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Schweinz: Brutale Meldungen 04 - ab 22.6.2016


Muttenz, Karte mit
                          den 3 Giftmülldeponien und dem
                          Trinkwassergebiet nebendran
Muttenz, Karte mit den 3 Giftmülldeponien Feldreben, Margelacker und Rothausstrasse - und dem Trinkwassergebiet "Muttenzer Hard" gleich nebendran

Flughafen
                              Kloten: Transportwagen für
                              Kurzstreckenflüge ohne Schutzwand -
                              laufend fliegen am Flughafen Kloten Koffer
                              auf das Rollfeld und kommen manchmal nicht
                              an! DAS ist dem Flughafen Kloten einfach
                              EGAL!!!
Flughafen Kloten: Transportwagen für Kurzstreckenflüge ohne Schutzwand - laufend fliegen am Flughafen Kloten Koffer auf das Rollfeld und kommen manchmal nicht an! DAS ist dem Flughafen Kloten einfach EGAL!!!

Oranges
                          Haus in Biel - die schweinzer Behörden
                          behaupten, diese Farbe passe nicht ins
                          Quartier...
Oranges Haus in Biel - die schweinzer Behörden in Biel behaupten, diese Farbe passe nicht ins Quartier...

Schweinzer Radpanzer Piranha I bei Boko
                          Haram in Afrika
Schweinzer Radpanzer Piranha I bei Boko Haram in Afrika

präsentiert von Michael Palomino

Gift-Schweinz 22.6.2016: 20% bereits Allergiker - und sie wollen Chemie dagegen einsetzen, was die Immunsystem noch mehr schädigt (!) -- Allergiker: Jeder 5. Schweizer leidet wegen Gräserpollen (22.6.2016) -- Kommentar: Allergie=Impfschaden - Heilung mit Natron oder Blutgruppenernährung+Rohkost -- 23.6.2016: Asylbewerber: 900 Franken Geldbusse - oder 9 Tage Haft für Kuss auf die Wange -- 24.6.2016: Schweinzerin schläft ein - 2 Katzen spielen mit einer brennenden Duftkerze - Vollbrand -- Regensdorf ZH: Katzen verursachen Brand – Besitzerin verurteilt (24.6.2016) -- Paul vermisst - in Düsseldorf gefunden -- Vermisster zwölfjähriger Paul S. in Düsseldorfer Wohnung gefunden -- Bern 27.6.2016: Veloroute mit grüner Welle für Schnellos -- Velo-Offensive: Erster Berner Velo-Highway ist eröffnet  -- Kanton Genf 1.7.2016: Kriminelles Mobbing an der Schule - Mutter darf ihre Tochter nicht schützen, sondern wird vom Schulhof verbannt (!) -- Genf: Mütter werden vom Schulhof verbannt  -- 3.7.2016: Kriminelles Zureich: Täterforschung mit Metadaten - und dann kommt die Roboter-Polizei -- Zürcher Experiment: Polizisten erkennen Kriminelle vor der Tat (3.7.2016) -- 5.7.2016: Schweinz=Geldinsel der Rothschilds - mit Volksabstimmungen seit 125 Jahren zur "Befriedigung" des Volkes -- Historischer Geburtstag: Die Volksinitiative feiert den 125. Geburtstag -- 6.7.2016: SVP-Hetze in der Schweinz gegen Männer hat Wirkung: Männer meiden Arbeit als Lehrer und im Kindergarten -- Kleinkind-Erzieher: Männer meiden wegen Pädophilen-Image Kita-Job -- 6.7.2016: SVP-Hetze in der Schweinz gegen Männer hat Wirkung: Männer meiden Arbeit als Lehrer und im Kindergarten -- Kleinkind-Erzieher: Männer meiden wegen Pädophilen-Image Kita-Job (6.7.2016) -- 8.7.2016: Bern setzt Asylsuchende als Kommunikatoren im Schwimmbad ein - um Asylsuchenden die Regeln klarzumachen -- «Support Kommunikation»: Asylsuchende in Badis warnen jetzt Landsleute  -- 9.7.2016: Kriminelle Reitschule wegen Drogenhandels geschlossen -- Bern: Reitschule macht die Schotten dicht  -- 14.7.2016: Gewässer in der Pharma-verseuchten Gift-Schweinz sind pestizidverseucht -- Wasserqualität: Den Schweizer Bächen und Flüssen geht es schlecht  -- Schweinzer Terror: 20.7.2016: 600 Franken Geldbusse für Pipi machen im Stau -- Auf der A1: Pipi-Pause im Stau kann teuer werden  -- Schweinzer Terror 26.7.2016: Flughafen Kloten spielt bei Kurzstreckenflügen mit Gepäck, weil sichere Transportwagen fehlen -- Zürich Flughafen: Bis zu 20 Koffer landen pro Tag auf der Fahrbahn  -- Verletzt durch zu viel Tennis - Federer darf nicht mehr spielen - selber Schuld, hat er nicht schon lange einen anderen Job -- Gesundheitliche Probleme: Olympia-Aus und Saisonende für Federer -- Verseuchte Schweinz 24.7.2016: Chemie-Mülldeponie in Muttenz immer noch nicht saniert - nach krebserregenden Substanzen wird NIE gesucht! -- Altlasten: Chemiemüll bedroht Basler Trinkwasser -- Kriminelle Schweinz 26.8.2016: "Bürgerspione" OHNE jede Ausbildung in Geschichte, Soziologie und Medizin spionieren "auf Verdacht" für den Geheimdienst unter dem Motto: "In dubio pro Helvetia!" -- Terrorbekämpfung: Kantone prüfen Einsatz von Bürgerspionen -- Salez (Kanton St. Gallen) 13.8.2016: Brandanschlag in schweinzer Eisenbahn mit Schwerverletzten -- Salez SG: Polizei hat Haus des Täters durchsucht -- Zugstrecke Bern-Zürich 14.8.2016: Mann würgt Begleiterin im Zug - Bahnpolizei-Notruf nimmt nicht ab -- Überlastete Bahnpolizei: Würg-Attacke im Zug – und niemand hilft (14.8.2016) -- 19.8.2016: Joga befreit vom Stress - und fördert die Konzentrationsfähigkeit - Schulfach Joga? -- Neues Schulfach: Yoga soll Schüler von Stress befreien  -- 22.8.2016: Weg aus der kriminellen Schweinz: Die deutsche Fluchtbewegung ist im Gang -- Deutsche wenden sich ab: Kommen jetzt die Ärzte aus Osteuropa? -- Schweinzer Terror in Biel 22.8.2016: Alle Häuser müssen weiss oder grau sein - oranges Haus darf nicht sein! -- Biel: Zu farbig – Besitzer muss Haus neu streichen  -- 23.8.2016: Mord im schweinzer Asylheim: Iraner gegen Iraner -- Aarau: Nach Messerattacke – 30 Asylbewerber umplatziert  -- 24.8.2016: Korrupte Ärzte und Spitäler in der Schweinz und in Deutschland: Wie viel die Pharma geschmiert hat - Suchportal -- Euros für Ärzte: Finde Deinen Arzt  -- Kriminelle Schweinz 25.8.2016: Panzer nach Afrika geliefert - nun in den Händen von Boko Haram mit Krieg und Terror (!) -- Boko Haram: Schweizer Panzer in den Händen von Terroristen -- 29.8.2016: <Flugzeug der Schweizer Luftwaffe über Alpen verschwunden> -- 29.8.2016: Ausländer finden die Schweizer katastrophal unfreundlich: "Unwillkommenskultur": Ausländer finden die Schweizer unfreundlich  -- Ende August 2016: Integrationsmöglichkeit: Kriminelle Schweinz landet auf dem viertletzten Platz: Expat Insider 2016: Three Years of Insights -- Grunderwerb für Ausländer: Schweinz auf vorletztem Platz -- Entwicklung von Beziehungen von zugezogenen Ausländern zur einheimischen Bevölkerung: Kriminelle Schweinz auf dem viertletzten Platz: Where Expats Are (Un)Happiest with Their Relationship -- 28.8.2016: Kriminelle Schweinz - krimineller Geheimdienst - nun sind ALLE verdächtig!!!: Neues Nachrichtendienstgesetz: Geheimdienst in der Schweiz stellt Bevölkerung unter Generalverdacht  -- 29.8.2016: Linke Gewalt in der kriminellen Schweinz: Vermummte an der ETH gegen Genforschungskongress: Attacke an der ETH: «Die Vermummten kamen aus dem Nichts»

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Gift-Schweinz 22.6.2016: 20% bereits Allergiker - und sie wollen Chemie dagegen einsetzen, was die Immunsystem noch mehr schädigt (!)
Allergiker: Jeder 5. Schweizer leidet wegen Gräserpollen (22.6.2016)
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/15270635

<Das sonnige Wetter sorgt bei den 1,2 Millionen Schweizer Allergikern für eine stärkere Belastung. Vor Gewittern wird die Situation noch verschärft.

Das sonnige Wetter heute hat für Allergiker seine Schattenseiten. Denn Sonnenschein und Wärme lassen die Gräserpollen fliegen. In der ganzen Schweiz rechnet Meteo Schweiz mit hohen bis sehr hohen Konzentrationen der Pollen in der Luft.

ede fünfte Person in der Schweiz reagiere allergisch auf die Winzlinge, teilte das Allergiezentrum Schweiz (aha!) heute mit. Über 1,2 Millionen Menschen seien auf Gräserpollen allergisch.

Die Gräser stehen ab Mitte Mai bis Mitte Juli in voller Blüte. Bisher wusch aber der anhaltende Regen die Pollen aus der Luft. Deshalb verlief der Flug der Gräserpollen bisher moderat im Vergleich zu anderen Jahren.

Niesen, Husten und Migräne

Heute meldete sich aber nach den Regentagen die Sonne zurück. Am Morgen kletterten die Temperaturen vielerorts über 20 Grad und sollten laut Meteo Schweiz am Nachmittag die 30-Grad-Marke knacken.

In der Folge lassen vor allem das Knäuelgras und das Wiesen-Lieschgras bei Allergikern die Augen tränen und die Nase jucken. Die Pollen sorgen auch für Niesreiz, Husten, Atembeschwerden und Migräne.

Desensibilisierung empfohlen

Die Lage verschärft sich für Heuschnupfengeplagte, wenn Gewitter auftreten. Gemäss den Wetterdiensten könnte das etwa am Freitag oder Samstag der Fall sein. Die hohe Luftfeuchtigkeit vor einem Gewitter lässt die Pollen platzen. Dadurch werden hohe Konzentrationen von allergieauslösenden Eiweissen freigesetzt.

Das Allergiezentrum rät Allergikern, sich bei schönem, windigem Wetter nur kurz an der frischen Luft aufzuhalten, immer eine Sonnenbrille zu tragen, vor dem Schlafengehen die Haare zu waschen, die Wäsche nicht im Freien trocknen zu lassen und nur kurz stossweise zu lüften. Zudem lohne es sich, eine Desensibilisierung vorzunehmen.

(sep/sda)>

Kommentar: Allergie=Impfschaden - Heilung mit Natron oder Blutgruppenernährung+Rohkost
Allergien sind Impfschäden. Impfschäden heilen mit einem pH-Wert zwischen pH7 und pH8 im Urin (Messung nüchtern). Man kann dazu Natron einnehmen (schnelle Heilung), was bei 90% der Menschen funktioniert. Die restlichen 10% heilen mit Blutgruppenernährung und Rohkost (langsame Heilung mit Ansteigen des pH-Werts). Die Rohkost muss aber OHNE Pestizide sein.
Michael Palomino, 26.8.2016

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23.6.2016: Asylbewerber: 900 Franken Geldbusse - oder 9 Tage Haft für Kuss auf die Wange

http://www.20min.ch/schweiz/news/story/18049156

<Ein Asylbewerber hatte eine junge Frau am Bahnhof gegen ihren Willen auf die Backe geküsst. Zahlen konnte er die Busse nicht – nun muss er ins Gefängnis.

Der Aarauer Einwohnerrat Simon Burger wollte in einer Anfrage vom Stadtrat wissen, wie oft die Polizei wegen Bewohnern der Asylunterkunft beim Kantonsspital Aarau eingreifen musste.

Die Antwort der Kantonspolizei: Von Anfang Januar bis Ende Mai gab es 44 Vorfälle. Bei einem davon sei eine Frau ohne ihre Zustimmung geküsst worden.

Die «Aargauer Zeitung» fragte bei der Staatsanwaltschaft nach, was genau passierte. Der Vorfall geschah bereits Ende Januar. Laut Mediensprecherin Fiona Strebel seien ein Asylbewerber und eine weitere, unbekannte Person am Bahnhof Aarau unterwegs gewesen.

900 Franken Busse

Dort hätten sie zwei junge Frauen belästigt «und eine der beiden Geschädigten auf die Wange geküsst», wie Strebel sagt. Die jungen Frauen hätten einen Strafantrag gestellt, der Tatverdächtige wurde an die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau verzeigt.

Strebel sagt weiter: «Anfang März hat ihn die Staatsanwaltschaft per Strafbefehl zu einer Busse von 900 Franken verurteilt.» Der Strafbefehl sei rechtskräftig. Allerdings konnte der Asylbewerber die Busse nicht zahlen. Nun hat die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau kürzlich den Vollzug einer Ersatzfreiheitsstrafe von neun Tagen verfügt.

(num)>

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24.6.2016: Schweinzerin schläft ein - 2 Katzen spielen mit einer brennenden Duftkerze - Vollbrand
Regensdorf ZH: Katzen verursachen Brand – Besitzerin verurteilt (24.6.2016)
http://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/15621714

<von A. Szenogrady - Zwei spielende Katzen haben in Regensdorf eine Kerze umgeworfen und damit eine ganze Wohnung abgefackelt. Die strafrechtliche Verantwortung trägt die Besitzerin.

<Am vergangenen 22. Oktober machte sich eine heute 42-jährige Drogistin in ihrer Wohnung in Regensdorf einen gemütlichen Abend. Sie trank Wein und zündete auf dem Salontisch eine Duftkerze an. Die Schweizerin schlief danach im alkoholisierten Zustand ein und vergass dabei, die in einem Kerzenglas gesteckte Duftkerze zu löschen – mit massiven Folgen, wie sich bald herausstellte.

Laut einem Urteil der Staatsanwaltschaft Zürich-Limmat waren die beiden Katzen der Mieterin alles andere als müde. Sie spielten miteinander und tollten wie wild in der Wohnung herum. Bis eines der Tiere plötzlich das Kerzenglas umwarf und das Sofa Feuer fing.

120'000 Franken Sachschaden

Die Flammen griffen so schnell um sich, dass die erwachte Drogistin nur noch aus dem Wohnzimmer fliehen und die Feuerwehr alarmieren konnte. Die Brandbekämpfer trafen keine Sekunde zu früh an der Roosstrasse ein. So hatte sich das Feuer bereits im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses ausgebreitet.

Die Feuerwehr konnte den gefährlichen Brand rechtzeitig löschen. Allerdings betrug der ansehnliche Sachschaden rund
120'000 Franken.

Die Frau musste wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung mit einem Rettungswagen ins Spital gefahren werden, konnte dieses aber am nächsten Tag bereits wieder verlassen. Wie die Kantonspolizei Zürich auf Anfrage sagt, flüchteten die Katzen rechtzeitig durch das Katzentürchen vor dem Feuer. Sie konnten am Tag darauf unversehrt wieder eingefangen werden.

Katzenhalterin verurteilt

Die strafrechtlichen Folgen trägt nun die Katzenhalterin. Sie wurde jetzt per Strafbefehl wegen fahrlässiger Verursachung einer Feuersbrunst zu einer bedingten Geldstrafe von 14 Tagessätzen zu 130 Franken verurteilt. Hinzu kommt eine zusätzliche Busse von 500 Franken. Diese muss sie bezahlen. Ebenso die Verfahrenskosten von 1000 Franken.

Da die Regensdorferin den Entscheid nicht angefochten hat, gilt das Urteil als rechtskräftig. Inwieweit sie auch für den beträchtlichen Schaden haftet, ist dem Strafbefehl nicht zu entnehmen.>

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Paul vermisst - in Düsseldorf gefunden
Vermisster zwölfjähriger Paul S. in Düsseldorfer Wohnung gefunden
http://www.gmx.net/magazine/panorama/vermisster-zwoelfjaehriger-duesseldorfer-wohnung-gefunden-31646472

Rund eine Woche lang war nach dem zwölfjährigen Paul aus der Schweiz gesucht worden. Nun ist er unverletzt in einer Düsseldorfer Wohnung gefunden worden. Ein Spezialkommando stürmte das Gebäude in der Nacht auf Sonntag und nahm einen Mann fest. Paul war über ein Internetspiel mit ihm in Kontakt gekommen.

Gut eine Woche nach dem Verschwinden des zwölfjährigen Paul S. in der Schweiz hat die Polizei das Kind in Düsseldorf gefunden und einen 35 Jahre alten Deutschen festgenommen.

Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) stürmte die Wohnung des Mannes in der Oranienburger Straße in der Nacht zu Sonntag und fand den vermissten Schüler in äußerlich wohlbehaltenem Zustand, wie die Polizei mitteilte. Der Mann habe bei der Festnahme keinen Widerstand geleistet.

