aus: Georg Kreis: Vortrag:
Die Schweiz und die Flüchtlinge; Universität Basel,
6.11.2003; Protokoll von Michael Palomino
Chronologie
1870
Schweiz: Erfindung der Doktrin der "Humanität"
wegen der Internierung von Soldaten
1870/1871
Schweiz-Propaganda als "Insel" der Humanität
Der Bundesrat gibt eine Bundesratserklärung ab, dass der
Krieg zwischen Deutschland und Frankreich eigentlich keine
Grundlage habe, denn die germanische und die romanische
Rasse hätten doch eine "gemeinsame Menschennatur". Der
Bundesrat äussert die Absicht, er wolle humaneren
Anschauungen zum Durchbruch verhelfen.
Rassenkrieg: Germanische Rasse gegen
romanische Rasse
Nun tobt gleichzeitig der erste grosse "Rassenkrieg"
in Europa zwischen Germanen und Romanen. Die Schweiz gibt
vor, sie bleibe "neutral".
->> die Schweiz unternimmt diplomatische Bemühungen,
ärztliche Dienste, übernimmt die Verpflegung ausgewiesener
Deutscher
->> während der Beschiessung von Strassburg 1870
werden Strassburger aufgenommen, aber nur deswegen, weil
man weiss, dass sie nachher wieder gehen.
Die Schweiz-Propaganda spricht von einer "Insel" der
Humanität, und trotz der zweifelhaften Taktik kann
sich in der Bevölkerung dieses Bild durchsetzen.
Grenzflüchtlinge aus dem Elsass kommen nach Basel, die
deutsche Armee zieht durchs Elsass, und dann gehen die
Grenzflüchtlinge wieder.
1871
Internierung von Burbaki-Soldaten: 90.000
Franzosen werden 1871 im Val de Travers von 3000
Soldaten "neutralisiert"
Die französischen Soldaten finden in der ganzen
Schweiz Aufnahme. Damit ist für die schweizer Regierung
offiziell der Beweis der "humanitären Dimension" erbracht.
Sogar Nordafrikaner bekommen Pflege. Es besteht ja die
Aussicht auf eine Rückkehr, und der französische Staat
zahlt für die Unterbringung... Es war also nicht unbedingt
"Humanität" im Spiel, sondern die schweizer Regierung
liess sich ihre Dienste gut bezahlen...
bis 1914
Die Menschen können ohne Pass in Europa
umherreisen
1914
Grenzflüchtlinge kommen wieder nach Basel, die
deutsche Armee zieht durch, dann gehen die
Grenzflüchtlinge wieder
Das Prozedere von 1870/1871 wiederholt sich. Die
temporäre Aufnahme von Flüchtlingen macht immer einen
guten Eindruck und kostet nicht zu viel.
1916
Buch der schweizer Propaganda: "Die
Liebestätigkeiten der Schweiz im Weltkriege"
Die schweizer Propaganda stellt heraus, was die
Schweiz für das Ausland alles "Gutes" getan habe.
Zum Beispiel sei man beim Massenexodus der Italiener aus
der Schweiz 1914 hilfreich gewesen, und man habe in Basel
am Badischen Bahnhof und am Elsässer Bahnhof Hilfe
geleistet. Es wird aufgelistet:
-- man habe frisches Wasser gereicht
-- man habe grosse Räume zu Massenlagern umfunktioniert
-- das IKRK habe vermittelt
-- belgischer Waisenkinder von Flüchtlingen seien
aufgenommen worden
-- Internierte wurden heimgeschafft
-- Vermisste wurden durch die Schweiz registriert und
Nachforschung betrieben
-- Kriegsgeiseln wurden versorgt
-- der Durchzug von verletzten Soldaten wurde begleitet
-- für Verletzte wurden sogar von schweizer Kinder
eingesetzt (Kinderarbeit)
-- Internierung von Soldaten in der Schweiz
-- Inspektion von Gefangenenlagern im Ausland
-- ausserdem habe man auch Hilfe für Auslandschweizer
geleistet.
Die These des Buches heisst: Humanität mache Neutralität
weltpolitisch akzeptabel
-- v.a. gegenüber der eigenen Bevölkerung
-- eine Spaltung der Schweiz zwischen der deutschschweizer
und der französisch-schweizer Bevölkerung wird durch die
Positiv-Propaganda verhindert, d.h., die nationale
Propaganda der "Humanität" ist auch ein Mittel, den
"Röstigraben" zu kitten.
