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14. Schweizer Terror: Terror bei der Bausubstanz in der Schweiz

Schweizer
                        Billigbau-Wohnblock, z.B. in Zürich-Seebach: Das
                        Haus hat so dünne Mauern, dass die Kälte im
                        Winter nicht abgehalten wird und die Wände und
                        die Böden Temperaturen von bis zu unter 10 Grad
                        Celsius aufweisen. Man darf es nur nicht merken.
                        Ich habe solch einen Wohnblock selber erlebt, in
                        Oberwinterthur... Schweizer Billigbau-Wohnblock, z.B. in Zürich-Seebach: Das Haus hat so dünne Mauern, dass die Kälte im Winter nicht abgehalten wird und die Wände und die Böden Temperaturen von bis zu unter 10 Grad Celsius aufweisen. Man darf es nur nicht merken. Ich habe solch einen Wohnblock selber erlebt, in Oberwinterthur...

von Michael Palomino (2007 / 2009 / 2010)


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Bausubstanz ohne Qualität in der Schweinz - hohe Heizkosten sind den Hausbesitzern egal - keine Gemütlichkeit in der kriminellen Schweinz

-- in der Schweiz herrscht zu einem grossen Teil eine katastrophale Bausubstanz. Die Häuser ab den 1920er Jahren sind nicht mehr stabil gebaut, und ab den 1960er Jahren wurde sparsamst gebaut, mit dem Resultat, dass die Häuser nicht dicht sind, und dass durch die Betonböden die Kälte zieht und die Wohnungsböden kalt und im Winter sehr kalt sind (z.T. unter 10° C)

-- die Heizkosten werden alle auf die Mieter abgewälzt und die Hausbesitzer machen keine Fassadenisolationen, und der Staat kommt auch nicht auf die Idee, ein Gesetz zur Förderung von Fassadenisolationen zu verabschieden

-- in der Schweiz herrscht somit in den Wohnungen zu einem grossen Teil keine Gemütlichkeit, obwohl die Schweiz so ein reiches Land ist, sondern die Menschen werden durch die billige Bausubstanz terrorisiert.

Der schweizer Regierung ist das Problem der miserablen Bausubstanz egal oder nicht bekannt, denn im Bundesrat sitzen sowieso alles nur Hausbesitzer, die mit Mieterproblemen nichts zu tun haben wollen. Es wäre leicht möglich, ein Gesetz zu verabschieden, um die Fassadenisolationen zu fördern, damit die Billigbauten endlich gemütlich werden. Aber ein solcher Schritt ist bis heute nicht einmal in Diskussion, auch wenn der Ölpreis für die vielen Ölheizungen bei 100 $ steht.

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Und hier haben wir es Schwarz auf Weiss, wie Liegenschaftsverwaltungen ohne Kontrolle mit den Mietern umgehen: Mehr als "Pinselrenovationen" gibt es oft nicht, und die hohen Heizkosten müssen die Mieter zahlen:

Kassensturz, Logo

4.11.2008: Liegenschaftsverwaltungen lassen Mieter hohe Heizkosten und Stromkosten zahlen...

aus: Kassensturz: Steigende Heizkosten lassen Vermieter kalt; 4.11.2008;
http://www.sf.tv/sendungen/kassensturz/manual.php?catid=kassensturzsendungsartikel&docid=20081104-vermieter

<Nur wenige grosse Liegenschaftsbesitzer bauen und sanieren Wohnhäuser konsequent nach energiesparenden Kriterien. Auch bei der Auswahl von energieeffizienten Kühlschränken, Waschmaschinen und Tumblern hapert es. Das ergab eine umfangreiche «Kassensturz»-Umfrage bei rund 20 Liegenschaftsbesitzern.

Wer in einem wärmetechnisch gut isolierten Haus wohnt, spart Heizkosten. In alten Gebäuden kann der Ölverbrauch pro Quadratmeter bis zu 20 Liter betragen. In einem nach Minergie-Standard renovierten Haus sinkt er auf unter fünf Liter pro Quadratmeter. Stehen dazu in der Küche ein Kühlschrank der besten Effizienzklasse A++, im Keller eine energiesparende Waschmaschine und dazu ein Tumbler mit Wärmepumpe, sparen Mieterinnen und Mieter jährlich Hunderte von Franken an Strom- und Warmwasserkosten.