Kontakt über Internetspiel

Bei einer Pressekonferenz am Sonntagnachmittag gaben Solothurner Strafverfolgungsbehörden nähere Details bekannt: Demnach haben Notizen Hinweise gegeben, dass Paul sein Verschwinden über mehrere Wochen geplant hat. Wie der Schüler nach Deutschland kam, sei noch Gegenstand der Ermittlungen.

Der Zwölfjährige habe den Mann über ein Internetspiel kennengelernt und habe dann mindestens einen Monat Kontakt mit ihm gehabt. Um welches es sich handelte, beantworteten die Ermittler bei der Pressekonferenz nicht. Paul war unter anderem im Forum von "Minecraft" unterwegs und stellte sich dort so vor: "Mein Name ist Paul, mein Lieblingsspiel ist Minecraft, mein Alter ist 12." Zuletzt war er am 18. Juni online - am Tag seines Verschwindens. Er war mit Freunden in seinem Wohnort unterwegs gewesen und nicht wieder nach Hause gekommen. Sein Fahrrad wurde wenige Tage später in einem Nachbarort gefunden.

Kam es zu sexuellen Übergriffen?

Gegen den Verdächtigen, bei dem Paul gefunden wurde, wurde bereits ein Verfahren eröffnet. Er wird vermutlich nicht in die Schweiz ausgeliefert. Der 35-Jährige ist vorbestraft - aufgrund von "kleineren Betrugsdelikten", wie ein Sprecher der Düsseldorfer Polizei dem Nachrichtenportal "20min.ch" sagte. Keinerlei Vorstrafen gebe es im Zusammenhang mit Gewalt- oder Sexualdelikten.

Verwandt sei der Mann nicht mit Paul, erklärte der zuständige Staatsanwalt, Ronny Rickli. Dass es sexuelle Übergriffe auf den Zwölfjährigen gegeben haben könnte, schließe man nicht aus.

Paul wird ärztlich betreut

Das Sondereinsatzkommando war auf Ersuchen der Schweizer Behörden tätig geworden. Diese arbeiteten auf nationaler und internationaler Ebene mit der Polizei zusammen, sogar das FBI sei eingeschaltet worden, erklärten die Schweizer Behörden.

Man habe davon ausgehen müssen, dass das Leben von Paul in Gefahr sei. Nach den intensiven Ermittlungen hätten sich die Hinweise verdichtet, dass sich Paul in der Wohnung im Stadtteil Düsseldorf-Hassels aufhalte.

Paul ist zwar körperlich unversehrt, wird aber im Moment ärztlich versorgt, ebenso wie seine Eltern, die ihren Sohn am Sonntag in Düsseldorf wieder in die Arme schließen konnten. Das berichtete der Chef der Kantonspolizei Solothurn, Urs Bartenschlager. "Das Wiedersehen ist auf beiden Seiten von großer Freude geprägt gewesen", sagte Bartenschläger. (dpa/af)>

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Bern 27.6.2016: Veloroute mit grüner Welle für Schnellos
Velo-Offensive: Erster Berner Velo-Highway ist eröffnet
http://www.20min.ch/schweiz/bern/story/23267412

<Velofahrer kommen in Zukunft schneller vom Bahnhof zum Wankdorf. Die Stadt Bern eröffnet am Montag ihre erste Velohauptroute – 13 weitere sind geplant.

Velofahrer sollen sich in der Stadt sicherer fühlen: Als Teil der Berner Velo-Offensive wurde am Montag die erste Velohauptroute zwischen dem Wankdorf-Platz und dem Zentrum freigegeben. Dank breiteren Velostreifen und einer grünen Welle während der Rush-Hour sollen die Berner schneller ans Ziel kommen und mehr auf das Velo umsteigen. «Die grüne Welle für Velofahrer ist schweizweit einzigartig», sagt Karl Vogel, Leiter der Verkehrsplanung. «Schlussendlich profitieren auch die anderen Verkehrsteilnehmer von der grünen Welle.» Vogel spricht von einem «Meilenstein» für das Berner Velonetz.

«Die Velohauptrouten ermöglichen sichere, durchgängige und rasche Verbindungen aus den Aussenquartieren ins Zentrum der Stadt, aber auch zwischen den verschiedenen Quartieren», betont Gemeinderätin Ursula Wyss. Sie hofft, dass sich mit den Velo-Highways künftig mehr Berner auf den Drahtesel trauen.

Bei der nun eröffneten Hauptroutde wurden vor allem neue Signalisationen und Markierungen angebracht. So ist der Veloweg stellenweise bis 3,5 Meter breit. Einzig auf der Lorraine-Brücke besteht noch Verbesserungsbedarf, doch dort soll schon bald eine Autospur zugunsten zwei breiteren Velospuren aufgehoben werden. Zu mehr Stau werde es aber nicht kommen, betont Wyss.

Begeisterung bei Pro Velo Bern

Bei Pro Velo Bern stösst der neue Velo-Highway auf Begeisterung: «Wir freuen uns sehr, dass nun auch Bern von einer Velohauptroute, der effizientesten Verbindung im Stadtverkehr, profitieren kann», sagt Präsident David Stampfli. Es gebe aber noch immer viel zu tun.

Die neue, rund 3 Kilometer lange Velohauptroute kostete insgesamt 1,78 Millionen Franken, davon wurden 55 Prozent von Bund und Kanton übernommen. Der Stadt entstanden Kosten von rund 780’000 Franken. Die Strecke vom Wankdorf ins Zentrum ist jedoch nur der Anfang: Geplant ist, die Stadt bis 2030 mit einem ganzen Velohauptrouten-Netz zu erschliessen. Neben elf radialen Routen via Zentrum sind auch zwei tangentiale Strecken mit der geplanten Fuss- und Velobrücke vom Breitenrain in die Länggasse vorgesehen. Ziel der Stadt ist es, den Veloanteil am Verkehr bis 2030 von heute 11 auf 20 Prozent zu steigern

Die Bevölkerung kann mitreden

Gleichzeitig mit der Eröffnung der ersten Velohauptroute wurde am Montag auch der öffentliche Mitwirkungsprozess der Velo-Offensive eingeläutet. Dieser dient dazu, eine ganze Reihe von vorgeschlagenen Massnahmen zur Förderung des Veloverkehrs in Bern zu evaluieren und breit abzustützen. Nun soll auch die Bevölkerung mitreden können, wie Wyss ausführt.

(aha/sda)>

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Kanton Genf 1.7.2016: Kriminelles Mobbing an der Schule - Mutter darf ihre Tochter nicht schützen, sondern wird vom Schulhof verbannt (!)
Genf: Mütter werden vom Schulhof verbannt
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/24337197

<Eine Mutter wollte ihre Töchter in der Schule besuchen. Doch vor dem Eingang wurde sie abgewiesen. Für die Verantwortlichen ist sie ein Störenfried.

Eltern auf dem Schulhof sind eigentlich nichts Aussergewöhnliches. Und doch darf nicht jede Mutter das Schulareal betreten, wie ein Fall aus dem Kanton Genf zeigt: Eine Mutter wollte zu ihren beiden Töchtern in der Schule in Lancy, als sie vor dem Gelände auf Polizisten traf. «Weil ich sie kannte, fragte ich sie lachend, was sie denn da machten», sagt die Frau zu «Le Matin». Tatsächlich waren die Beamten ihretwegen da. «Während einer Woche positionierten sie sich viermal täglich vor dem Gelände, immer bei Schulbeginn und -schluss.»

Frédéric Renevay, bei der Gemeinde für Soziales, Sport und Sicherheit zuständig, bestätigt, dass es in Lancy gegen zwei Mütter ein Schulhofverbot gibt. Eine davon ist die betroffene Frau. Das Problem: Die Mutter liegt mit der Schule im Clinch. Sie habe ein loses Mundwerk, schreibt die Zeitung. «Ja, ich kann auf die Barrikaden gehen», bestätigt die Frau. Eines ihrer Kinder werde seit mehreren Monaten gemobbt, seine Finken seien schon sechsmal in der Toilette gelandet. Also suchte die Mutter Hilfe, auch bei der Polizei.

Verbot kann auch andere treffen

Dem Bildungsdepartement wurde das offenbar zu bunt. Es schickte ihr schliesslich ein Schreiben, in dem sie über das Schulhofverbot informiert wurde, das bis zum Ende des Schuljahrs gelte. Dies, weil die bisherigen Massnahmen keinen Erfolg gezeigt hätten, um einen funktionierenden Schulalltag zu gewährleisten. Zum konkreten Fall will Sprecher Pierre-Antoine Preti gegenüber der Zeitung keine Stellung nehmen. Die Verbannung sei eine Form der Verwarnung, erklärt er hingegen. «Sie sind oft die Folge von begangener oder möglicher physischer oder psychischer Gewalt oder Ähnlichem. Dieses Verbot bezieht sich genauso auf Eltern wie auch auf Schüler oder auf Drittpersonen.»

Die Massnahme könne auch weitere nach sich ziehen, etwa eine Strafanzeige, sagt Preti. Das liege aber im Ermessen anderer. Bisher hätten es die beiden Parteien noch nicht geschafft, sich für Diskussionen gemeinsam an einen Tisch zu setzen. Folglich bleibt der Frau nichts anderes übrig, als ausserhalb des Schulareals auf ihre Töchter zu warten.

(vro)>

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Basler Zeitung online, Logo

3.7.2016: Kriminelles Zureich: Täterforschung mit Metadaten - und dann kommt die Roboter-Polizei
Zürcher Experiment: Polizisten erkennen Kriminelle vor der Tat (3.7.2016)
http://bazonline.ch/wissen/medizin-und-psychologie/Zuercher-Experiment-Polizisten-erkennen-Kriminelle-vor-der-Tat/story/27702667

<Jochen Paulus

Wie unterscheidet man brave von weniger braven Menschen? In einem Test hat die Uni Zürich Flughafen-Videos auswerten lassen.

epäckdiebe nutzen den Augenblick. Sie greifen oft aus einer Menschenmenge heraus zu und verschwinden mit der Beute sofort wieder in ihr. Das macht es schwer für Polizisten, die Täter zu fassen. Die Ordnungskräfte hätten bessere Chancen, wenn sie die Gauner in spe wenigstens ein paar Sekunden vor der Tat erkennen würden. Nun kann man nicht alle paar Meter einen Aufpasser postieren. Aber vielleicht lässt sich die Vorbereitung der Straftat auf dem Bild einer der Überwachungskameras entdecken, wie sie zahlreich an öffentlichen Orten installiert sind. Ob das geht und wer es kann, hat die Psychologin Corinne Koller von der Universität Zürich untersucht – im Rahmen eines grösseren Forschungsprojekts mit der Kantonspolizei Zürich, das ihre Kollegin Franziska Hofer leitet.

Kriminelle auf Video erkennen

Das Forscherteam suchte zwölf ein bis zwei Minuten lange Aufzeichnungen von Überwachungskameras des Flughafens Zürich aus. Sie zeigten den Abfertigungsbereich oder das Shoppingcenter mit Dutzenden bis Hunderten von Menschen. Unter ihnen befanden sich 23 verschiedene Diebe, die einzeln oder in Gruppen auf Beutezug waren. 315 Freiwillige mit unterschiedlicher Vorerfahrung sollten sie auf den Videos ausmachen, bevor sie zuschlugen. Würden erfahrene Kriminalisten besser abschneiden als Laien?

Kriminalisten der Zürcher Polizei erkannten im Versuch drei Viertel der Diebe im Voraus.

Wie Psychologen aus vielen Untersuchungen wissen, ist es nicht einfach, brave von weniger braven Menschen zu unterscheiden. Wenn etwa beide behaupten, dass sie eine Tat nicht begangen haben, können selbst Polizisten kaum unterscheiden, wer lügt. Zwar glauben viele, dass sie an irgendwelchen verdächtigen Verhaltensweisen erkennen können, dass jemand nicht die Wahrheit sagt. Aber das klappt meistens nicht. Und in diesem Fall hatten die unters Volk gemischten Spitzbuben ja noch gar nichts gemacht.

Polizeiexperten glänzen

Alle Videos endeten, einen Moment bevor die Diebe lange Finger machten. Die Forscher stoppten die Aufzeichnungen jedoch schon vorher zweimal, um zu sehen, ob Täter bereits dadurch erkennbar verdächtige Verhaltensweisen verraten. Eine gute Minute vor dem Diebstahl tippten sowohl Studierende wie auch Jungpolizisten ganz am Anfang ihrer Ausbildung blind auf irgendjemanden. Doch schon nach einem Jahr Training entlarvten die Polizisten jeden dritten Dieb.

Die erfahreneren Kräfte lagen noch besser. Lief die Aufzeichnung noch etwas weiter, holten die beiden Gruppen ohne Polizeierfahrung auf. Am Schluss erkannten sie jeden zweiten Kriminellen vor der Tat. Die Kriminalisten der Zürcher Polizei entdeckten ebenso wie andere erfahrene Polizisten drei Viertel der Diebe. Corinne Koller vom Forscherteam war überrascht, dass selbst die Laien gar nicht so schlecht abschnitten. Dass die polizeilichen Experten glänzten, erstaunte sie weniger.

Woran aber erkennen die Spezialisten und bis zu einem gewissen Grad sogar die Laien die Täter schon vor der Tat? Als die Forscher die Beamten befragten, stellte sich heraus: Die Polizisten nehmen das Gewusel am Flughafen als Ganzes wahr, doch die Diebe springen in ihren Augen aus dem Bild gewissermassen heraus. Denn die erfahrenen Kräfte wissen zumindest unbewusst ein Stück weit, wie ihre kriminellen Kunden vorgehen.

Das Wissenschaftlerteam wollte wissen, wodurch genau Verbrecher sich im Vorfeld der Tat verdächtig machen. Das war das Ziel von weiteren Studien. Wieder wurden Videos von Gepäckdieben vorgeführt. Diesmal ging es aber auch um die Frage, ob sich womöglich sogar Terroristen erkennen lassen, bevor sie zuschlagen.

Da glücklicherweise nicht regelmässig Attentäter über Flughäfen oder Bahnhöfe laufen, bekamen Sicherheitsleute den Auftrag, an solchen Orten eine ­Pseudobombe so zu deponieren, dass sie im Ernstfall möglichst viele Menschen töten würde. Natürlich kann man nicht sicher sein, dass sie sich wie wirkliche Terroristen verhielten. Anderseits verfügen zumindest selbstradikalisierte Täter ebenfalls über keine Ausbildung, und einschlägige Vorerfahrungen haben Selbstmordattentäter naturgemäss auch keine. Die falschen Terroristen wurden gefilmt.

Es mag einfach sein, Kriminelle bei der Tatvorbereitung und müssig Herumschlendernde auseinanderzuhalten. Sicherheitskräfte müssen Täter aber auch von denen unterscheiden, die einen anderen, harmlosen Plan verfolgen. Bei der Auswertung der Videos zeigten sich tatsächlich einige Auffälligkeiten. Sie entlarven noch niemanden als gefährlich, aber sie geben Sicherheitsleuten Hinweise, worauf sie achten können: Gepäckdiebe verändern ihre Position öfter als Passanten, (Pseudo-)Terroristen dagegen seltener. Ausserdem ändern Diebe ihre Richtung sowie ihre Geschwindigkeit häufiger und machen mehr Kopf­bewegungen als Unschuldige, während Menschen auf der Suche nach dem idealen Platz für eine Bombe sich in diesen Punkten überhaupt nicht auffällig benehmen.

Kein Geld für weitere Forschung

Die Forscher überprüften auch, ob (Pseudo-)Terroristen besonders viele nervöse Verhaltensweisen zeigen, wie Kriminalisten es in Gesprächen behaupteten. Das bestätigte sich nur teilweise. Während der Suche nach einem guten Ort für eine Bombe fuhren sich die Gefilmten nicht öfter mit der Hand übers Gesicht oder ihren Körper und sogar besonders selten durchs Haar. Vielleicht unterdrückten sie solche Gesten der Aufregung gerade, weil sie sogar für Laien als verdächtig gelten. Dafür vergassen sie aber, andere auffällige Verhaltensweisen zu kontrollieren: Sie spielten verdächtig viel mit Gegenständen herum, etwa mit ihrem Smartphone.

Möglicherweise lassen sich auch echte Terroristen mit einer gewissen Treffsicherheit aus der Menge herauspicken, etwa wenn sie schon vor der Tat das Gelände sondieren. «Wir glauben, dass wir das erkennen können», sagt Corinne Koller. Allerdings wird dazu noch einige Forschung nötig sein. Das von der Kantonspolizei Zürich und dem Bundesamt für Zivilluftfahrt finanzierte Projekt des Züricher Teams allerdings läuft aus, und die Suche nach neuen Geldgebern gestaltet sich schwierig. (Tages-Anzeiger)>

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5.7.2016: Schweinz=Geldinsel der Rothschilds - mit Volksabstimmungen seit 125 Jahren zur "Befriedigung" des Volkes
Historischer Geburtstag: Die Volksinitiative feiert den 125. Geburtstag
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/27863467

<Vor 125 Jahren haben die Schweizer Stimmbürger den Grundstein für die direkteste Demokratie der Welt gelegt. Diese gerät jedoch immer mehr in Kritik.