[Hinter den Kulissen spielen sich derweil ganz andere
Szenen ab:
-- seit 1871 hat die Schweiz einen deutschen
"Bildungsschub" erhalten, weil unter Bismarck viele
schweizer Söhne in Deutschland studiert haben und
zurückgekehrt sind, zum Teil mit entsprechend
rassistischer Prägung
-- die Schweiz übernimmt ab 1871 das deutsche
Versicherungsgeschäft
-- jeder rechnete 1914 mit einem schnellen deutschen Sieg
der "germanischen Rasse", und dies scheint nun anders zu
laufen als erwartet...]
1917
Gründung der Fremdenpolizei (Frepo)
Die Polizei hat neue Arbeitsstellen, und es werden
störende "Elemente" definiert.
1919
Der Beginn des "Sonderfalls" Schweiz
Die Niederlage Deutschlands stellt die Schweiz geistig
vor eine delikate Situation, da die Mehrheit der Schweiz
deutschsprechend ist. Die Propaganda muss sich neue
Schlagworte einfallen lassen:
-- Bundesrat Motta schwärmt von der Schweiz wie ein
"Heiligtum"
-- die Schweiz "scheint durch ihre Kulturmission grösser
zu werden"
-- die schweizer Gesellschaft wird nun als "Friedensinsel"
im europäischen Krieg dargestellt
-- in Karikaturen wird das Bundeshaus als Insel im Meer
des Krieges dargestellt
-- in Karikaturen wird die Schweiz als "Leuchtturm"
dargestellt, der auf ganz Europa ausstrahlt.
Es gibt aber Widersprüche zu dieser "Friedenspropaganda".
So finden Deserteure nur mit Mühe Aufnahme in der Schweiz.
Zusammenbruch des Wertesystems des
"Bürgertums" - Überfremdungspropaganda
-- die schweizer Behörden führen eine neue Kategorie
der "Überfremdung" ein
-- die Schweiz hat Versorgungsprobleme, [z.B. mit Kohle,
da die Wirtschaft in Deutschland zusammengebrochen ist und
die Versorgung v.a. auf Deutschland ausgerichtet war]
-- die Wirtschaft in Europa wird beherrscht von
Hamsterern, Schiebern, in der Schweiz auch von Ausländern
und einzelnen Juden im Schwarzhandel
-- die Ausländer und die einzelnen Juden werden zum Symbol
für die Propaganda der "Überfremdung"
-- schweizer Täter werden nicht propagandistisch an den
Pranger gestellt, sondern geschützt
-- Propaganda z.B.: "Der Bolschewik bringt die Schweiz an
den Abgrund"
[obwohl es der deutsche Grössenwahn mit dem Plan einer
"Germanisierung Europas" und 1919 der französische
Grössenwahn an den "Friedensverhandlungen" von Versailles
war, der den Abgrund herbeiführte, und zudem wütet nun der
Kommunismus in Europa, den man in Russland zugelassen und
zum Teil finanziert hat in der Meinung, man könne dann
Russland schneller besetzen. Aber das darf die Bevölkerung
doch nicht wissen und wird auch nicht berichtet...]
Neue Kunstrichtungen und Gegenpropaganda
Auf europäischer internationaler Ebene gilt eine neue
Asphaltkultur, jüdische Kunst und Dadaismus. Die schweizer
Propaganda wendet sich gegen diese neue Kunst und
behauptet, sie zerstöre die Fundamente der Gesellschaft.
1936
[Humanität? Ehrendoktor
für Mussolini
Mussolini erhält den Ehrendoktortitel der Universität
Lausanne. Gleichzeitig lässt Mussolini in Eritrea (bzw. in
Abessinien / Äthiopien) Kampfgas anwenden. Das ist die
"Humanität", die die rassistische, schweizer Oberschicht
verehrt...]
1938 / nach dem Österreich-Anschluss
Die Grenzen der Schweiz werden streng bewacht,
und es kommt zu Rückweisungen
Flüchtende Juden aus Österreich müssen z.T. sehr viel
bezahlen, um von Schleppern in die Schweiz geleitet zu
werden, und auch dann ist es nicht sicher, dass der
Übertritt gelingt. Von den antisemitischen Szenen gegen
Juden in Wien scheint der schweizerische Bundesrat
unbeeindruckt.
