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Die Schweizer Wehrmacht - schweizer Soldaten im Ausland

Kapitel 3.2.: Fremdendienste: in der Zeit von 1815-1860

3.2.H. Andere Schweizertruppen in Italien: 1848-1860

Schweizer Einheiten in Italien in republikanisch gesinnten Einheiten: Scharfschützenkompanien - Jägerkompanien - Schweizerkompagnie für die Republik Venedig auf dem Fort Marghera - einzelne Schweizer in der republikanischen Armee von Garibaldi

Und die Massenmörder mit Spiess, Helebarde und Gewehr wollten alle "Christen" sein.

von Oberst i.Gst.Dr. Feldmann - unter Mitarbeit von Oberstleutnant Schafroth und Oberstleutnant Schumacher - Hallwag, Bern

Nette "Christen": aufgerieben (S. 242) - 61 Ueberlebenden der 126 Mann (S.242)

präsentiert von Michael Palomino (2024)


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3.2.H. Andere Schweizertruppen in Italien: 1848-1860

[Schweizer Scharfschützenkompanie in Mailand: muss ins Veltlin ziehen und wird "aufgerieben"]

Auch auf seiten der gegen die Fremdherrschaft (Oesterreich, Papst, Fürsten) kämpfenden Italiener standen gelegentlich grössere und kleinere Korps von schweizerischen Freiwilligen, teils vertraglich angeworben, teils aus lust am Abenteuer und politischer Begeisterung zugelaufen. So entstand im Mai 1848 eine Schweizer Scharfschützenkompagnie von 60 Mann in Mailand, die unter dem Kommando von 1 Major und 2 Hauptleuten ins Veltlin und bis zum Tonalepass vorrückte und dort im Kleinkrieg des nächsten Sommers allmählich aufgerieben wurde.

[Schweizer Jägerkompagnie in Brescia - wird von der österreichischen Armee ins Veltlin abgedrängt - viel Weinkonsum]

Eine weitere "Jägerkompagnie" von 127 Mann (3 Offiziere), meistens Waadtländer), wurde nach Brescia gesandt und von dort durch den österreichischen Vormarsch ins Veltlin abgedrängt, wo sie infolge des Waffenstillstandes vom 4. August 1848 bei Campocologno auf Schweizergebiet übertragen. Einer humorvollen Schilderung des Hauptmanns "Hans, der Berner Miliz" zufolge, scheinen die Freiwilligen mehr Weinfässer als Feinde erlegt zu haben.

[Republik Venedig 1848: Schweizerkompagnie auf dem Fort Marghera - 2 Monate österreichische Belagerung - 61 Ueberlebenden der 126 Mann]

Ernsthafter war die Kapitulation [Militärvertrag], die Major Debrunner im Mai 1848 mit der Republik Venedig abschloss; Anwerbung einer Kompagnie auf 2 Jahre mit einem Handgeld von Fr. 50.-. Schon im Juni 1848 wurde die Stadt von den Oesterreichern blockiert, die Schweizer vom 22. Juni weg in aktiven Dienst gestellt. Sie kamen als Besatzung auf das Fort Marghera, wo sie die ganze Beschiessung und Belagerung bis zum 27. August 1848 durchhielten. Ihr tapferes Verhalten wurde mehrfach anerkannt, und als die 61 Ueberlebenden der 126 Mann starken Freikompagnie [S.242] endlich kapitulationsgemäss sich am 28. August den Oesterreichern ergaben, wurden sie als wackere Gegner auch vom Feinde geehrt.

[1859-1860: Einzelne Schweizer in der republikanischen Armee von Garibaldi]

1859 und 1860 traten die Schweizer nicht mehr in so starkem Masse unter den Kämpfern für Italiens Einigkeit hervor. Wohl waren zwei Schweizer unter den "Tausend", die Garibaldi nach Sizilien begleiteten (Tessiner aus Caprino), auch hatten spätere Werbungen den Erfolg, dass eine Freikompagnie von etwa 120 Mann aufgestellt und der Brigade Eber zugeteilt werden konnte. Am 19. September 1860 geriet sie vor Capua ins Kartätschenfeuer und wurde stark mitgenommen. Genauere Nachrichten von ihrem Schicksal gibt es keine. So wenig wie von demjenigen der vielen Einzelkämpfer im piemontesischen Heer und seinen Freischaren. [S.243]

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Quellen



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