1891 haben die Schweizer Stimmbürger die Volksinitiative eingeführt. Was damals niemand ahnte: Das Volksrecht sollte Staat, Recht und Politik in der Schweiz nachhaltig beeinflussen. Nicht nur zum Vorteil des politischen Systems, klagen Kritiker heute. Ihr Vorwurf: Die Initiative verkomme zum Werbeinstrument.

«Eine solche Gleichgültigkeit gegenüber einer eidgenössischen Angelegenheit, die so tief in unser Verfassungs- und Staatsleben eingreift, ist uns noch nie vorgekommen», kommentierte ernüchtert die «Neue Zürcher Zeitung» am 7. Juli 1891.

Schächtverbot als erste Volksinitiative

Was war geschehen? Zwei Tage zuvor, am 5. Juli 1891, hatten Volk und Stände an der Urne für die Einführung der Volksinitiative votiert. Damit konnten erstmals die Stimmbürger die Verfassung ändern: ein Novum in der Schweiz. Federführend in der vorangehenden Motion von 1884 war Ständerat Theodor Wirz. In seinem Plädoyer überzeugt er damit, dass es«eine Ehrensache für den Ständerat (sei), wenn er viel rückhaltloser als der Nationalrat die magna charta libertatum in die Hand des Schweizervolkes» lege, wie die «NZZ» schreibt.

Fortan bestätigte sich auch die Prognose der «NZZ», wonach sich mit dem «ungefährlichen Ding» nicht die Welt reformieren lasse. Obwohl die erste lancierte Initiative für ein Schächtverbot an der Urne gleich Erfolg hatte, fristete das Instrument jahrzehntelang ein Schattendasein.

Absinthe- und Branntweinverbot

Die Chronologie der Eidgenössischen Volksinitiativen, auf der Internetseite der Bundeskanzlei gelistet, liest sich wie eine etwas andere Geschichte der Schweiz. Das Schweizer Volk hat so seit 1891 bereits über 206 Volksinitiativen abgestimmt, in den 125 Jahren jedoch lediglich 22 angenommen. Nach dem Schächtverbot folgte das Absintheverbot 1908, 1918 wurde zudem durch die Bürger die Proporzwahl des Nationalrates eingeführt. Der Versuch eines Branntweinverbots hingegen scheiterte 1929. Seit der Einführung wurden insgesamt 443 Volksinitiativen eingereicht. 320 kamen zustande, 114 schafften es hingegen nicht. 94 Initiativen wurden wieder zurückgezogen und 4 für ungültig erklärt.

Für die Bundesparlamentarier war das Volk als Konkurrent ein Dorn im Auge, so werden gemäss der «NZZ» seit 1891 Klagen darüber laut, dass zu viele Initiativen eingereicht würden. Dennoch war das Interesse seitens des Volks eher gering, die Stimmbeteiligung lag bei 49,3 Prozent. Das neben dem Referendum heute wichtigste Volksrecht wurde also von einer Minderheit eingeführt.

Oppositionsinstrument in den 70er-Jahren

Die Volksinitiative ist allgegenwärtig und Kern der direkten Demokratie. Knapp 70 Prozent der Begehren wurden erst in den letzten 30 Jahren eingereicht. Ein Grund: Es ist einfacher geworden, die nötigen Unterschriften zu sammeln. Mussten 1891 noch 7,6 Prozent der Stimmbevölkerung unterschreiben, sind es heute 1,9 Prozent. Im Moment sind 9 Initiativen im Sammelstadium.

Ein weiterer Grund war die aufkommende Unzufriedenheit mit der Demokratie in den 1970er-Jahren. Protestbewegungen von links und rechts nutzten die Initiative als Misstrauens- und Oppositionsinstrument gegenüber Behörden und der politischen Mehrheit.

Partei-Initiativen als Wahlkampf-Munition

Schliesslich kamen auch die politischen Parteien auf den Geschmack. Am augenfälligsten zeigte sich dies im Wahljahr 2011, als alle Parteien - auch die bei Initiativen zurückhaltende FDP - mindestens eine Initiative zur Hand hatten. Ihre Absicht: Mit der Initiative für öffentliche Aufmerksamkeit und Wahlkampf-Munition sorgen.

Trotzdem ist die Kritik an der Volksinitiative in den letzten Jahren gewachsen. Gefordert wird eine Reform der Initiative. BDP-Präsident Martin Landolt stellt grundsätzlich in Frage, ob Parteien Volksinitiativen sollen lancieren dürfen. Im Sinne des Erfinders wäre nämlich: die parlamentarischen Instrumente für die Parteien im Bundeshaus, die Volksrechte für alle anderen, sagte Landolt vor einiger Zeit in einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger».

Im Raum steht auch die Forderung nach einer höheren Hürde, weil die Zahl der Unterschriften seit 1978 nicht mehr angepasst wurde - trotz Bevölkerungswachstum. Laut Andreas Glaser hinkt der Vergleich: «Wenn die Stimmberechtigten sich zur Urne begaben, dann konnte man bei dieser Gelegenheit auch Unterschriften sammeln. Heutzutage, da ganz überwiegend brieflich abgestimmt wird, ist das viel schwieriger geworden», so der Staatsrechtsprofessor.

(sep/sda)>

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6.7.2016: SVP-Hetze in der Schweinz gegen Männer hat Wirkung: Männer meiden Arbeit als Lehrer und im Kindergarten
Kleinkind-Erzieher: Männer meiden wegen Pädophilen-Image Kita-Job (6.7.2016)
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/18133389

<von B. Zanni - Nur wenige Männer arbeiten als Kleinkind-Erzieher in Kitas. Laut Fachpersonen spielt oft das Vorurteil der Pädophilie eine Rolle.

Märchen erzählen, Kinder wickeln und trösten: Das TV-Publikum erhielt am Montagabend in der Serie «Mini Lehr und Ich» Einblick in den Alltag des Kleinkinderziehers Basil Zeier. So selbstverständlich wie er seinen Job in der TV-Sendung des Schweizer Radios und Fernsehens ausführt, geht beinahe vergessen: Mit seiner Berufswahl gehört der junge Mann noch immer zu einer kleinen Minderheit. Lediglich acht Prozent Männer arbeiten laut Savoir Social, der Schweizerischen Dachorganisation der Arbeitswelt Soziales, in der familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung.

Auch bei den neu abgeschlossenen Lehrverhältnissen als Fachperson Kinderbetreuung übertreffen die Frauen mit 85 Prozent die Männer deutlich. Nadine Hoch, Geschäftsleiterin des Verbands Kinderbetreuung Schweiz, bestätigt: «Kinderbetreuung ist nach wie vor ein weiblicher Beruf.»

«Missbrauchsvorwürfe sind einfach»

Was schreckt Männer davon ab? «Männliche Kinderbetreuer stehen unter dem Generalverdacht sexueller Übergriffe», sagt Hoch. Das spürten mehrere Kitas im Alltag. «Eltern fragen nach, ob man für das männliche Personal etwa beim Wickeln bestimmte Vorkehrungen getroffen hat.»

In den Kitas gelten laut Hoch aber für das gesamte Personal dieselben Regeln (siehe Box). Teilweise habe auch das weibliche Personal Mühe, wenn es darum gehe, männliche Kollegen ins Team aufzunehmen. «Sie fürchten sich vor diesen Generalverdachtsdiskussionen mit den Eltern.»

Schräge Blicke

Michel Craman, Präsident des Männervereins Mannschaffft, spricht von einer unterschwelligen Diskriminierung. «Sobald sich ein Mann um ein Kind kümmert, das nicht sein eigenes ist, unterstellen ihm viele Menschen hinter vorgehaltener Hand, pädophil zu sein.»

Durch das Vorurteil könnten Eltern in einer Kinderkrippe einem Betreuer einfach Missbrauchsvorwürfe machen. «Die Angst, rechtlich in die Pfanne gehauen zu werden, ist bei den Männern gross.» Craman hat als mehrfacher Grossvater grosse Freude an Kindern. Gerne würde er einmal pro Woche in einer Kinderkrippe arbeiten. Die Vorurteile hielten ihn davon ab. «Ich werde ja schon komisch angeschaut, wenn ich mit einem kleinen Kind auf der Strasse rede.»

«Ein Küsschen genügt»

Franz Loser, Fachmann Betreuung in der Kita Pusteblume, hat nur positive Erfahrungen mit Eltern gemacht. «Wenn in den Medien aber wieder über Pädophile berichtet wird, fühle ich mich manchmal unwohl, weil mich Leute deshalb in diese Ecke stellen könnten», sagt der 25-Jährige. Gegenüber den Kindern verhalte er sich überlegter als seine weiblichen Kolleginnen. «Beim Kennenlernen warte ich, bis das Kind auf mich zukommt.» Seine Kolleginnen gingen offener damit um und schlössen die Kleinen eher in die Arme.

Manchmal geben die Kinder Loser ein Küsschen auf die Hand oder Backe. «Ich nehme es gerne entgegen und lasse es dann dabei.» Etwas schwierig sei es für ihn auch, wenn ein Kind einfach so auf seinem Schoss sitzen wolle. «Auf Eltern, die mich noch nicht gut kennen, könnte das einen verdächtigen Eindruck machen.»

Aber auch Klischees machen den Beruf für Männer unattraktiv. «Dass nur Weicheier in der Kinderbetreuung arbeiten, ist eines der Vorurteile», sagt Hoch vom Verband Kinderbetreuung. Ein weiteres sei, dass es für Kinderbetreuung keine Ausbildung brauche. Mütter könnten ihre Kinder ja auch ohne Ausbildung erziehen. «Der Beruf ist folglich mit einer geringen Wertschätzung verbunden.»>

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8.7.2016: Bern setzt Asylsuchende als Kommunikatoren im Schwimmbad ein - um Asylsuchenden die Regeln klarzumachen
«Support Kommunikation»: Asylsuchende in Badis warnen jetzt Landsleute
http://www.20min.ch/schweiz/bern/story/14392434

<von Christian Holzer - Seit Montag sind Asylsuchende in Freibädern der Stadt Bern beschäftigt. Sie sollen die Sprachbarriere aufheben und Landsleute vor Gefahren warnen.

Masredin Ahmedin (39) lässt seinen Blick über die Wiese im Berner Freibad Marzili schweifen. Er trägt Signalkleidung und erinnert etwas an einen Bademeister – doch genau das sei er eben nicht, betont Ahmedin: «Ich orientiere hier über Gefahren – und zwar in verschiedenen Sprachen.» Er selbst spreche Arabisch, zwei afrikanische Sprachen und Englisch.

Hintergrund: Seit Montag arbeiten Asylsuchende in Berner Freibädern. Der Eritreer ist einer von insgesamt neun Flüchtlingen, die den Sommer über für das Sportamt Bern als «Kommunikations-Supporter» beschäftigt werden. «Wir erklären unseren Landsleuten, wie und wo sie sicher baden können», sagt Ahmedin. Die Aare sei verlockend, berge aber viele Gefahren und nur die wenigsten Asylbewerber aus Afrika könnten gut schwimmen. Ausserdem erkläre er ihnen etwa, warum man nicht in Unterwäsche ins Becken dürfe. Im Übrigen warnt die Stadt Bern derzeit ohnehin vor dem Aareschwumm, weil der Fluss ungewöhnlich kalt ist.

Unterstützung für Bademeister

Besonders für Bademeister ist die Sprachbarriere oft ein schwerwiegendes Hindernis, sagt Beat Wüthrich, Leiter des Marzili. Eine Warnung in fünf Sprachen aussprechen zu können, sei er sich gewohnt, aber:«Bei Menschen aus dem östlichen oder afrikanischen Raum stosse ich schnell an meine Grenzen.» Und genau hier sollen die Asylsuchenden ansetzen.

Diese seien nur für die Orientierung zuständig, Rettungs- oder Sicherheitsaufgaben hätten sie keine – trotzdem müssten sie gute Schwimmer sein. Dies wird vorab getestet: «Sie müssen mindestens 50 Meter schwimmen können und auch einige Sekunden unter Wasser bleiben können», so Wüthrich.

Projektidee wegen starker Flüchtlingsströme

Eingesetzt werden die Asylbewerber in den Freibädern Wyler, Weyermannshaus und Marzili. Die Idee für das Pilotprojekt entstand mit den starken Flüchtlingsströmen im Winter: «Wir vermuten, dass diesen Sommer mehr Asylsuchende die Freibäder besuchen werden», sagt Christian Bigler, Leiter Sportamt Bern. Aus diesem Grund wurden verschiedene Massnahmen getroffen. So wurde etwa ein Baderegeln-Flyer in zehn verschiedenen Sprachen verfasst und Personal von Asylunterkünfte entsprechend informiert.

200 Franken Lohn im Monat

Die Kommunikations-Supporter, die vor allem aus Eritrea stammen, vermittelt das Kompetenzzentrum Integration (KI). Sie leisten diesen Einsatz im Rahmen eines Arbeitsintegrations-Programmes für Asylsuchende. Es sei jedoch nicht ganz einfach, geeignete Leute dafür zu finden, sagt KI-Leiterin Ursula Heitz: «Wer mitmachen will, muss ein gutes Deutsch sprechen, ein sicherer Schwimmer sein und kommunikatives Flair haben.»

Die bisher ausschliesslich männlichen Kandidaten absolvieren ein 50-Prozent-Pensum und erhalten dafür eine «Motivationszulage» von 200 Franken im Monat. «Sollte das Projekt erfolgreich sein, könnte es nächsten Sommer auch in anderen Bädern weitergeführt werden», sagt Heitz.>

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9.7.2016: Kriminelle Reitschule wegen Drogenhandels geschlossen
Bern: Reitschule macht die Schotten dicht
http://www.20min.ch/schweiz/bern/story/18858083

<Die Betreiber ziehen die Notbremse: Gemäss einer Medienmitteilung bleibt das Kulturzentrum bis auf weiteres geschlossen.

Die Berner Reitschule hat am Samstagnachmittag überraschend bekanntgegeben, dass sie «bis auf weiteres» schliesst. Als Grund geben die Betreiber die andauernden Probleme auf dem Vorplatz an.

Für diese Ereignisse könne und wolle die Reitschule die Verantwortung nicht tragen, teilte die Mediengruppe des alternativen Kultur- und Begegnungszentrums am Samstag per Medienmitteilung mit.

«Nicht zuletzt als Konsequenz der verfehlten Jugend-, Nachtleben-, Sicherheits-, Drogen- und Asylpolitik der Stadt Bern, des Kantons und des Bundes» sei dieser Vorplatz zum «Kristallisationspunkt gesellschaftlicher Probleme» geworden.

«Keine Lust mehr»

Der Reitschule werde damit eine Verantwortung «übergestülpt», welche sie weder tragen könne noch wolle. «Wir haben keine Lust mehr darauf, Freiraum zu sein, dem nicht Sorge getragen wird.»

Ein Augenschein zeigte am späteren Nachmittag, dass es den Betreibern offenbar ernst ist: Das Tor zur Reitschule war verriegelt, und daran hing die Medienmitteilung von der Schliessung.

Abzuwarten bleibt, was «bis auf weiteres» heisst. Ein Mitglied der Reitschulbetreiber sagte der Nachrichtenagentur sda vor dem Gebäude, die für den (heutigen) Samstag und den kommenden Dienstag vorgesehenen Anlässe fänden nicht statt. Doch schon Ende Juli will die Reitschule zum dritten Mal ein Sommerfest durchführen.

Spätestens dann dürfte man sehen, was mit «bis auf weiteres» gemeint ist. Weitere Fragen wollten die Reitschüler nicht beantworten. Es werde wieder kommuniziert, sagten sie.

Stadtbekannter Drogenhandelsplatz

Der Vorplatz der Reitschule - ein Unort zwischen einem Parkplatz und der Reitschule; darüber verläuft ein Eisenbahnviadukt - gibt in Bern seit Jahren zu reden. Er ist stadtbekannt als Drogenumschlags- und -handelsplatz, und wenn in der Reitschule etwas los ist, kommen Hunderte oder gar Tausende.

Immer wieder kommt es zu Rangeleien oder schlimmeren Vorfällen; erst Mitte Juni kam es in diesem Bereich wieder zu einem Angriff, bei dem ein Messer im Spiel war.

Die Reitschüler werfen der Polizei jeweils vor, sie gehe ungerechtfertigterweise vor allem gegen Schwarze vor, welche oft auf dem Vorplatz als Dealer auftreten. Die Polizei wirft der Reitschule unkooperatives Verhalten vor.

Zu einer Eskalation kam es Anfang März, nachdem die Polizei vor der Reitschule Personenkontrollen durchgeführt hatte. Vermummte errichteten Barrikaden und griffen die Einsatzkräfte vom Dach des Gebäudes an. Elf Polizisten wurden verletzt. Danach ergriff die Stadt Bern gewisse Sanktionen gegen die Reitschule.

Der neue, vierjährige Leistungsvertrag zwischen Stadt und den Reitschul-Trägern kam wenig später aber dennoch durchs Stadtparlament. Viele Parlamentarier argumentierten, die Reitschule sei nicht verantwortlich für die Gewaltexzesse.