1939
Die Evian-Konferenz über jüdische Flüchtlinge
bleibt ohne Resultat
These von Kreis: Hitler will die Juden aus Deutschland
vertreiben und alle Nachbarstaaten damit destabilisieren.
1939
Die Landesausstellung in Zürich behauptet
erneut die "Humanität":
"Die Schweiz als Zuflucht Vertriebener - das ist unsere
edle Tradition"
Die Landesausstellung propagiert das Landleben und das
Leben in den Bergen. Die Propaganda der "Humanität" ist
voll am Laufen, und die gesamten Geschehnisse und
Zusammenhänge um die Schweiz werden ausgeblendet.
[Seit 1931 gilt in der Schweiz das "Bankgeheimnis". Wer
das Bankgeheimnis verletzt, erhält Gefängnisstrafe. Dieses
"Bankgeheimnis" stützt die Diktatoren der Welt, ganz
legal. Die führende Schicht der Schweiz verhilft mit dem
Bankgeheimnis und mit Finanzaktionen dem Dritten Reich zum
Wiederaufstieg und stützt das Dritte Reich bis zum Ende
August 1944, zusammen mit "amerikanischen" Banken und
Industrien. Jüdische Konten werden den SS-Männern in
Schwarz ausgehändigt, denn für jüdische Konten gilt das
Bankgeheimnis nicht. Das ist wahrlich keine
"Humanität"...]
1939-1945
Zweiter Weltkrieg: Die Schweiz-Propaganda
wiederholt sich im selben Schema wie im Ersten Weltkrieg
Auch die Abläufe laufen gleich wie beim Ersten
Weltkrieg ab:
-- der Herkunftsstaat zahlt jeweils für die
Internierungskosten von Soldaten
-- Zivilflüchtlinge haben keinen Staat, der bezahlt, also
werden sie oft abgewiesen.
[Das ist eben nicht so "human"...]
1940
Grenzflüchtlinge aus dem Elsass kommen, die
deutsche Armee zieht durch, dann gehen die
Grenzflüchtlinge wieder
Der Vorgang von 1870 und von 1914 wiederholt sich zum
dritten Mal.
[Auch der Versuch, Frankreich zu germanisieren, wiederholt
sich zum dritten Mal...]
1940-1945
Ferienkinder-Aufnahmen
Mit Kindern kann man immer gut Propaganda machen. Das
Eigenlob ist einfach:
-- Ferienkinder aus dem Ausland werden in der Schweiz
aufgenommen, um einen Humanitätsausweis zu schaffen, um
ein Alibi zu schaffen
-- die Kinder sind aber nur 3 Monate in der Schweiz, und
dies wird von der Propaganda jeweils nicht gesagt
-- die Aufnahme ist vertraglich geregelt, mit z.T.
grausamen Szenen am Ende
-- die Kinder werden aufgenommen, damit keine Erwachsenen
aufgenommen werden müssen.
Vergleich:
Pétain-Frankreich bürgert z.T. die Kinder aus,
wenn sie länger weg sind
Zensur
Bilder von Flüchtlingen, die abgewiesen
wurden, werden alle zensiert. Die Wahrheit darf es
offiziell nicht geben
[So "human" war das...]
Das Internierungslager Witzwil
In Witzwil ist ein Internierungslager für
Strafgefangene eingerichtet, z.T. mit unqualifiziertem
Personal mit dem Ziel, den Insassen auf gröbste Weise
"Ordnung" beizubringen. "Humanität" gibt es dort nicht...
[Das gilt auch für viele Kinderheime in der Schweiz, und
viele schweizer Schulen, z.T. bis in die 1970er Jahre. Die
Humanität existiert für viele Kinder in der Schweiz
wirklich nur in der Propaganda...]
Bircher-Mission zugunsten der Wehrmacht
Offizier Bircher leitet "humanitäre Militärmissionen"
zugunsten der Wehrmacht an der Ostfront:
-- deutsche Nazi-Soldaten werden gesundgepflegt
-- russische Partisanen dürfen nicht gepflegt werden.
"Humanität" gibt es für russische Partisanen nicht...
