aufwendigen
Spezialfällen in die Höhe treiben, sondern gezielt über
das ganze Sortiment an Dienstleistungen.
Defizitäre Schalterzahlungen
Ob die Banken im Zahlungsverkehr noch Gewinn machen,
ist von aussen nicht abzuschätzen. Mehr Einblick haben
die Kunden bei der Post, die Bund und Politik
Rechenschaft ablegen muss. Die Post zählt zu den Grossen
– mit 150 Millionen Einzahlungen im letzten Jahr. Vor
fünf Jahren war der Zahlungskuchen der Post mit 189
Millionen Vorgängen markant grösser. Der Dienst sei
«noch knapp kostendeckend», hiess es damals. Der stetige
Rückgang der Zahlungen am Postschalter führe «zu höheren
Durchschnittskosten pro Einzahlung, die trotz
einschneidender Massnahmen auf der Kostenseite nicht
mehr aufgefangen werden konnten», begründete die Post
ihre letzte Erhöhung der Schaltergebühren.
Inzwischen seien Schalterzahlungen bei der Post
defizitär, heisst es. Und dies, obwohl die Post bei
Bareinzahlungen am Schalter den Empfängern ebenfalls
Gebühren verrechnen darf. So musste etwa der Kanton
Bern, der auch für Bund und Gemeinden Steuern einzieht,
2010 2,3 Millionen Gebühren bei der Post abliefern, der
Kanton Zürich allein für die Bundessteuer 1,3 Millionen.
Der Kanton Zürich habe es als «selbstverständlichen
Service gegenüber dem Steuerzahler» gesehen, berichtete
der TA.
Grosse Unternehmen sind weniger grosszügig. Der
Kabelanbieter UPC belastet Abonnenten bei Bezahlung am
Schalter mit orangem Einzahlungsschein 2 Franken, beim
roten Einzahlungsschein gar 7.50 Franken. Also weit
mehr, als die Post ihrem Grosskunden UPC verrechnet. Das
Thema Schaltergebühren ist die Nummer eins bei den
häufig gestellten Fragen auf der Website UPC.ch. Auch
Swisscom reicht ihren Kunden seit Februar die Gebühren
weiter, die der Telecomfirma bei Zahlung am Postschalter
entstehen. Der Preisüberwacher verklagte Swisscom auf
Abschaffung der Schaltergebühr. Swisscom obsiegte im
Mai. Kunden, die am Postschalter einzahlen, zahlen daher
weiterhin zweimal Gebühren: einmal an die Post – und
anschliessend an Swisscom. (Tages-Anzeiger)>
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20.2.2019: Kriminelle UBS muss in
Frankreich 3,7 Milliarden Euro Strafe wegen
planmässiger Begünstigung von Steuerhinterziehung
zahlen: Schweizer Bank zu einer Rekordbuße in Frankreich
verurteilt
https://de.sputniknews.com/panorama/20190220324048320-schweizer-bank-geldstrafe/
<Ein Gericht in
Paris hat die Schweizer Bank UBS zu einer Rekordstrafe
in Höhe von 3,7 Milliarden Euro wegen
Steuerhinterziehung verurteilt. Dies berichtet der
französische TV-Sender BFMTV.
Der Bank wurde vorgeworfen, ein duales
Rechenschaftssystem geschaffen zu haben, um den
illegalen Kapitalverkehr zwischen Frankreich und der
Schweiz in den Jahren 2004 bis 2012 zu verbergen.
Bemerkenswert ist, dass die festgesetzte Geldbuße für
Verstöße gegen die Steuerdisziplin die größte in der
Geschichte der französischen Justiz ist.
Neben der Strafe soll die Bank den französischen
Behörden 800 Millionen Euro an Zinsen und Schadensersatz
zahlen.
Die UBS Bank existiert seit 150 Jahren und ist jetzt
in mehr als 50 Ländern tätig. Die Anzahl seiner
Mitarbeiter beträgt etwa 60.000 Menschen. Die Hauptsitze
der Bank befinden sich in Basel und Zürich.>
Kommentar: 3,7 Milliarden Euro -
das ist für die kriminelle Mafia-Bank
UBS ein Knopfdruck
Die UBS ist Drogengeldwäschezentrum - da sind
auch 3,7 Milliarden Euro einfach nur ein
Knopfdruck von einem Geldwäschereikonto, und die
haben 1000e Geldwäschereikontos.
Michael Palomino, 20.2.2019
So,
und nun muss man mal schauen, wie ein schweinzer
"Wirtschaftsrechtler" diese hohe Kriminalität
der UBS AG beurteilt und beschönigt:
"aggressiver Kurs" - mehr nicht!