Bundesrichter eingeschaltet

Mitte Mai wurde auch bekannt, dass die Stadt den ehemaligen Bundesrichter Hans Wiprächtiger beauftragt hat, im Konflikt zwischen Stadt und Reitschule zu vermitteln. Damals hiess es, der Dialog sei erst angelaufen, konkrete Ergebnisse lägen nicht vor. Seither hat man nichts mehr gehört.

(nag/sda)>

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14.7.2016: Gewässer in der Pharma-verseuchten Gift-Schweinz sind pestizidverseucht:
Wasserqualität: Den Schweizer Bächen und Flüssen geht es schlecht
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/28625434

<Die Wasserqualität hat sich in der Schweiz in den letzten 30 Jahren zwar erheblich verbessert. Allerdings ist die Belastung in kleineren Fliessgewässern noch immer zu hoch.

Die Schweizer Bäche und Flüsse sind in einem mangelhaften biologischen Zustand, wie eine gross angelegte Untersuchung zeigt. Rund zwei Drittel der getesteten Messstellen erfüllen die Ansprüche der Fische an ihren Lebensraum nicht.

Selbst für die weniger anspruchsvollen Wasserpflanzen und Wirbellosen ist der Lebensraum an einem Drittel der Messstellen «erheblich beeinträchtigt», wie das Bundesamt für Umwelt (Bafu) heute mitteilte. Dies ist ein Befund aus der Nationalen Beobachtung der Oberflächengewässerqualität (NAWA) für die Jahre 2011 bis 2014, welche das Bafu zusammen mit den Kantonen durchführte.

Die Ergebnisse des Monitoringprogramms zeigen weiter, dass Mikroverunreinigungen eine zunehmende Gefährdung der Artenvielfalt in den Schweizer Fliessgewässern darstellen.

2012 wurden in einer systematischen Untersuchung an fünf für das Mittelland repräsentativen, mittelgrossen Fliessgewässern über 230 verschiedene Mikroverunreinigungen nachgewiesen. Die teilweise hohen gemessenen Konzentrationen seien aber für den Menschen ungefährlich, heisst es in der Mitteilung.

Weniger Phoshpor und Nitrat

Positiver ist das Verdikt beim Nitrat- und Phosphorgehalt. Dank des Baus von Abwasserreinigungsanlagen habe sich die Wasserqualität seit den 1980er Jahren erheblich verbessert, heisst es in der Mitteilung.

Allerdings sei die Belastung in kleinen und mittelgrossen Fliessgewässern, in die etwa zahlreiche Nährstoffe aus der Landwirtschaft gelangen, noch immer zu hoch. Zu hohe Nährstoffkonzentrationen können dazu führen, dass Flüsse und Seen ersticken.

Pro Natura ruft nach Massnahmen

«Die Resultate sind erschreckend, aber leider nicht überraschend», sagt Michael Casanova von Pro Natura. Schon frühere Untersuchungen hätten gezeigt, dass die Schweizer Gewässer einen Pestizidcocktail mitführten, so der Gewässerschutzexperte. Hochpotente Gifte schädigten das Ökosystem bereits in allerkleinsten Mengen. Mit ihrer Kampagne «Keine Pestizide in unseren Gewässern!» fordert die Naturschutz-Organisation einen wirkungsvollen Reduktionsplan für Pestizide.

Um die Gewässerqualität zu verbessern, seien bereits umfangreiche Arbeiten zur Verringerung der Mikroverunreinigungen und zur Renaturierung der Gewässer in Angriff genommen worden, teilte das Bafu weiter mit.

Reinigungsanlagen sollen aufgerüstet werden

Zur Minderung der Mikroverunreinigungen hat das Parlament grünes Licht gegeben für die Aufrüstung gezielt ausgewählter Abwasserreinigungsanlagen. Unter der Federführung des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) wird zudem gegenwärtig ein Aktionsplan zur Risikoreduktion und nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln ausgearbeitet.

Parallel zur Verringerung der Schadstoffeinträge müssen die Gewässer zudem naturnaher werden. Gemäss Gewässerschutzgesetz müssen bis Ende dieses Jahrhunderts 4000 der insgesamt 15'000 Kilometer Fliessgewässer, die einen schlechten Zustand aufweisen, revitalisiert werden.

(nag/sda>

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Schweinzer Terror: 20.7.2016: 600 Franken Geldbusse für Pipi machen im Stau
Auf der A1: Pipi-Pause im Stau kann teuer werden
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/12141612

<von Camille Kündig - Ein Autofahrer legte bei einem Stau auf der A1 eine Pinkel-Pause ein – und bekam eine saftige Busse. Die Höhe der Strafe ist in jedem Kanton unterschiedlich.

Sommerzeit ist Stauzeit. Wenn sich auf der Autobahn dann plötzlich ein natürliches Bedürfnis meldet, wirds kompliziert. Wie Albert * der Zeitung «Lausanne Cités» erzählt, war er in der Nähe von Versoix GE unterwegs, als der Verkehr wegen eines Unfalls über 20 Minuten lang stillstand. Der Sechzigjährige hatte aber ein dringendes Geschäft zu erledigen. Also stieg er aus seinem Auto und erleichterte sich unmittelbar an der A1.

Das Ganze blieb nicht unbemerkt: Ein Polizeibeamter ordnete an, dass er sofort wieder in sein Fahrzeug zu steigen habe. «Ich habe fertig uriniert und bin zurück zu meinem Auto gegangen», sagt Albert. Doch später folgte die böse Überraschung: Die Polizei schickte ihm happige Post: 400 Franken Busse und 200 Franken Gebühren, also insgesamt 600 Franken soll Albert für seine Pipi-Pause zahlen. Der angegebene Grund: Nichtbefolgen polizeilicher Anweisungen.

«Die Autofahrer müssen geschützt werden»

«Genau wegen solcher Fälle haben wir eine Petition gegen exorbitante Bussgelder lanciert», sagt François Membrez, Präsident des TCS Genf. Sie hätten sich diesbezüglich auch an den Preisüberwacher gewandt.

Jean-Philippe Brandt, Pressesprecher der Genfer Polizei, meint zum Fall: «Es hätte sein können, dass ein Motorradfahrer zwischen den stehenden Fahrzeugen durchfährt. Ebenfalls möglich wäre, dass ein Autofahrer verbotenerweise auf dem Pannenstreifen vorfährt.» Das könne gefährlich sein. «Deshalb möchten wir, dass die Autofahrer in ihren Fahrzeugen bleiben.» Dem Fahrer würde es gemäss Brandt freistehen, die Busse vor dem Polizeigericht anzufechten.

Auch in anderen Kantonen muss mit Busse gerechnet werden

Das hat Albert auch vor. «Die Busse ist inakzeptabel. Genauso wie die Höhe des Betrags.» Das Schlimmste sei aber etwas anderes: «Während der Polizist den Strafzettel schrieb, rollte der Verkehr auf der Autobahn wieder. Da wurde es für die anderen Autofahrer erst recht gefährlich, dass wir auf der Überholspur standen.»

Doch auch im Kanton Graubünden wäre Albert für seine Pipi-Pause wohl gebüsst worden. Roman Rüegg, Mediensprecher der Kantonspolizei Graubünden betont: «Es ist nicht erlaubt, im Stau aus seinem Fahrzeug auszusteigen.» Nothalte seien nur auf Pannenstreifen zulässig und als Notfall würde «das dringende Bedürfnis, Wasser zu lassen (...)», nicht zählen. Auch das Urinieren selbst sei unzulässig und würde von der Kantonspolizei Graubünden, sofern nicht Sachbeschädigung vorliege, mit einer Busse bestraft.

«Keinen Kaffee und Tee trinken»

«Im Aargau lassen sich solche Fälle an einer Hand abzählen», so Bernhard Graser von der Kantonspolizei Aargau. Man würde jeden Fall einzeln beurteilen und «mit gesundem Menschenverstand agieren». Falls der Fahrer in einem 10 Kilometer langen, stillstehenden, Stau stecke und unbedingt auf die Toilette müsse, könne man eventuell auch ein Auge zudrücken. Wenn die Sicherheit durch das angehaltene Fahrzeug aber gefährdet werde, müsse der Fahrer verzeigt werden.

Also was tun, wenn die Blase drückt? «Ein Patentrezept gibt es auch von der Polizei nicht», so Rüegg. Er empfiehlt aber, auf harntreibende Flüssigkeiten (z. B. Kaffee, Tee und natürlich Alkohol) zu verzichten und stattdessen stilles Mineralwasser zu trinken. Zudem sei es empfehlenswert, Verkehrsmeldungen im Radio zu verfolgen, um rechtzeitig auf Staus mit Pausen an Raststätten reagieren zu können. Falls es mit dem Verkneifen gar nicht mehr gehe, solle man wenigstens auf dem Pannenstreifen und nicht auf der Überholspur Halt machen, ergänzt Graser.

Ein Urinbeutel soll helfen

Fest steht: Angenehm ist das Warten auf den Toilettengang nicht. Wer dem Problem vorbeugen will, dem bieten sich mehrere Möglichkeiten. Auf Amazon.de gibt es verschiedene Artikel, die das Urinieren im Auto möglich machen sollen. So beispielsweise der EasyPee Stehpinkler oder TravelJohn - der Urinbeutel für unterwegs.

*Name der Redaktion bekannt.>

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Schweinzer Terror 26.7.2016: Flughafen Kloten spielt bei Kurzstreckenflügen mit Gepäck, weil sichere Transportwagen fehlen
Zürich Flughafen: Bis zu 20 Koffer landen pro Tag auf der Fahrbahn
http://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/27318984

Flughafen Kloten:
                      Transoprtwagen für Kurzstreckenflüge ohne
                      Schutzwand
Flughafen Kloten: Transoprtwagen für Kurzstreckenflüge ohne Schutzwand - laufend fliegen am Flughafen Kloten Koffer auf das Rollfeld und kommen manchmal nicht an!

Bildbeschreibung: «Die Transportwagen für die meisten Kurzstreckenflüge sind an der Seite nur mit Metallseilen gesichert», sagt Jérôme Zaugg, Qualitätsverantwortlicher bei der Firma Dnata. Da komme es schon vor, dass bei einer scharfen Kurve oder bei Unebenheiten auf der Fahrbahn etwas runterfällt. Geschlossene Transportwagen, sind aber keine Option: «Das würde das Aufladen der Koffer erschweren.»

Der Artikel:

<Wer mit dem Flugzeug vereist, sollte lieber nichts Zerbrechliches mitnehmen. Denn beim Einladen fallen täglich zehn bis zwanzig Koffer vom Gepäckwagen auf die Fahrbahn.

Mitten auf der Fahrbahn liegt einsam ein Gepäckstück – der dafür verantwortliche Transportwagen ist schon in weiter Ferne. Das beobachtete ein Leser-Reporter am Mittwochmorgen am Zürcher Flughafen.

Das ist keine Ausnahme, bestätigt Jérôme Zaugg, Qualitätsverantwortlicher bei der Firma Dnata, welche für den Transport von Gepäckstücken verantwortlich ist: «Pro Tag gehen etwa zehn bis zwanzig Gepäckstücke auf der Fahrbahn verloren.» Das könne nicht vermieden werden und liege auch nicht an den Mitarbeitern, die die Koffer schlecht laden oder zu rabiat fahren würden, sagt Zaugg.

Mitarbeiter sind nicht schuld

Vor allem gelte dies bei den meisten Kurzstreckenflügen, bei denen die Ware nicht in einen Container verfrachtet wird. Stattdessen kommen sie auf einen Transportwagen, der an der Seite nur mit Metallseilen gesichert ist. Da passiert es laut Zaugg, dass bei einer scharfen Kurve oder bei Unebenheiten auf der Fahrbahn etwas runterfällt. Geschlossene Transportwagen sind aber keine Option: «Das würde das Aufladen der Koffer erschweren.»

Zaugg rät deshalb Zerbrechliches lieber im Handgepäck zu transportieren. Zwar ist man vorsichtiger, wenn ein Gepäckstück mit dem Hinweis fragile Ware gekennzeichnet wird, trotzdem gebe es keine 100 prozentige Garantie: «Falls etwas kaputtgeht, muss sich der Passagier mit der Fluggesellschaft in Kontakt setzen.»

Besondere Vorsicht bei Tieren

Die Transportfirma hafte dabei nicht, weil nicht gesagt werden könne, ob die Ware beim Transport oder zu einem anderen Zeitpunkt kaputtgegangen sei. Wie es sich bei Haftungen von Tiertransporten verhält, kann Zaugg nicht sagen, weil noch nie etwas passiert sei: «Natürlich fahren die Fahrer dann besonders vorsichtig, um die Sicherheit zu gewährleisten.»

Überhaupt fällt bei den 30'000 bis 50'000 Gepäckstücken, die täglich transportiert werden, wenig herunter, sagt Zaugg: «Die verloren gegangenen Koffer werden auch sehr schnell wieder vom nächsten Fahrzeug aufgehoben, damit sie noch rechtzeitig ins Flugzeug kommen.» In vielleicht einem oder zwei Fällen pro Tag bleibe das Gepäck trotz allem in Zürich und komme nicht am Zielort an.

(jen)>

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Verletzt durch zu viel Tennis - Federer darf nicht mehr spielen - selber Schuld, hat er nicht schon lange einen anderen Job:
Gesundheitliche Probleme: Olympia-Aus und Saisonende für Federer
http://www.20min.ch/sport/tennis/story/16071681

<Roger Federer wird diese Saison keine Spiele mehr bestreiten. Damit fallen auch die Olympischen Sommerspiele für den Maestro ins Wasser.

Roger Federer beendet die Saison vorzeitig und verpasst damit auch die Olympischen Spiele in Rio. Der 34-jährige Baselbieter erklärte auf seiner Facebook-Seite, er müsse sein Anfang Jahr operiertes Knie und seinen Körper im Allgemeinen schonen. Dies hätten ihm die Ärzte geraten, um noch einige Jahre verletzungsfrei auf höchstem Niveau Tennis zu spielen. Ab dem 5. August hätte Federer seine fünften Olympischen Spiele bestreiten sollen.

Der Entscheid sei ihm sehr schwer gefallen, meinte der 17-fache Grand-Slam-Sieger. In Rio hätte Federer im Einzel, im Doppel (mit Stan Wawrinka) und im Mixed (mit Martina Hingis) antreten sollen. Nun endete das Seuchenjahr 2016 für den Doppel-Olympiasieger von 2008 also vorzeitig. Erstmals seit 2000 bleibt Federer in diesem Jahr ohne ATP-Titel. Er wird neben Rio unter anderem auch das US Open, die Swiss Indoors in seiner Heimat Basel und die ATP-Finals verpassen.

Das Seuchenjahr

2016 war geprägt von vielen Rückschlägen. Kurz nach dem Australian Open musste sich Federer am Meniskus operieren lassen, in März verhinderte eine Virusinfektion sein Comeback in Miami, Anfang Mai in Madrid machte ihm der Rücken zu schaffen, was zum Forfait beim French Open führte. Auf Rasen stiess er in Stuttgart, Halle und Wimbledon jeweils in die Halbfinals vor. In Wimbledon unterlag er im fünften Satz Milos Raonic mit 3:6, nachdem er bei einem Sturz sein Anfang Jahr operiertes Knie lädiert hatte.

Für Federer ist das Jahr 2016, das so viele Herausforderungen zu bieten hat, eine grosse Enttäuschung. Für einmal liess ihn sein Körper im Stich. An seiner Motivation, weiterhin auf der ATP-Tour zu spielen, ändert das vorzeitige Saison-Aus nichts: "Die Rückschläge haben mir bewusst gemacht, wie glücklich ich mich schätzen kann, dass ich in meiner Karriere so selten verletzt gewesen bin." Seine Liebe zum Tennis sei intakt. Er plane alle seiner Energie aufzuwenden, um 2017 stark und gesund auf die Tour zurückzukehren.

Bereits zu seiner aktiven Zeit ist Roger Federer eine lebende Legende und wird von Experten und Konkurrenten oft als bester Tennisspieler aller Zeiten bezeichnet.

Mit 17 Grand-Slam-Titeln hat er eine Rekordmarke gesetzt, die wohl so schnell niemand brechen wird. Im Juli 2012 wurde er mit dem siebten Turniersieg in Wimbledon wieder die Weltnummer 1 und pulverisierte damit den Rekord von Pete Sampras. (sda)>

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Infosperber online, Logo

Verseuchte Schweinz 24.7.2016: Chemie-Mülldeponie in Muttenz immer noch nicht saniert - nach krebserregenden Substanzen wird NIE gesucht!
Altlasten: Chemiemüll bedroht Basler Trinkwasser
http://www.infosperber.ch/Artikel/Umwelt/Giftmull-bedroht-Trinkwasser-der-Stadt-Basel

Anmerkung: Krebs heilt mit Natron in 10 bis 30 Tagen (90%), oder mit Blutgruppenernährung und Rohkost und Naturextrakten (restliche 10%). Aber DAS darf man in der Schweinz nicht sagen (!!!).

