|
|
Spelterinis 100 Jahre alte Luftaufnahmen von der Schweiz
Ballonfahrer Eduard Spelterini machte während seiner Pionier-Ballonflüge ein paar Fotos
Teilen:
|
Facebook |
|
Twitter
|
|
|
26.5.2010: Spelterinis Luftaufnahmen der Schweiz aus dem Heissluftballon von vor 100 Jahren
aus: Tagesanzeiger online: So sah die Schweiz vor 100 Jahren aus; 26.5.2010;
http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/kunst/So-sah-die-Schweiz-vor-100-Jahren-aus/story/27978961
<Von Rico Bandle.
Der Schweizer Ballonpionier Eduard Spelterini überflog vor hundert Jahren Schweizer Städte, die Alpen und einen Grossteil der Welt. Seine spektakulären Bilder sind jetzt wieder ausgestellt, wir zeigen eine Auswahl.
Ausstellung und Buch
Ausstellung: «Eduard Spelterini – Fotografien des Ballonpioniers», 21. Mai bis 29. August 2010, Zeppelin Museum Friedrichshafen. www.zeppelin-museum.de
Buch: Thomas Kramer/Hilar Stadler: «Eduard Spelterini. Fotografien des Ballonpioniers». Verlag Scheidegger & Spiess, 98 Franken.
Im Frühling 2007 machte Hilar Stadler, der Direktor des Museums Bellpark in Kriens, eine bemerkenswerte Entdeckung: In einem Berner Archiv fand er verschollen geglaubte Glasnegative von Eduard Spelterini, dem Schweizer Abenteurer, der mit seinem Ballon die Welt eroberte. Bald darauf veröffentlichte Stadler ein Buch, seither sind die Abzüge der spektakulären Bilder in verschiedenen Museen ausgestellt, jetzt zum Beispiel im Zeppelinmuseum in Friedrichshafen.
Die historischen Bilder machen aber nur einen Teil der Faszination für Spelterini aus. Der Schriftsteller Alex Capus ist dem Leben des Pioniers nachgegangen, sein im Buch abgedruckter Text liest sich wie ein kurzer Abenteuerroman. Als Einstiegssatz schreibt er: «Das grösste Geheimnis in Eduard Spelterinis Leben war, dass er, der von London bis Moskau und von Kopenhagen bis Kapstadt berühmt wurde als König der Lüfte und als Bezwinger der Schwerkraft, der mit Fürsten, Generälen und den grössten Wissenschaftlern seiner Zeit auf vertrautem Fuss stand und in den mondänsten Hotels von Paris, Wien, Konstantinopel und Kairo ein- und ausging – dass er seiner Herkunft nach gar kein Weltbürger war, sondern am 2. Juni 1852 in einem weltabgeschiedenen Bauerndorf namens Bazenheid im schweizerischen Toggenburg zur Welt gekommen ist.»
Harte Landung
Spelterini erwies sich als fleissiger Geschäftsmann – der allerdings einem exzentrischen Lebensstil nachging. Auf seine Flüge nahm er nebst zahlenden Passagieren oft auch Presseleute mit, wodurch sein internationaler Ruhm rasch wuchs. Seine Arbeitsweise glich zuweilen jener von Marktfahrern. Der Ballon war eine Attraktion, wer ihn sehen wollte, musste bezahlen. Eine Zeit lang war er gar mit einer Artistin unterwegs, die am Ballon hängend Kunststücke vorführte.
Mit dem ersten Weltkrieg begann auch Spelterinis Abstieg. Geld war nur noch wenig vorhanden und wer doch noch welches hatte, gab es lieber für eine neue Attraktion aus: das Flugzeug. Seine letzten Jahre verbrachte Spelterini weitgehend vergessen in einem Dorf in Oberösterreich. Er kam aus dem Nichts, dort landete er wieder. Erst jetzt, dank den Fotografien – einem Nebenprodukt der Ballonfahrt – hebt Spelterini im Bewusstsein der Öffentlichkeit wieder ab.
(Tagesanzeiger.ch/Newsnetz)>
Die Fotobeispiele
Ganze Bilderstrecke und noch mehr Fotos von Eduard Spelterini vergrössert ansehen
Eduard Spelterini: Hauptbahnhof und Landesmuseum Zürich um 1907 [1]
Eduard Spelterini:
Eduard Spelterini:
Eduard Spelterini:
Eduard Spelterini:
Eduard Spelterini:
Eduard Spelterini:
Eduard Spelterini:
Eduard Spelterini:
Eduard Spelterini:
Eduard Spelterini:
Eduard Spelterini:
Eduard Spelterini:
|
|