13 von 21 gaben Antwort

«Kassensturz» verschickte einen detaillierten Fragebogen an grosse Wohnungsbesitzer: Wie gross ist der Heizölverbrauch pro Quadratmeter in Ihren Liegenschaften? Wie viele Ihrer Wohnliegenschaften haben Sie in den letzten fünf Jahren renoviert? Beabsichtigen Sie, in Zukunft nach Minergie-Standard zu bauen und zu renovieren? Zu welcher Effizienzklasse gehören Kühlschränke, Waschmaschinen und Tumbler, die Sie dieses Jahr anschaffen?

13 Liegenschaftsbesitzer füllten den Fragebogen aus, acht gaben keine Antwort. Jürg Nipkow von der Schweizerischen Agentur für Energieeffizienz wertete die Rückmeldungen aus. Er beurteilte einerseits Anstrengungen und Absichten beim Renovieren und Neubauen von Häusern («Gebäude»), anderseits klassierte er Angaben zur Beschaffung von Kühlschränken, Waschmaschinen und Tumblern («Geräte»).

Blosse Pinselrenovationen

Die Antworten zeigen grosse Unterschiede beim Engagement im Gebäudebereich: Die Allgemeine Baugenossenschaft Zürich ABZ, Bâloise Versicherung und die Stadt Zürich schneiden mit einem «Gut» ab. Zürich hat bereits ein Viertel ihrer Wohnungen renoviert, ABZ und Baloise je ein Fünftel. Auch Solartechnik ist bei allen ein Thema. «Das sind Verwaltungen, die Energiebewusstsein und die Verantwortung für Nachhaltigkeit ernst nehmen und tatsächlich auch etwas machen», sagt Jürg Nipkow gegenüber «Kassensturz».

«Ungenügend» beurteilt der Experte hingegen beispielsweise die Stadt Basel und andere Immobilienbesitzer. Jürg Nipkow: «Das sind Verwaltungen, die einfach sogenannte Pinselrenovationen machen. Die Mieter büssen das, indem sie zuviel Heizkosten zahlen.» Basel schreibt, den Behörden sei bewusst, dass grosser Nachholbedarf bestehe. Die Vorlaufzeit für eine sinnvolle Sanierung eines so grossen Liegenschaften-Portfolios sei lang und komplex – Basel befinde sich aber mitten im Prozess.

Energieetikette ein Begriff

Etwas weniger deutlich sind die Unterschiede bei den «Geräten»: Fünf Immobilienbesitzer erhalten «gut», sieben «genügend» und nur eine Verwaltung schneidet «ungenügend» ab. Jürg Nipkow: «Es scheint, dass fast alle mal gehört haben von der Energieetikette. Sie wissen, dass Klasse A gut ist, das ist an sich positiv. Aber heute ist es so, dass man es genauer wissen muss.» Denn ein Kühlschrank der Effizienzklasse A++ verbraucht rund 45 Prozent weniger Energie als ein Modell der Klasse A. Und bei Tumblern ist nur A wirklich gut, und nicht B.

Die «Kassensturz»-Umfrage zeigt: Bis jetzt renovieren grosse Liegenschaftsbesitzer viel zu wenig. Das belastet die Umwelt. Und Mieterinnen und Mieter zahlen zu viel für Heizung, Warmwasser und Strom.>

VERMIETER     PUNKTE     BEWERTUNG
Gebäude         
Bâloise Versicherung     3,5     gut
Allgemeine Baugenossenschaft Zürich ABZ     3,5     gut
Stadt Zürich     3,5     gut
Pensimo Management AG     2,5     genügend
Asig Baugenossenschaft     2,5     genügend
Max Pfister Baubüro AG     2,5     genügend
Axa Winterthur     2,5     genügend
Swiss Re     2,5     genügend
CVP/CAP Coop Personalversicherung     2,0     genügend
Stadt Basel     1,5     ungenügend
Helvetia Versicherungen     1,5     ungenügend
Fambau Wohnbaugenossenschaft     1,5     ungenügend
Stadt Bern     1,5     ungenügend
Geräte         
Helvetia Versicherungen     4,5     gut
Swiss Re     4,5     gut
Allgemeine Baugenossenschaft Zürich ABZ     4,5     gut
Asig Baugenossenschaft     4,5     gut
Stadt Zürich     4,0     gut
Bâloise Versicherung     3,5     genügend
Fambau Wohnbaugenossenschaft     3,0     genügend
Stadt Bern     3,0     genügend
Axa Winterthur     3,0     genügend
Max Pfister Baubüro AG     2,5     genügend
Pensimo Management AG     2,0     genügend
CVP/CAP Coop Personalversicherung     2,0     genügend
Stadt Basel     1,0     ungenügend






Fotoquellen
-- Wohnblock in Zürich-Seebach: http://www.stutz-storenbau.ch/referenzen.html


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