Muttenz, Karte mit den 3
                      Giftmülldeponien und dem Trinkwassergebiet
                      nebendran
Muttenz, Karte mit den 3 Giftmülldeponien Feldreben, Margelacker und Rothausstrasse - und dem Trinkwassergebiet "Muttenzer Hard" gleich nebendran

Lage der Muttenzer Chemiemüll-Deponien (rot), des Trinkwassergebiets Muttenzer Hard (blau) sowie der Bohrungen und Messstellen. Quelle: Sieber Cassina Partner AG / Geotechnisches Institut

<Themenbezogene Interessen (-bindung) der Autorin/des Autors

Martin Forter ist promovierter Geograf und als unabhängiger Altlastenexperte für das Collectif Bonfol in Bonfol und für die Allianz Deponien Muttenz (ADM) bei der Feldrebengrube tätig.>

Der Artikel:

<Martin Forter / 24. Jul 2016 - Mit fragwürdigen Mitteln verschleiern Baselbieter Behörden die Schadstoffvielfalt im Boden der Muttenzer Chemiemüll-Deponien.

Red. Martin Forter ist promovierter Geograf und als unabhängiger Altlastenexperte für das Collectif Bonfol in Bonfol und für die Allianz Deponien Muttenz (ADM) bei der Feldrebengrube tätig.

Die Sondermülldeponie Kölliken im Aargau ist leer geräumt. Das Gift, das in der Deponie Pont Rouge in Monthey im Wallis lag, ist ausgegraben. Die Chemiemülldeponie Bonfol im Jura ist fast fertig ausgehoben: In der ganzen Schweiz liessen die Kantone die giftige Hinterlassenschaft der Basler Chemie aus dem Boden holen. Nur im Kanton Basel-Landschaft liegt der gefährliche Chemiemüll von BASF, Novartis und Syngenta noch immer in den ehemaligen Kiesgruben Feldreben, Rothausstrasse und Margelacker. Kein Gramm Gift wurde bisher ausgegraben – obwohl der Chemiemüll das Trinkwasser von 230'000 Menschen in der Stadt und der Agglomeration Basel gefährdet.

Warum das so ist, zeigt sich bei der Chemiemülldeponie Rothausstrasse. Wie in allen Deponien der Basler Chemie lagern auch dort viele verschiedene giftige Substanzen. Bei Untersuchungen dieser Deponien kommen Hunderte von chemischen Stoffen zum Vorschein. (1) So steht etwa im neuen Bericht zur Rothausstrasse: «Es wurden bislang etwa 185 Einzelsubstanzen identifiziert.»

Substanzen weglassen, um Analyseresultate «zu verdichten»

Doch diese enorme Schadstoffvielfalt wird mit fragwürdigen Mitteln verschleiert – mit dem Segen der Behörden. Um «die Menge der Daten auf ein überschaubares Mass zu reduzieren», streichen das Ingenieurbüro Gruner, der Kanton und die Industrie auch bei der Rothausstrasse den grössten Teil der gefundenen Schadstoffe mit meist fadenscheinigen Argumenten weg. Dieses Vorgehen wird schönfärberisch als «Verdichtung der Screening-Ergebnisse» bezeichnet.

Am Ende dieser fragwürdigen Reduktion bleiben noch fünf Substanzen übrig. Nur diese sollen in den nächsten Jahren zusätzlich detaillierter untersucht werden, wie der Kanton kürzlich verlauten liess. Peinlich nur: Vor zehn Jahren hat der Kanton Basel-Landschaft bei der Deponie Rothausstrasse genau diese fünf Substanzen für irrelevant erklärt und weggestrichen, als sie 2004 bzw. 2006 nachgewiesen wurden.

Nie systematisch nach krebserregender Substanz gesucht

Unter den damals weggelassenen Substanzen ist auch das hoch gefährliche 4-Chlor-2-methylanilin: Weil der Stoff mit Blasenkrebs in Verbindung steht, zahlt Syngenta im Wallis und in den USA Entschädigungen an ehemalige Chemiearbeiter. 4-Chlor-2-methylanilin taucht bei den meisten Chemiemülldeponien der Basler Chemie auf: in Monthey im Wallis, bei den Deponien Roemisloch sowie Le Letten im Elsass und in Bonfol im Jura.

Roemisloch, Le Letten und Bonfol sind die drei Nachfolgedeponien der Chemiemülldeponien Feldrebengrube und Rothausstrasse in Muttenz. Dass die gefährliche Substanz 4-Chlor-2-methylanilin auch in diesen beiden Baselbieter Deponien vorkommt, liegt somit auf der Hand. Dies zeigen auch verschiedene firmeninterne Dokumente, insbesondere eine von Ciba SC (heute BASF), Novartis und Syngenta 2003 erstellte firmeninterne Substanzliste zu den Muttenzer Deponien.

Trotzdem haben Basel-Land und die beteiligten Konzerne die Substanz weder bei der Feldrebengrube noch bei der Rothausstrasse mittels Einzelstoffanalysen gesucht. Dies, obwohl die 2006 bei der Rothausstrasse mittels Screening ermittelte Konzentration den Grenzwert um das 3- bis 17-fache überschritt, den die Industrie in Monthey (VS) errechnet hatte.

Auch bei den kürzlich durchgeführten Screenings tauchte 4-Chlor-2-methylanilin erneut in Grundwasserproben auf. Zudem überschritt die gemessene Konzentration sogar den jetzt gültigen, viel höheren Grenzwert noch immer bis zu fünf Mal.

Das sei auch heute nicht von Bedeutung, lässt Rainer Bachmann vom Amt für Umweltschutz und Energie (AUE BL) auf Nachfrage der «BZ Basel» verlauten. Denn bei der Rothausstrasse seien nur Schadstoffe relevant, die im unteren Grundwasserstrom gefunden würden, «denn dieser wird genutzt». Dort aber sei 4-Chlor-2-methylanilin «nie festgestellt» worden, so Bachmann.

Dazu ist festzuhalten:

  • Ob ein Grundwasser genutzt wird oder nicht, ist für die Altlastenverordnung kein relevantes Kriterium: Sie schützt alles Grundwasser, nicht nur das aktuell genutzte.(2)
  • Es erstaunt wenig, dass 4-Chlor-2-methylanilin im unteren Grundwasserträger bisher nicht gefunden wurde: Die Substanz wurde auch dort, wo u.a. unser Trinkwasser herkommt, während der letzten zwölf Jahre gar nie systematisch mit Einzelstoffanalysen gesucht.

Einzelstoffanalysen sollen Klarheit bringen

Trotz der angeblichen «Irrelevanz» lässt der Kanton in Zukunft nun doch mit Einzelstoffanalysen nach 4-Chlor-2-methylanilin suchen. Dafür ist es auch höchste Zeit. Denn Basel-Land hat bis heute nicht bedacht, dass sich mit der Analysemethode Screening der Blasenkrebs-Stoff 4-Chlor-2-methylanilin gar nicht von seiner viel weniger problematischen Schwestersubstanz (Isomer) 5-Chlor-2-methylanlinin unterscheiden lässt. Dazu müssten beide Substanzen zwingend einzeln gesucht werden. Dies hielt die Allianz Deponien Muttenz (ADM) schon im März 2013 fest und kritisierte den Kanton für sein bisheriges Vorgehen. Offensichtlich ohne Wirkung. Auch bei den letzten Untersuchungen stützte sich das AUE BL bei der Chemiemülldeponie Rothaus betreffend 4-Chlor-2-methylanilin erneut allein auf Screenings ab.

Übrigens: Dass dies nicht ausreicht, um die Substanz sicher festzustellen, hat auch Analysespezialist Professor Michael Oehme festgehalten. Tauchte der Name 4-Chlor-2-methylanilin in einem der neuen Analysebericht zur Rothausstrasse auf, hat der mit der Qualitätssicherung beauftragte Oehme den Namen mit «oder isomer» ergänzt und damit explizit festgehalten, diese Substanz sei nicht eindeutig identifiziert.

Gefahr für Basler Trinkwasser

Das fragwürdige Vorgehen und das Nichthandeln des Kantons Basel-Landschaft hat Konsequenzen: Der Chemiemüll gefährdet oder verschmutzt gar weiterhin das Trinkwasser von 230'000 Menschen. Dies aber scheint weder Sabine Pegoraro (FDP) als verantwortliche Baselbieter Baudirektorin noch die rot-grüne Baselstädtische Regierung zu kümmern. Letzteres erstaunt, sind es doch vor allem die rund 200'000 Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Basel-Stadt, die das Wasser aus der Muttenzer Hard täglich trinken.

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1 vgl. Martin Forter: Falsches Spiel. Die Umweltsünden der Basler Chemie vor und nach «Schweizerhalle», Chronos-Verlag Zürich, 2010, S. 74-76.

2 Der Schweizerische Bundesrat: Verordnung über die Sanierung von belasteten Standorten (Altlasten-Verordnung, AltlV), vom 26.8.1998 (Stand am 1.3.2015), Art. 9 Schutz des Grundwassers, Abs. 2, a, b u. c, S. 4 u. 5.>

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Kriminelle Schweinz 26.8.2016: "Bürgerspione" OHNE jede Ausbildung in Geschichte, Soziologie und Medizin spionieren "auf Verdacht" für den Geheimdienst unter dem Motto: "In dubio pro Helvetia!"
Terrorbekämpfung: Kantone prüfen Einsatz von Bürgerspionen
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/30488705

<Ein finnisches Überwachungsmodell soll bei der Terrorbekämpfung helfen. Dieses sieht die Beobachtung potenzieller Täter vor.

Nach den Anschlägen in Deutschland und Frankreich verlangen Schweizer Politiker aus dem bürgerlichen Lager eine Verschärfung bestehender Gesetze. So sollen abgewiesene Asylbewerber und Ausländer, die unter Terrorverdacht stehen, rasch in die Heimat zurückgeschafft werden – «und zwar auch dann, wenn ihre Sicherheit dort nicht absolut garantiert werden kann», fordert SVP-Präsident Albert Rösti in der «SonntagsZeitung».

Ex-FDP- Chef Philipp Müller sieht es ähnlich: «Der Grundsatz muss heissen: In dubio pro Helvetia! Im Zweifel für die Schweiz und nicht für verurteilte Terroristen.» Und für CVP-Präsident Gerhard Pfister ist dieses Vorgehen eine «Selbstverständlichkeit».

Bessere Überwachung der Bevölkerung

Auch die kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren verlangen Verschärfungen. Sie möchten vor allem die Überwachung der Bevölkerung intensivieren. Und das, noch bevor die beiden bereits geplanten Überwachungsgesetze, das Nachrichtendienstgesetz und das Kommunikationsüberwachungsgesetz «Büpf» greifen können.

In erster Linie wollen die Kantone den Datenschutz lockern und dadurch den Informationsaustausch zwischen den Behörden verbessern. Zudem prüfen sie die Einführung des finnischen «Community Policing»-Modells.

Potentielle Täter beobachten

Timo Kilpeläinen, Chief Superintendent bei der finnischen Polizeibehörde «Poliisihallitus» erklärt das Modell so: «Es gibt Zeichen, die an potentiellen Tätern vorab beobachtet werden können. Diese fallen am ehesten Freunden, der Familie, Lehrern, Klassenkameraden und Arbeitskollegen auf. Wenn diese sich an die Polizei wenden, können Taten vermieden werden.»

Die Schweiz ist nicht das einzige Land, das die Terrorabwehr verstärken will – auch wenn die Massnahmen geltende Gesetze oder die europäische Menschenrechtskonvention verletzten. In Deutschland kündigte Kanzlerin Angela Merkel diese Woche an, potentielle Gefährder künftig auch in Kriegsländer wie Afghanistan ausschaffen zu wollen.

(chi)>

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Man kann nicht mehr friedlich Zug fahren in der Schweinz:

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Salez (Kanton St. Gallen) 13.8.2016: Brandanschlag in schweinzer Eisenbahn mit Schwerverletzten
Salez SG: Polizei hat Haus des Täters durchsucht
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/21309055

<Der Schweizer, der in einem Zug bei Salez SG die Passagiere angriff, stammt aus einem Nachbarkanton. Die Polizei hat bei ihm bereits eine Hausdurchsuchung durchgeführt.

In einem Zug im St. Galler Rheintal hat am Samstag ein 27-jähriger Schweizer sechs Zugpassagiere, darunter ein 6-jähriges Kind, mit einem Messer und brennbarer Flüssigkeit angegriffen und zum Teil schwerst verletzt. Ein Opfer und der mutmassliche Täter schwebten in Lebensgefahr.

Über das Motiv des Mannes lagen noch keine Angaben vor. Die Attacke ereignete sich gegen 14.20 Uhr kurz vor dem Bahnhof Salez auf der Strecke zwischen Buchs und Sennwald, wie die Kantonspolizei St. Gallen mitteilte. Der 27-Jährige habe im Zug eine brennbare Flüssigkeit ausgeschüttet, welche in Brand geriet, hiess es. Auf Anfrage von 20 Minuten sagte der Sprecher der Kantonspolizei St. Gallen, Bruno Metzger, der Täter sei direkt auf eine Frau zugegangen und habe sie mit der Flüssigkeit überschüttet. Wie diese Flüssigkeit in Brand geriet, wurde nicht mitgeteilt.

Die Polizei bestätigte 20 Minuten, dass ein Passant den Täter aus dem Zug riss, als der Mann bereits in Brand stand. Bei der Verhaftung habe er sich nicht mehr wehren können. Die Polizei hat das Haus des Mannes bereits durchsucht. Er stamme aus einem angrenzenden Kanton (Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden, Thurgau, Zürich, Schwyz, Glarus und Graubünden).

In kritischem Zustand

Gemäss Angaben der Polizei war der Mann mit «mindestens» einem Messer bewaffnet. Verletzt wurden bei der Attacke auch drei Frauen im Alter von 17, 34 und 43 Jahren sowie ein 17-Jähriger und ein 50-jähriger Mann. Gemäss Zeugenaussagen beging der Mann nach der Tat einen Selbstmordversuch, wie «FM1Today» berichtet. Die Polizei bestätigt das nicht.

«Mehrere Verletzte mussten mit zum Teil schweren Brandverletzungen in Spezialkliniken geflogen werden», sagte Polizeisprecher Hanspeter Krüsi gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Der mutmassliche Täter und eine weitere Person befänden sich in kritischem Zustand.

Hintergründe unklar

Über die Hintergründe der Tat könnten noch keine Aussagen gemacht werden. «Wir wissen noch nicht, wo und weshalb der Mann in den Zug eingestiegen ist und ob er jemanden von den Passagieren kannte», sagte Krüsi. Der 27-Jährige habe noch nicht befragt werden können. Die Polizei bestätigte, dass der Täter einen typisch schweizerischen Namen habe.

Der Zug wurde wegen des Zwischenfalls in Salez gestoppt. «Der Lokführer steht unter Schock und konnte ebenfalls noch keine Angaben machen». Der Zug war zum Zeitpunkt der Attacke mit mehreren Dutzend Fahrgästen besetzt. Die Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen hat eine Strafuntersuchung eröffnet. Ermittelt wird unter anderem wegen schwerer Körperverletzung und Brandstiftung.

Der Sachschaden am Zug beträgt über 100'000 Franken. Der Bahnhof Salez war lange für den Bahnverkehr nur eingeschränkt befahrbar und wurde erst gegen 20 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben.

Grossaufgebot im Dorf

Das «Ereignis», wie die Polizei den Zwischenfall in ihrer Mitteilung umschreibt, hatte am Samstag einen Grosseinsatz von Rettungs- und Sicherheitskräften ausgelöst. Im Dorf Salez standen drei Rettungshelikopter, drei Ambulanzen, etliche Polizeiwagen, Vertreter der Staatsanwaltschaft, der Kriminaltechnische Dienst sowie Sachverständige der Bahnbetriebe im Einsatz, wie aus der Mitteilung der Polizei hervorgeht.

«Wir haben gehört, dass ein Mann eine Frau im Zug angezündet hat», sagt eine Dorfbewohnerin. «Als Erstes habe ich an einen Terroranschlag gedacht.» Die Polizei hat noch nicht bestätigt, wie die Flüssigkeit in Brand geriet.

Wissen Sie etwas über den Vorfall? Bitte melden Sie sich bei uns unter 044 / 248 12 00, oder news@newsexpress.ch.

(mch/sda)>

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Man kann nicht mehr friedlich Zug fahren in der Schweinz:

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Zugstrecke Bern-Zürich 14.8.2016: Mann würgt Begleiterin im Zug - Bahnpolizei-Notruf nimmt nicht ab
Überlastete Bahnpolizei: Würg-Attacke im Zug – und niemand hilft (14.8.2016)
http://www.20min.ch/schweiz/bern/story/15733931

<Ein Mann würgt im Zug von Bern nach Zürich seine Begleiterin. Wegen den den Ereignissen in Salez SG nimmt beim Bahnpolizei-Notruf aber niemand ab.

Es passierte am Nachmittag, als Hunderttausende an die Street Parade reisten, in einem Interregio nach Zürich, Abfahrt in Bern um 14.39 Uhr. Hier kam es zeitgleich zur Attacke in einem Zug bei Salez SG zu einem weiteren Fall von äusserster Brutalität: «Kurz vor Burgdorf begann ein Betrunkener seine weibliche Begleitung zu schlagen», erzählt ein Zeuge.

Dann habe der Mann diese mehrmals zu Boden geworfen, sie bespuckt, Bierdosen an ihren Kopf geworfen und sie gewürgt. Der schockierte Zeuge wählte auf dem Handy 0800 117 117 – die Notrufnummer der Bahnpolizei – und erhielt minutenlang keine Antwort. «Ich habe mehrere Male angerufen», erzählt er. Es sei immer nur die Stimme ab Band gekommen, in drei Sprachen. «Ich konnte kaum glauben, dass alle Leitungen besetzt sein sollen.» Das dürfe bei einem solchen Notfall doch nicht passieren.

SBB bestätigen den Vorfall

Die schwere Gewaltszene, die der Zeuge schildert, wird von den SBB bestätigt und ist im Zugjournal registriert. Die SBB räumen ein, dass die Notruf-Zentrale der Bahnpolizei aufgrund des Ereignisses in Salez zu diesem Zeitpunkt überlastet war. Grundsätzlich würden Notrufe aber «mit hoher Priorität bearbeitet», sagt SBB-Sprecher Christian Ginsig. Der Vorfall hinterliess bei einem Zeugen den Eindruck, dass «im Ernstfall niemand zu Hilfe eilt», wie dieser sagt.

Letztendlich wählte der Zeuge den Polizeinotruf 117. Die Zentrale verband ihn mit der Kantonspolizei Solothurn. Diese wollte eine Patrouille an den Bahnhof Olten schicken. «Ich bin extra ausgestiegen, aber ich habe keine Polizisten gesehen», sagt der Zeuge. Daraufhin rief er nochmal bei der Polizei an: «Die Dame meinte dann, dass die Kapo eh nicht in den Zug hinein dürfe und dass ich kurz vor Zürich nochmal 117 anrufen soll.»

Polizei verpasste den Zug

Polizeisprecher Thomas Kummer bestätigt den Notruf auf Anfrage von 20 Minuten. Die ausgesandte Partrouille sei wegen «Verkehrsaufkommens» erst zwei Minuten nach Abfahrt des Zuges im Bahnhof angekommen, also habe man den Fall nach Zürich weitergeleitet. «Wenn die Patrouille vor Ort gewesen wäre, hätte aber sie der Situation entsprechend interveniert», so Kummer weiter.

Vorwürfe macht der Zeuge auch dem Zugbegleiter: «Ich hielt den Kontrolleur auf und bat ihn, etwas zu unternehmen. Er lief wenig begeistert weiter.» SBB-Sprecher Christian Ginsig sagt dazu: «Diese Aussage können wir nicht nachvollziehen. Das Zugpersonal würde in einem solchen Fall die SBB Transportpolizei alarmieren.»

«Passagier hat richtig gehandelt»

Was aber, wenn ausgerechnet diese durch eine ebenso unwahrscheinliche wie tragische Koinzidenz faktisch lahmgelegt ist? SBB-Sprecher Ginsig äussert sich dazu grundsätzlich: «Der Passagier hat richtig gehandelt, indem er die Notrufnummer wählte, also 117 oder 0800 117 117.» Idealerweise informiere ein Kunde in begleiteten Zügen das Zugpersonal, in unbegleiteten Zügen stünden Notrufknöpfe zur Verfügung.

Erst das beherzte Eingreifen einer Passagierin hat die Situation laut dem Zeugen dann beruhigt. «Wenn diese Frau nicht eingegriffen hätte, wäre die Begleitung des Mannes jetzt tot», glaubt der Zeuge. In Zürich sei das Paar aus dem Zug gestiegen. Auch dort habe der Mann seine Partnerin nochmals gestossen – gegen eine im HB stehende Zugkomposition. Polizisten habe er auch in Zürich keine gesehen.

(rig/kaf)>

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19.8.2016: Joga befreit vom Stress - und fördert die Konzentrationsfähigkeit - Schulfach Joga?
Neues Schulfach: Yoga soll Schüler von Stress befreien
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/22792172

<von B. Zanni - Yoga-Anhänger wollen den Sport im Stundenplan verankern lassen. Sie sagen: Die Schüler könnten so konzentrierter arbeiten und Tests gelassener nehmen.

Der Leistungsdruck in den Schulen sorgt regelmässig für Schlagzeilen. Mittlerweile schiessen auch Yoga-Kurse für Kinder und Teenager wie Pilze aus dem Boden, um der «Hektik des Alltags» zu entfliehen. Schlangenmensch Nina Burri geht noch einen Schritt weiter: Yoga solle als Schulfach eingeführt werden, schlägt sie in einem Interview mit der «Coopzeitung» vor. «Dann sind die Kinder nämlich garantiert aufnahmefähiger für den folgenden Schulstoff.»

Gegenüber 20 Minuten führt Burri aus, dass jeder Schulmorgen mit einer Yoga-Lektion starten solle. «Die Schule ist heute beinahe zu 100 Prozent kopflastig geworden. Der Körper zählt im Zeugnis kaum mehr etwas.» Auch die Zürcher Primarlehrerin und Yoga-Lehrerin Bettina Keller unterstützt das: Wünschenswert wäre mindestens eine Lektion pro Woche.

«Yoga macht Schüler weniger aggressiv»

Im Yoga-Studio Athayoga unterrichtet Keller auch Kinder und Teenager. «Viele Teilnehmer berichten mir schon nach wenigen Lektionen, dass sie dank Yoga in der Schule viel konzentrierter arbeiten könnten, aber auch ausgeglichener und zufriedener geworden seien.» So könnten sie auch die schulischen Herausforderungen besser bewältigen.

Auch Reto Zbinden, Vorstandsmitglied des Schweizer Yogaverbands, macht sich für das Schulfach Yoga stark. Studien mit Schülern zeigten nur positive Ergebnisse. Die Praktik sorgte für mehr seelische Ausgeglichenheit. «Das Aggressionspotenzial sinkt.»

Schule wird von Fach-Vorschlägen überhäuft

«Die Stundenpläne der Volksschule sind schon mit Lektionen vollgepackt», sagt dagegen Jürg Brühlmann, Leiter Pädagogik des Dachverbands Schweizer Lehrerinnen und Lehrer. Yoga könne er sich bestenfalls als Freifach im Gymnasium vorstellen. Sinnvoller sei es, kurze und häufige Entspannungs- und Konzentrationsübungen in die Lektionen einzubauen. «Viele Lehrer beherzigen diese Methode bereits.»

Laut Brühlmann besitzt der Dachverband mittlerweile ohnehin über «ein ganzes Alphabet» an Vorschlägen für neue Schulfächer. «Von Yoga über die Schulfächer ‹Suizid›, ‹Xenophobie› und ‹Computerspiele› bis zu ‹Unhöflichkeit› ist alles dabei.»

[SVP hält nichts von Joga]

«Bürger bezahlen nicht für Yogis»

Auch bei bürgerlichen Bildungspolitikern hat das Schulfach keine Chance. Yoga könne jeder im privaten Rahmen machen, im obligatorischen Unterricht habe es jedoch nichts verloren, sagt SVP-Nationalrat Mauro Tuena. Der Bürger bezahle Steuern für künftig gut ausgebildete Bürger und nicht, um Yogis heranzuzüchten. Zudem bezweifelt er den Nutzen. «Yoga ist vor allem ein Hype.» Dem Yoga hafte zudem etwas Religiöses, wenn nicht sogar Sektenartiges an. «Auf keinen Fall darf die Schule den Schülern irgendeine Form von Religion aufzwingen.» Reto Zbinden schlägt deshalb vor: «Das Fach könnte auch unter einem neutralen Namen wie ‹Selbstmanagement› angeboten werden.»

Claudia Stauffer, Studiengangsleiterin am Institut für Lerntherapie, arbeitet vermehrt mit Schülern, die unter Konzentrationsschwierigkeiten leiden. «Vor allem die Möglichkeiten moderner Medien und sozialer Netzwerke lenken vom Lernen ab.» Dennoch erteilt sie dem Schul-Yoga eine Absage: «Es ist nicht für jeden Schüler die richtige Entspannungsmethode.» In der Freizeit mit Lust und Spass Sport zu treiben, fördere sowohl Persönlichkeits- als auch Lernkompetenzen.>

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Deutsche in der Schweiz? - Die Deutschen gehen!

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22.8.2016: Weg aus der kriminellen Schweinz: Die deutsche Fluchtbewegung ist im Gang
Deutsche wenden sich ab: Kommen jetzt die Ärzte aus Osteuropa?
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/10904683

Seit 2004 seit der Personenfreizügigkeit und Schengen-Abkommen kamen viele Deutsche in die Schweinz. Sie arbeiten meistens sehr gut und wollten sich wohlfühlen, was die kriminelle SVP aber nicht zuliess. Mit jahrelangen Hetzkampagnen hetzte sie gegen "die Deutschen", was gemäss schweinzer Gesetz legal ist, denn Mobbing gegen Personengruppen, die keiner Religion, sondern einer Nation angehören, ist in der kriminellen Schweinz nach wie vor legal. Dann gehen "die Deutschen" eben wieder. Die Schweinz hat dann ein grosses Problem, wenn andere ausländische Ärzte kaum Deutschl können:

<Trotz Ärztemangels verliert die Schweiz für deutsche Ärzte an Anziehungskraft. Damit könnte die Tür für Ärzte aus Rumänien oder Griechenland weiter aufgehen.

In der Schweiz hat fast jeder dritte Arzt ein ausländisches Diplom. Die meisten kommen aus Deutschland: 6240 arbeiten in hiesigen Spitälern und Praxen. Für deutsche Mediziner verliert die Schweiz aber an Attraktivität: Sie stellen noch 56 Prozent der ausländischen Ärzteschaft, während es vor fünf Jahren noch knapp 60 Prozent waren. Ein Grund für die Trendwende: verbesserte Arbeitsbedingungen in Deutschland.

Dafür kommen zunehmend Ärzte aus anderen EU-Staaten sowie Drittstaaten in die Schweiz. Bei der Anerkennung von Diplomen folgen die Rumänen hinter den Nachbarländern Deutschland, Italien, Frankreich und Österreich bereits auf Platz 5. So wurden laut dem Bundesamt für Gesundheit im letzten Jahr 102 rumänische Ärzte anerkannt. In den letzten zehn Jahren liessen 498 Griechen, 459 Rumänen, 345 Belgier, 287 Ungarn, 286 Polen und 259 Spanier ihr Diplom in der Schweiz anerkennen.

«Ärzte müssen unsere Kultur kennen»

Für CVP-Gesundheitspolitikerin Ruth Humbel birgt diese Entwicklung Gefahren: «Das Medizinalberufegesetz verlangt leider nur niedrige Sprachanforderungen.» Verstünden die Ärzte die Patienten nicht, sei das ein Risiko. Hier müssten die Spitäler und Behörden genau hinschauen. «Wichtig ist, dass Ärzte integriert sind, die hiesige Kultur und das Gesundheitswesen kennen.» Menschen könnten ja nicht einfach «als Sammelsurium von Organen betrachtet und behandelt werden».

Tatsächlich landen beim Patientenschutz immer wieder Fälle, bei denen es aufgrund von Sprachbarrieren zu Missverständnissen zwischen Arzt und Patienten gekommen ist. Patientenschützerin Margrit Kessler berichtete etwa von einem Fall, bei dem ein Patient in einer Deutschschweizer Psychiatrie gestorben ist. Der behandelnde Arzt habe den Patienten nicht verstanden, als dieser über Fieber und Unwohlsein geklagt habe.

Beim Universitätsspital Basel ist man denn auch skeptisch, dass Deutsche einfach durch Ärzte aus anderen Ländern ersetzt werden können: «Zwar erhalten wir Bewerbungen aus ganz Europa und auch aus Drittstaaten wie den USA, Russland oder Indien, doch Voraussetzung für eine Anstellung ist, dass sich jemand problemlos mündlich und schriftlich auf Deutsch verständigen kann», so Sprecher Martin Jordan zur «Schweiz am Sonntag».

Mehr Studienplätze in der Schweiz

Statt Ärzte aus dem Ausland zu rekrutieren, wünscht sich CVP-Nationalrätin Humbel, dass das Potenzial im Inland besser genutzt wird: So würden viele Schweizer Ärztinnen nach dem Abschluss aussteigen oder in tiefen Teilzeitpensen arbeiten. «Das Ziel muss sein, dass diese nach dem teuren Studium auch auf dem Beruf arbeiten.» Vielleicht brauche es eine Motivationskampagne. Zudem könnten etwa Apotheker und die Spitex mehr Kompetenzen erhalten. So würden Ärzte von Bagatellfällen entlastet.

Laut Schätzungen spitzt sich der Ärztemangel in den nächsten Jahren gerade bei den Hausärzten zu. Der Bundesrat will für 100 Millionen Franken zusätzliche Medizin-Studienplätze schaffen. Für Jürg Schlup, Präsident des Ärzteverbands FMH, der einzig richtige Weg: «Wir müssen möglichst schnell mehr eigene Ärzte ausbilden.» Es sei «unethisch», die benötigten Ärzte im Ausland ausbilden zu lassen, zumal in den meisten europäischen Ländern ein Ärztemangel herrsche. Schlup ist aber dankbar, dass ausländische Ärzte die Lücke füllen: «Sie helfen uns, die Versorgung sicherzustellen.» (daw)>

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Schweinzer Terror in Biel 22.8.2016: Alle Häuser müssen weiss oder grau sein - oranges Haus darf nicht sein!
Biel: Zu farbig – Besitzer muss Haus neu streichen
http://www.20min.ch/schweiz/bern/story/12203919

Oranges Haus in Biel -
                        die schweinzer Behörden behaupten, diese Farbe
                        passe nicht ins Quartier...
Oranges Haus in Biel - die schweinzer Behörden in Biel behaupten, diese Farbe passe nicht ins Quartier...

Fototexte:
Das Haus der Zyssets muss auf behördliche Anweisung neu gestrichen werden. Die bunte Fassade passe nicht ins sonst eher graue Quartierbild.


<Die Behörden haben entschieden: Ein Bieler Paar muss seinem Haus einen neuen Anstrich verpassen. Der Grund: Das orange Gebäude passe nicht ins Quartier.

Das Quartier an der Bieler Mettstrasse erscheint eher eintönig. Grau an Grau reiht sich entlang der Strasse. Nur ein Haus sticht heraus. Denn Willy und Marie Zysset haben ihr Heim orange gestrichen. Dazu inspiriert habe sie eine Reise durch Norwegen, sagten sie der Zeitung «Le Matin».

Doch die Behörden machten dem Paar einen Strich durch die Rechnung. Es hätte eine Baubewilligung beantragen müssen. Denn das Stadtreglement sieht vor, dass Bauten und Installationen sich «in zufriedenstellender Weise» in die Umgebung integrieren müssen. Und dafür war das Haus zu bunt. Bereits im Februar verlangte eine städtische Verfügung deshalb einen neuen Anstrich.

Petition soll das Orange retten

Die Zyssets haben daraufhin Rekurs eingelegt. Dieser wurde jetzt abgewiesen: Die Fassade muss definitiv neu gestrichen werden. Die Berner Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer gibt dem Rentnerpaar sechs Monate Zeit dafür. «Die Farbe der Fassade passt nicht zur Tradition des Quartiers», bestätigt Florence Schmoll, Leiterin des städtebaulichen Departements, der Zeitung.

Für Willy Zysset ist diese Erklärung unbegreiflich. «Das Orange drückt Freude aus in einem trostlosen Quartier. Es wieder Grau anzustreichen, kommt einer Beerdigung gleich.» Trotzdem will er den Entscheid aus gesundheitlichen und finanziellen Gründen nicht weiterziehen. «Die Farbe hat uns 27'000 Franken gekostet. Wo finden wir jetzt das Geld, um nochmals neu zu beginnen, nachdem wir die Prozesskosten bezahlt haben?» Zysset befürchtet, dass er sein Haus dafür verkaufen müsste. Eine Petition, die bereits von 151 Personen unterzeichnet wurde, soll die Fassade jetzt vor einem Neuanstrich bewahren.

Die Behörden sehen immer wieder rot

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Hausbesitzer den Behörden beugen müssen. Im bernischen Bremgarten musste ein Reihenhaus ebenfalls neu gestrichen werden, weil das Blau laut einem Bericht der «Berner Zeitung» nicht ins Bild gepasst hatte. Und in Horgen bekam ein rotes Haus 2011 ein weisses Kleid, weil die Behörden die auffällige Farbe kritisiert hatten, schrieb die «Zürichsee-Zeitung» damals. (vro)>

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23.8.2016: Mord im schweinzer Asylheim: Iraner gegen Iraner
Aarau: Nach Messerattacke – 30 Asylbewerber umplatziert
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/10251879

<Am Samstag attackierte ein Iraner in einer Flüchtlingsunterkunft in Aarau zwei Landsmänner. Einer wurde getötet, einer schwer verletzt. Nun reagiert der Kanton.

Am frühen Samstagmorgen kam es in der unterirdischen Asylbewerberunterkunft beim Kantonsspital in Aarau zur Bluttat: Ein 27-jähriger Iraner stach zwei Landsleute nieder, ein 43-jähriger Mann wurde getötet, ein 25-Jähriger liegt schwer verletzt im Spital.

Asylsuchende der Unterkunft sagen zu TeleM1, dass die Verhältnisse in der Unterkunft unzumutbar seien. Es stinke fürchterlich, es gebe kein Sonnenlicht und es fühle sich an wie im Gefängnis. Der Iraner habe mehrfach um seine Verlegung gebeten.

Zwei Betreuer für 200 Personen

Balz Bruder, Sprecher des Departements Gesundheit und Soziales, sagt: «Am Wochenende wurden rund 30 Bewohner aus der GOPS in oberirdische Unterkünfte umplatziert. Sie waren den beiden Schlafräumen zugeteilt, in welchen Täter und Opfer untergebracht waren.» Das Leben in Zivilschutzanlagen sei schwierig und nur als Übergangslösung vorgesehen. Man sei sich der Schwierigkeiten bewusst.

Gemäss einer Person aus dem Umfeld der Betreiberfirma ORS sind zu diesem Zeitpunkt zu wenig Betreuer vor Ort gewesen. Es seien lediglich zwei Personen da gewesen – bei über 200 Asylbewerbern. Balz Bruder, Sprecher des Departements Gesundheit und Soziales, sagt: «Seit Anfang August sind am Wochenende und in der Nacht aufgrund des gut laufenden Betriebs jeweils drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter pro Schicht im Einsatz.»

Motiv unklar

Bruder bestätigt aber: «An diesem Morgen trat ein Mitarbeiter aber seine Schicht erst um 9 Uhr statt um 6.30 Uhr an, weil er die Tage davor noch krank war.» Dieser Entscheid ist vor dem Hintergrund des ruhigen Betriebs zu betrachten. Offen bleibe, ob der tragische Vorfall mit mehr Personal oder einem Sicherheitsdienst hätte verhindert werden können.

Das Motiv des Iraners ist nach wie vor unklar und wird derzeit mit intensiven Befragungen abgeklärt, erklärt Kantonspolizei-Sprecher Bernhard Graser. Grundsätzlich sei man mit dem Betrieb der Asylunterkunft trotz der beengten Platzverhältnisse sehr zufrieden. «Wir können überhaupt nicht bestätigen, dass dort eine ‹explosive Stimmung› herrscht, wie nun erzählt wird.»

Früherkennung von Problempersonen

Nicht nur in Aarau, auch in Kaiseraugst kam es letzte Woche zu einem Streit, bei dem ein Messer eingesetzt wurde. Zwei Männer gerieten aneinander, bei dem einer der Kontrahenten Beinverletzungen davontrug. Und bei einem Streit in Baden-Dättwil war ebenfalls ein Messer im Spiel, bei dem ein 22-jähriger Somalier auf einen Landsmann einstach. Gegen ihn wird nun wegen versuchter vorsätzlicher Tötung ermittelt.

Sprecher Balz Bruder sagt, dass die Sicherheitssituation laufend überprüft und bei Bedarf angepasst werde: «Die Betreuungsfirma ORS und der Kanton werden ein noch stärkeres Augenmerk auf die Früherkennung von möglichen Problempersonen richten und im Rahmen des Möglichen ein Maximum an interner und externer Beschäftigung der Asylsuchenden organisieren.»

(num)>

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Correctiv online, Logo

24.8.2016: Korrupte Ärzte und Spitäler in der Schweinz und in Deutschland: Wie viel die Pharma geschmiert hat - Suchportal
Euros für Ärzte: Finde Deinen Arzt
https://correctiv.org/recherchen/euros-fuer-aerzte/datenbank/

<Wir decken Missstände auf. Wir sind unabhängig und nicht gewinnorientiert. Wieviel Geld hat Dein Arzt/Heilberufler im vergangenen Jahr von der Pharmaindustrie erhalten?> Hier klicken: https://correctiv.org/recherchen/euros-fuer-aerzte/datenbank/

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Kriminelle Schweinz 25.8.2016: Panzer nach Afrika geliefert - nun in den Händen von Boko Haram mit Krieg und Terror (!)
Boko Haram: Schweizer Panzer in den Händen von Terroristen
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/27010990

Schweinzer Radpanzer
                    Piranha I bei Boko Haram in Afrika
Schweinzer Radpanzer Piranha I bei Boko Haram in Afrika

<von J. Büchi - Boko Haram benutzte bei Angriffen einen Piranha der Firma Mowag. Für linke Politiker ein Grund mehr für ein Export-Verbot.

Boko Haram ist die blutrünstigste Terrorgruppe der Welt: Laut dem globalen Terror-Index hat die nigerianische Sekte mehr Menschenleben auf dem Gewissen als der Islamische Staat. Allein letztes Jahr soll sie über 6600 Zivilisten getötet haben. Mit einer Massenentführung von Schülerinnen schockte sie vor zwei Jahren die Welt – zahlreiche der Mädchen befinden sich bis heute in Gefangenschaft.

Fast täglich berichten nigerianische Medien über neue Anschläge. Immer wieder taucht dabei auch der Name einer Schweizer Firma auf: Mowag. Während einer Boko-Haram-Attacke Ende Juli gelang es der Armee, der Terrororganisation zahlreiche schwere Waffen abzunehmen – darunter auch einen Panzer des Kreuzlinger Rüstungskonzerns. Wie Recherchen von 20 Minuten zeigen, handelt es sich um den Typ Piranha I 6x6.

Über 100 Piranhas in Nigeria

Der Radpanzer war in den vergangenen Jahren auch in mehreren Bekennervideos der Terrorgruppe zu sehen. Berichten zufolge soll sich Boko-Haram-Anführer Abubakar Shekau persönlich oft im Mowag-Gefährt durch die Gegend kutschieren lassen haben. Die Mowag bestätigt, es handle sich «mit grosser Wahrscheinlichkeit» um einen Piranha I, der vor rund dreissig Jahren an den nigerianischen Staat geliefert worden sei. Laut online verfügbaren Informationen besitzt Nigerias Armee rund 110 Piranhas aus der Schweiz – mindestens einer davon muss in die Hände von Boko Haram gefallen sein.

Für Lewin Lempert, Sekretär der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee, zeigt das Beispiel einmal mehr, wie unkontrollierbar Kriegsmaterial-Exporte sind. «Die Gefahr ist extrem hoch, dass die Waffen in die falschen Hände geraten – unter anderem auch in jene von Terroristen.» Kriegsmaterial sei auch Jahrzehnte nach seiner Auslieferung noch tödlich. Lempert verweist auf weitere jüngst publik gewordene Fälle: So hatte ein IS-Attentäter bei einem Anschlag in der Türkei vier Handgranaten der Schweizer Rüstungsfirma Ruag im Gepäck. Erst vor gut einer Woche ist in Spanien zudem ein Container voller Schweizer Sturmgewehre aufgetaucht, die für Ghana bestimmt gewesen wären.

Export-Verbot gefordert

Wenn es der Schweiz ernst sei mit der Terrorbekämpfung, müsse sie bei den Kriegsmaterial-Exporten ansetzen und diese verbieten, so Lempert. Dieser Meinung ist auch SP-Sicherheitspolitikerin Chantal Galladé: «Es ist absurd, dass man alle möglichen Anti-Terror-Massnahmen trifft, aber weiterhin munter aller Welt Waffen verkauft.» Der aktuelle Fall zeige, dass das Rüstungsmaterial früher oder später meist gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt werde. Mit ihren Forderungen, Kriegsmaterial-Exporte zu verbieten, sind linke Politiker im Parlament und an der Urne immer wieder aufgelaufen. Zuletzt hatte das Stimmvolk eine entsprechende Initiative 2009 abgeschmettert. Galladé hofft, dass jetzt ein Umdenken stattfindet: «Auch Bürgerliche müssen einsehen, dass wir den Profit nicht über die Unversehrtheit von Menschen stellen dürfen.»

CVP-Nationalrat Jakob Büchler kontert: «Die Regeln für Rüstungsexporte sind heute schon sehr strikt – längst nicht jedes Land kann Schweizer Waffen kaufen.» Wegen eines Panzers, den Terroristen illegal in ihren Besitz gebracht haben, dürfe nicht ein ganzer Industriezweig abgetötet werden. «Bei einem Export-Verbot wären in der Schweiz Tausende von Arbeitsplätzen gefährdet.» Dazu kämen sicherheitspolitische Überlegungen: «Stellen die Schweizer Rüstungskonzerne ihre Produktion ein, hätten wir im Kriegsfall weder das Know-how noch die Produktionskapazitäten, um unsere eigene Armee noch mit genügend Waffen zu versorgen.» Dadurch entstünde eine gefährliche Abhängigkeit von ausländischen Rüstungskonzernen.

Bund macht Kontrollen vor Ort

Unter dem aktuellen Kriegsmaterialgesetz, das seit 1998 in Kraft ist, hat die Schweiz nie Waffenexporte nach Nigeria bewilligt. Grund dafür ist laut dem Staatssekretariat für Wirtschaft Seco die unbefriedigende Menschenrechtssituation im Land sowie das Risiko einer missbräuchlichen Verwendung.

Wird ein Auslandgeschäft bewilligt, muss das Empfängerland eine Erklärung unterschreiben, wonach es das Kriegsmaterial nicht weiter exportiert. Seit 2012 kontrolliere das Seco die Einhaltung dieser Verpflichtung vor Ort – unmittelbar nach der Lieferung oder auch Jahre später, sagt Sprecher Fabian Maienfisch. Bei einem Verstoss sind Sanktionen wie ein permanenter Exportstopp oder Einreisesperren möglich. «Im vorliegenden Fall sind jedoch noch so viele Fragen offen, dass es viel zu früh wäre, derartige Überlegungen anzustellen.»

Im ersten Halbjahr 2016 hat die Schweiz Kriegsmaterial im Wert von rund 224 Millionen Franken exportiert. Grossaufträge gingen unter anderem an Pakistan, Indien und Südafrika.>

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29.8.2016: <Flugzeug der Schweizer Luftwaffe über Alpen verschwunden>

https://de.sputniknews.com/panorama/20160829312329959-flugzeug-schweiz-verschwunden/

<Ein Flugzeug der Schweizer Luftwaffe ist über den Alpen verschwunden, wie das Verteidigungsministerium der Schweiz mitteilte.

Ein Vertreter der Luftwaffe, Aldo C. Schellenberg, erläuterte, dass es sich um einen einsitzigen Flieger des Typs F/A-18 C handle, der um etwa 14:30 Uhr in der Nähe des Sustenpasses verschwunden sei.

Das Schicksal des Piloten sei noch unbekannt. Zurzeit sei eine Rettungsoperation im Gange.>

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29.8.2016: Ausländer finden die Schweizer katastrophal unfreundlich
"Unwillkommenskultur": Ausländer finden die Schweizer unfreundlich
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/24367149

<Im internationalen Vergleich ist die Schweiz bei Expats immer unbeliebter. Viele fühlen sich laut einer Studie nicht willkommen.

Sie arbeiten für grosse Konzerne wie Google, Unilever oder Roche und sind gut qualifiziert: sogenannte Expats. Die Lebenssituation der globalen Nomaden in 67 Ländern hat die Plattform Internations in einer Studie mit über 14'000 Teilnehmern untersucht.

Die Umfrage zeigt: Im internationalen Vergleich ist die Schweiz für Expats immer weniger attraktiv. Im Ranking belegt sie noch Platz 31 – nach Platz 14 im Vorjahr und Platz 4 vor zwei Jahren. «Die Schweiz hat kontinuierlich an Beliebtheit eingebüsst und liegt nur noch im Mittelfeld, nachdem sie vor zwei Jahren noch zu den Top-Destinationen zählte», sagt Malte Zeeck, CEO von Internations. Damit liegt die Schweiz hinter Staaten wie Tschechien, Rumänien oder Vietnam. Die Nase vorn haben Taiwan und Malta.

«Keine Willkommenskultur»

An der Schweiz schätzen die Expats die hohe Lebensqualität, die Sicherheit, das gute Transportwesen sowie die guten Arbeitsbedingungen. Trotzdem zählen Expats in der Schweiz zu den unglücklichsten weltweit. Negativer als vor zwei Jahren schätzen sie vor allem ihre persönliche finanzielle Situation ein: 65 Prozent halten die Lebenshaltungskosten für zu hoch. Sie machen die hohen Löhne wieder zunichte. Bekannt ist, dass verschiedene Firmen Zusatzleistungen für Expats gestrichen haben.

Äusserst schwer fällt den Fachkräften aus dem Ausland die Integration: Viele fühlen sich nicht willkommen, in nur drei Ländern fällt es den Expats noch schwerer, sich einzuleben. «Reserviert» oder «distanziert» seien die Schweizer, monierten mehrere der Interviewten. Zwei von drei haben Mühe, Schweizer Freunde zu finden. Katastrophal schneidet die Schweiz bei der Freundlichkeit der einheimischen Bevölkerung ab: Sie belegt weltweit den viertletzten Rang. Nur gerade 7 Prozent halten die Einheimischen für sehr freundlich, gut jeder Dritte sagt, sie seien unfreundlich gegenüber Ausländern.

«Die Schweizer bleiben auf Distanz zu den Fremden – es herrscht eine Unwillkommenskultur», kommentiert Zeeck das Ergebnis. Er glaubt, dass die Diskussionen um die Begrenzung der Zuwanderung und die höhere Arbeitslosigkeit Ressentiments gegenüber ausländischen Fachkräften verstärkt haben. «Möglicherweise müssen die Firmen in Zukunft höhere Löhne bezahlen, um diese Nachteile auszugleichen.»

Schweizerdeutsch als Hürde

Die psychologische Beraterin Martina Famos hilft in Zürich Expats in schwierigen Lebenslagen. Sie bestätigt, dass viele keinen Anschluss finden und gar depressiv werden. «US-Amerikaner etwa sprechen Leute schnell mal an. Viele Schweizer meiden aber Augenkontakt, was spontane Gespräche und den Austausch von Höflichkeiten behindert.» Damit würden Ausländer vor den Kopf gestossen. Hinzu komme, dass die Schweiz zu den schwierigsten Ländern gehöre, um die Sprache zu lernen, weil überall Dialekt gesprochen werde. Von Expats, die oft befristete Verträge hätten, könne man nicht erwarten, dass sie an jeder Station eine neue Sprache lernten.

20 Minuten hat auf den Strassen Zürichs aber auch ausländische Arbeitskräfte getroffen, denen es in der Schweiz pudelwohl ist (siehe Video). So sagt Julian Tse, ein Fotograf aus England, ein wenig Schwyzerdütsch helfe bei der Integration. An den Schweizern schätze er insbesondere, dass sie so verlässlich seien. Auch ein deutscher Anwalt ist glücklich in Zürich. Er sagt, es gebe kulturelle Unterschiede, an die man sich anpassen müsse. So habe er lernen müssen, seine direkte deutsche Art etwas zurückzunehmen. «Aber man lernt ja gern dazu.»

Was finden Sie? Sind Schweizer wirklich so unfreundlich? Schreiben Sie Ihre Meinung ins Kommentarfeld.

(daw)>

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Ende August 2016: Integrationsmöglichkeit: Kriminelle Schweinz landet auf dem viertletzten Platz
Expat Insider 2016: Three Years of Insights
https://www.internations.org/expat-insider/

<For the third year in a row, Expat Insider — one of the largest expat surveys worldwide — offers an in-depth analysis of everyday expat life in more than 60 countries across the globe. More than 14,000 respondents representing 174 nationalities and 191 countries or territories took part and had their say on moving, living, and working abroad. 


The survey covers a wide range of topics, including basic facts about demographic data and the moving process. It focuses on participants’ happiness with a variety of factors related to their country of residence and personal life abroad. Needless to say, we don’t only address traditional expats. Our participants’ backgrounds and their reasons for moving are as multi-faceted as the globe itself!

You can explore our detailed results below![...]

Ease of Settling In Index

https://www.internations.org/expat-insider/2016/ease-of-settling-in-index

<Mexico is the friendliest and most welcoming country for the third year in a row, expats in Costa Rica feel at home, and Uganda joins the top three with big gains in friendliness.

  • Mexico: there’s no better place for finding friends
  • Uganda has the friendliest population
  • Greece, Cyprus and Spain more welcoming towards expats
  • Hong Kong and Mozambique disappoint in terms of friendliness>

Methodology

Even if all the other factors — healthcare, work-life balance, international schools, etc. — are excellent, if expats and their families don’t feel at home, a stay abroad is unlikely to be a success. In the Ease of Settling In Index, expats were asked about the friendliness of the local population, the ease of making friends, how welcome they feel, and how easy and important it is to learn the local language. At least 50 respondents were needed for a country to feature in this index, with 67 countries meeting this requirement.

Mexico Just Can’t Be Beat

Mexico ranks first in the Ease of Settling In Index for the third year in a row! It has risen up from second to first place in the Finding Friends subcategory. It also made gains in the Feeling Welcome subcategory, where it now comes in second place (compared to third in 2015 and fifth in 2014). Mexico dropped slightly in the Friendliness and Language subcategories, but not enough to cost it its spot at the top of the podium.

It just doesn’t get any better than Mexico for the ease of finding local friends. Whereas globally only 12% of expats completely agree that it’s easy to make local friends, in Mexico this percentage is nearly one-third (32%). Nearly eight in ten expats in Mexico (79%) find it easy to make new friends in general, while globally only six in ten feel the same.

Over double the global average of 16% completely agree that it is easy to settle down in Mexico (33%). Although it only comes in fourth place this year in the Friendliness subcategory, 93% of expats are still happy with the general friendliness of the population. Only this year’s newcomer Taiwan beats Mexico in terms of friendliness towards foreign residents. Half of the expats in Mexico are extremely happy in this regard, over twice the global average of 24%. However, it’s a good thing that learning Spanish is generally considered easy by 63% of expats, as 43% find life in Mexico difficult without speaking it — slightly above the global average of 40%.

Costa Rica Claims Silver

After two years at sixth place, Costa Rica now ranks second for the ease of settling in. This is largely due to gains in the Language subcategory (21st to 12th place), although there was also a large jump in the Feeling Welcome subcategory (12th to 4th place). Nearly eight in ten expats (79%) feel “at home” in the local culture and four in ten (41%) are even completely satisfied in this regard, over double the global average of 18%.

Almost nine out of ten expats (89%) are pleased with the general friendliness of the population, with close to three-fifths (59%) even considering it very good. Globally, only 26% are completely satisfied with this factor. Befriending the local population is considered easy when compared to the global average, with 28% even agreeing that making local friends is very easy (global average: 12%).

Friendly Uganda Joins the Podium

Uganda made a considerable jump this year from tenth to third place. The country either stayed the same or made gains in each subcategory of the Ease of Settling In Index. It is its excellent ratings in the Friendliness subcategory — where it is only surpassed by the newcomer Taiwan — that pushes Uganda to third place this year.

Uganda’s 2nd place in this subcategory is particularly notable as in 2015 it came in 13th place and in 2014 it was only at 25th place! So what changed? No other country beat Uganda when it comes to the general friendliness of the population. Not only do 57% of the expats in Uganda give this factor the best possible rating (compared to a global average of 26%), but not a single person rates it negatively (global average: 15%)! The survey respondents are also lucky when it comes to finding friends. About eight in ten expats (81%) find it easy to make new friends in general.

The most difficult aspect of settling in in Uganda is getting used to the local culture, with only 64% generally agreeing that this is easy. Its rank of 22nd in the Feeling Welcome subcategory is rather mediocre compared to its other high results in the Ease of Settling In Index.

What Happened to New Zealand and Ecuador?

In Expat Insider 2015, Mexico, New Zealand, and Ecuador claimed the top three places in the Ease of Settling In Index. Whereas Mexico has kept its title for the third year running, New Zealand and Ecuador fell down the ranks a bit. At fifth place, New Zealand is three places lower in 2016. Why? It seems that expats in New Zealand are finding it a bit harder to make local friends. In 2015, only 18% generally did not agree that it’s easy to make local friends. This year, a full one-quarter of expats are of this opinion.

Ecuador took a slightly larger fall, from third place to eighth. In 2015, Ecuador came in first place in the Finding Friends and Feeling Welcome subcategories, now it comes in sixth and seventh place, respectively.

The bottom three countries have remained fairly consistent over the past three years. Kuwait has always come in last, followed by Saudi Arabia. This year, Denmark is third from the bottom (it was fourth from the bottom in 2015 and 2014).

The Biggest Winners: Gains in Friendliness

Who are this year’s biggest winners and losers? Let’s start with the winners. Greece has risen from the 41st to the 27th spot in the Ease of Settling In Index. The country has made huge gains in terms of the ease of finding friends, jumping from 45th to 18th place. The percentage of expatriates in Greece who are generally satisfied with making new friends rose by 16 percentage points, 70% compared to 54%. This year’s survey respondents feel that foreign residents are more welcomed in Greece now, with only 10% of expats considering the attitude towards foreign residents negatively, compared to 19% in 2015.

Cyprus also made large gains overall in this index (from 25th to 14th place) and especially in terms of friendliness, climbing from 40th to 24th place in this subcategory. Here as well, the attitude towards foreign residents lies at the heart of this improvement. Whereas in 2015, only 18% agreed that Cypriots’ friendly sentiments towards their foreign neighbors were very good, this year nearly four in ten (39%) are of this opinion.

And finally, Spain has newly entered the top ten in the Ease of Settling In Index, coming in at ninth place. Continuing the trend, this is due to the positive results in the Friendliness subcategory, and more specifically the attitude towards foreigners. In 2015 only about one-quarter of expats (24%) found Spaniards to be very friendly towards foreign residents, while this year it’s 35%.

The Biggest Losers: A Cold Reception

The biggest loser in the Ease of Settling In Index for 2016 is Mozambique, dropping from 33rd to 47th place. The survey respondents are not impressed with the friendliness of the local population, either in general or towards foreign residents in particular. While not one respondent rated the general friendliness of the population negatively in 2015, 12% did so in 2016. Similarly, expats in Mozambique are having more difficulties finding friends this year, causing the country to fall from 14th to 40th place in this subcategory.

Hong Kong also suffered big losses in this index. With its 37th place in 2015, it was already in the bottom half, but has now dropped farther to 48th place. Reasons for this are difficulties finding friends and not finding it as easy to settle down in the country.

Kenya and Portugal have both dropped out of the top ten. Kenya was at 8th place and now only holds 19th. While in 2015, 34% considered the general friendliness of the population very good, less than one-quarter (24%) are of the same opinion in 2016. Portugal fell from 5th place to 16th. It seems expats are finding it harder to make local friends, among other things. In 2015, 19% generally disagreed that it is easy to make local friends there. This rose to 28% in 2016.

Further Reading


Grunderwerb für Ausländer: Schweinz auf vorletztem Platz
Affordability of housing

https://www.internations.org/expat-insider/2016/housing-availability-and-affordability

Affordability and Availability of Expat
                      Housing 2016 — infographic


Entwicklung von Beziehungen zur einheimischen Bevölkerung: Schweinz auf dem viertletzten Platz
Where Expats Are (Un)Happiest with Their Relationship
https://www.internations.org/expat-insider/2016/expats-in-and-out-of-love
Where Expats Are (Un)Happiest with Their
                      Relationship 2016 — infographic

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28.8.2016: Kriminelle Schweinz - krimineller Geheimdienst - nun sind ALLE verdächtig!!!
Neues Nachrichtendienstgesetz: Geheimdienst in der Schweiz stellt Bevölkerung unter Generalverdacht
https://netzpolitik.org/2016/geheimdienst-in-der-schweiz-stellt-bevoelkerung-unter-generalverdacht/

Mit dem neuen Nachrichtendienstgesetz in der Schweiz ist jeder verdächtig und wird überwacht. Einen Hinweis darauf, dass dies die Schweiz auch sicherer macht, gibt es allerdings nicht.

Dieser Beitrag von Martin Steiger erschien in leicht veränderter Form ursprünglich in der NZZ am Sonntag. Martin Steiger ist Rechtsanwalt und Mitglied der Digitalen Gesellschaft in der Schweiz.

Mit dem neuen Nachrichtendienstgesetz (NDG), über das in der Schweiz am 25. September 2016 abgestimmt wird, ist jeder verdächtig und wird überwacht. Der schweizerische Geheimdienst, der Nachrichtendienst des Bundes (NDB), erhält in fast jeder Hinsicht freie Hand. Die Enthüllungen von Whistleblower Edward Snowden und der schweizerische Fichenskandal von 1989 scheinen vergessen, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit werden mit dem neuen Gesetz ausgehöhlt.

Schweizerischer Geheimdienst als mächtige Geheimpolizei

Der NDB soll zu einer mächtigen Sicherheitsbehörde ausgebaut werden, Vorbild ist die amerikanische NSA. Der Geheimdienst würde zur Geheimpolizei, die auf schwammigen Rechtsgrundlagen den «Schutz wichtiger Landesinteressen» der Schweiz auch parallel zu den bestehenden Strafverfolgungsbehörden verfolgen könnte. Der NDB dürfte unter anderem Cyberkrieg führen, mit Trojanern hacken und Massenüberwachung ohne Anlass und Verdacht durchführen.

Der Paradigmenwechsel beim NDG soll angeblich mehr Sicherheit durch noch mehr Überwachung bringen. Dabei handelt es sich um Sicherheitsesoterik, denn kritische wissenschaftliche Erkenntnisse werden ausgeblendet und durch Anekdoten ersetzt. Die präventive Abschaffung von Freiheit sorgt nicht für mehr Sicherheit, wie die Anschläge in Frankreich gezeigt haben. Die zahlreichen neuen Befugnisse würden zu schwerwiegenden Eingriffen in Menschenrechte wie das Recht auf Schutz der Privatsphäre und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung führen, aber auch Berufsgeheimnisse wie das Arztgeheimnis aushebeln.

Neue Befugnisse: Cyberkrieg, Massenüberwachung und Trojaner

Mit dem NDG darf der Geheimdienst in Computer und Netzwerke – auch in Deutschland und anderswo im Ausland – eindringen. Der NDB könnte damit anderen Staaten den Cyberkrieg erklären und die Neutralität der Schweiz verletzen. Das Eindringen in Computer würde auch mit Trojanern erfolgen, wie sie von kriminellen Hackern eingesetzt werden. Dafür kauft der Staat neue Sicherheitslücken, die in der Folge nicht behoben werden können. Mit Steuergeldern würde ein Schwarzmarkt für Sicherheitslücken geschaffen und die Datensicherheit der Allgemeinheit weltweit gefährdet.

Das NDG erlaubt dem Geheimdienst vollen Zugriff auf die umfassenden Vorratsdaten der Telekommunikation. Für jede Person in der Schweiz wird während mindestens sechs Monaten ohne Anlass oder Verdacht gespeichert, wer wo und wann mit wem kommuniziert hat. Im Big-Data-Zeitalter kann mit diesen Randdaten auch ohne gespeicherte Inhalte jeder Einzelne umfassend profiliert werden. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat die Vorratsdatenspeicherung als besonders schweren Grundrechtseingriff für unzulässig erklärt. Die Vorratsdatenspeicherung verletzt wie jede Massenüberwachung die Unschuldsvermutung und das Verhältnismäßigkeitsprinzip.

Mit der Kabelaufklärung legalisiert das NDG die Massenüberwachung von Internetverbindungen mit dem Ausland, insbesondere über Glasfaser-Kabel. Der Datenverkehr mit allen Inhalten wird durch das Zentrum für elektronische Operationen der Schweizer Armee (ZEO) mit unzähligen Suchbegriffen für den NDB ausgewertet. Die gesammelten Daten können automatisch mit dem Ausland ausgetauscht werden. Das Verbot, inländischen Datenverkehr auszuwerten, scheitert daran, dass es kein schweizerisches Internet gibt. Die Internetnutzung erfolgt in der Schweiz fast immer auch über Netzwerke und Server im Ausland. Menschenrechte gelten im Übrigen universell und nicht nur in der Schweiz.

Geheimjustiz statt Rechtsschutz, Vertrauensprinzip statt wirksamer Aufsicht

Mit dem Verweis auf Aufsicht und Richtervorbehalt wird das NDG verharmlost. Sofern der NDB im Einzelfall überhaupt eine Genehmigung benötigt, gewährleistet die Geheimjustiz durch einen einzelnen Richter keinen wirksamen Rechtsschutz. Es fehlt an Transparenz, denn die Entscheide unterliegen nicht der Gerichtsöffentlichkeit. Auskunftsrecht und Mitteilungspflicht sind im NDG nur lückenhaft ausgestaltet, und der NDB ist weitgehend vom Öffentlichkeitsprinzip ausgenommen. Der nachträgliche Rechtsschutz verspottet mit seiner Einseitigkeit und Geheimhaltung den Rechtsstaat.

Die bisherige Aufsicht über den NDB ist gescheitert, wie zahlreiche an die Öffentlichkeit gelangte Missstände bestätigen. Diese wurden meist nur nachträglich und zufällig entdeckt, was sich mit der geplanten und theoretisch unabhängigen zusätzlichen (!) Aufsichtsbehörde nicht ändern wird. Geheimdienstaufsicht beruht notorisch auf dem Vertrauensprinzip und ist deshalb ein rechtsstaatliches Feigenblatt.

Alternative: Sichere Schweiz, aber ohne Nachrichtendienstgesetz

Mit dem NDG würde in der Schweiz unter Missachtung von Grund- und Menschenrechten ein mächtiger Geheimdienst nach amerikanischem Vorbild geschaffen. Für eine sichere Schweiz braucht es aber kein NDG, das die eigene Bevölkerung unter Generalverdacht stellt. Die neutrale Schweiz muss sich als europäische Demokratie positionieren, die ihre Bevölkerung auf rechtsstaatlichen Grundlagen vor Terrorismus und anderen Bedrohungen schützt.

Lizenz: CC BY-SA 4.0 (international)-Lizenz.>

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29.8.2016: Linke Gewalt in der kriminellen Schweinz: Vermummte an der ETH gegen Genforschungskongress
Attacke an der ETH: «Die Vermummten kamen aus dem Nichts»
http://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/10462996

Fototexte:
1. Vermummte warfen am Montagmorgen, 29. August 2016, faule Eier, Kuhmist und Urin in einen vollbesetzten Hörsaal der ETH Zürich. Dort fand gerade ein Kongress der Eucarpia 2016 statt.
2. Dabei handelt es sich um einen Kongress für Züchtungsforschung. Bei den Vermummten soll es sich um Gentechnik-Gegner handeln.

<Faule Eier, Kuhmist und Urin: Damit beschmutzten Vermummte am Montagmorgen einen vollbesetzten Hörsaal der ETH Zürich. Dieser musste geräumt werden.

In jenem Hörsaal fand die Eucarpia 2016 statt – ein Kongress veranstaltet durch die Europäische Gesellschaft für Züchtungsforschung. Gegen 11.15 Uhr stürmten mehrere vermummte Personen den Raum, der mit zirka 300 Personen besetzt war, wie die Stadtpolizei Zürich am Montag mitteilte.

Die zur Zeit unbekannten Täter warfen mehrere stinkende Gegenstände in den Hörsaal. Erste Abklärungen der Polizei ergaben, dass es sich dabei um Kuhmist, faule Eier, Urin und weitere zur Zeit unbekannte Substanzen handelt. Zudem wurden im Saal diverse Sprayereien an den Wänden angebracht.

Täter auf der Flucht

Zur Zeit liegen keine Angaben über verletzte Personen vor. Der Hörsaal musste jedoch umgehend geräumt und der Kongress unterbrochen werden. Vor dem Gebäude wurde ein Transparent angebracht. Die vermummten Personen konnten unerkannt aus der ETH flüchten.

Welche Botschaften auf dem Transparent standen und an die Hörsaal-Wand gesprayt wurden, das will die Stadtpolizei Zürich auf Anfrage nicht sagen. Vieles deutet aber daraufhin, dass es sich um Gentechnik-Gegner handelt.

Attacke kam ohne Ankündigung

Eucarpia-Präsident Beat Bolliger war vor Ort, als die Vermummten den Hörsaal stürmten. Wie er berichtet, seien die Konferenz-Teilnehmer trotz der unangenehmen Situation ruhig geblieben. «Wir mussten anschliessend den Hörsaal verlassen, es gab einen Unterbruch», sagt Bolliger.

Die Attacke sei «aus dem Nichts» gekommen. Es habe im Vorfeld des Events keinerlei Anzeichen auf einen Protest gegeben. Bolliger verweist aber aufs Jahr 1989, als eine ähnliche Eucarpia-Konferenz von Anti-Gentech-Aktivisten gestürmt wurde.

Konferenz wird fortgesetzt

Ein Professor für Lebensmittel- und Erwährungswissenschaften der Universität Reading hat für die Aktion keine netten Worte übrig. Auf Twitter schrieb er: «Tiere! Die sollten alle aufgereiht und enthauptet werden. Solche Idioten sollte man vom Gen-Pool ausschliessen...Schnellstens.»

Die Veranstaltung konnte nach dem Unterbruch in einem anderen Hörsaal fortgesetzt werden. Die Polizei hat umgehend eine Fahndung eingeleitet. Zwei Personen wurden polizeilich angehalten. Zur Zeit wird abgeklärt, ob sie mit dem Vorfall etwas zu tun hatten. Der entstandene Schaden dürfte mehrere tausend Franken betragen.

ETH will Sicherheitsvorkehrungen überdenken

Die ETH Zürich spricht von einem unvorhersehbaren Ereignis: «Bei der Eucarpia war aufgrund der Veranstaltungsinhalte und Erfahrungswerten mit ähnlichen Veranstaltungen nicht mit einem derartigen Ereignis zu rechnen», sagt Mediensprecherin Franziska Schmid. Die ETH werde aber stärkere Sicherheitsvorkehrungen für derartige Veranstaltungen in der Zukunft prüfen.

Der Eucarpia-Kongress dauert bis am 1. September und wird unter anderem von Agroscope mitorganisiert. Das Zentrum des Bundes für landwirtschaftliche Forschung verfügt in Zürich-Affoltern über ein streng überwachtes Versuchsfeld für Gentechnik, das in der Vergangenheit mehrfach Ziel von Angriffen war. Einer der Sponsoren der Eucarpia ist die Agrochemie-Firma Syngenta.

Waren Sie selber am Kongress? Haben Sie Fotos oder Videos von dem Vorfall? Bitte melden Sie sich auf zuerich@20minuten.ch.

(20M)>

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