[bzw. die schweizer Oberschicht strebt an, dass Hitler
sobald wie möglich in Moskau einziehen möge, was ab
1943 illusorisch ist. Aber auch in der Schweiz
existiert in den "hohen Kreisen" der Endsiegglaube...]
Antifaschistische Flüchtlinge in der Schweiz
haben nur private Helfer
Die antifaschistischen Flüchtlinge müssen sich in der
Schweiz illegal durchschlagen, leben von privater Hilfe
von engagierten Leuten. Später werden alle Helfer
chiffiert / in Akten aufgenommen und von den schweizer
Behörden kriminalisiert. "Humanität" gibt es nachweislich
nicht,
[sondern der schweizer Militärstaat bzw. die schweizer
Oberschicht wetzen ihre rassistischen Krallen an den
Menschen, die human agiert haben...]
1942
Die "humane Tradition" ist nicht mehr der Fall
- das Boot ist voll
Nazi-Bundesrat Von Steiger argumentiert, für
Auslandschweizer müsse es auch noch Plätze offen haben,
deswegen seien Flüchtlinge abzulehnen und an der Grenze
abzuweisen.
[Die alternative Zeitung "Die Nation" unter Surava zeigt
klar auf, dass es noch viele Aufnahmeplätze für
Kriegsflüchtlinge gibt. Für diesen Nachweis wird die
"Nation" bestraft. Die Kollaboration der schweizer
Regierung mit dem Dritten Reich geht direkt Hand in Hand.
In der Kriegszeit nehmen zum Beispiel die schweizer Banken
alles mögliche Raubgold an, schmelzen es um und geben es
als anderes Gold aus, alles ganz legal für Hitlers
Rassekrieg. Wo ist da die "Humanität"? Sie ist 100%-ig
gelogen...]
1943
[Humanität?
Ehrendoktortitel für Max Huber
Max Huber, Präsident des Internationalen Roten Kreuzes
IKRK erhält den Ehrendoktortitel der Universität Lausanne.
Gleichzeitig ist Max Huber aber Aktionär bei der Firma,
die für Italiens Armee das Kampfgas herstellt, das in
Eritrea (bzw. Abessinien / Äthiopien) eingesetzt wurde.
Das ist die "Humanität", die die rassistische, schweizer
Oberschicht verehrt...]
1944
Kehrtwende bei der Propaganda und Politik der Schweiz
Die Propaganda wird nur geändert, damit Flüchtlinge
nicht schlecht über die Schweiz reden.
[Die rassistische schweizer Oberschicht hat ein weiteres
Mal auf Deutschland als Sieger gesetzt und verliert nach
1918 ein zweites Mal. Damit nicht genug: Die rassistische
schweizer Oberschicht unterstützt an der Konferenz von
Strassburg von 1944 auch ein Viertes Reich. Die
Nazi-Grössen "organisieren" nun ihre Ausreise nach
Argentinien und in andere süd-"amerikanische" Länder.
Riesige Geldströme der Nazis, die ab 1933 ihr Geld in der
Schweiz angelegt haben, fliessen nun nach Süd-"Amerika"
ab. Schweizer Diplomaten tragen den geflüchteten
Nazi-Grössen in Süd-"Amerika" im Diplomatenkoffer die
Geldscheine nach. Das ist eben nicht so "human", für
Rassisten zu arbeiten...]
1945
Unwillige Aufnahme von Auslandschweizern aus
Osteuropa
Die Schweizer im Ausland, die nun aus dem
kaputtgebombten Europa in die Schweiz zurückkehren, finden
nur schwer Aufnahme. Sie werden alles andere als
Willkommen geheissen...
Mai 1945
Fascho-Politik und Weltkriegspropaganda
-- die Tochter von Mussolini
wird in der Schweiz als Flüchtling aufgenommen
-- jüdische Flüchtlinge werden gleichzeitig nicht
aufgenommen
-- die schweizer Regierung behauptet immer, die Schweiz
habe 300.000 Flüchtlinge aufgenommen.
Die rechtsradikale
Politik gegen die Bevölkerung der Schweiz hält an
-- Flüchtlingshelfer werden aktenmässig erfasst und
kriminalisiert
[-- Friedenspolitik wird an den Pranger gestellt
-- russische Kriegsgefangene werden in die kriminelle
Gulag-Sowjetunion zurückgeschickt, wo sie 10 Jahre
Gulag-Strafe erwartet, wegen "Feindkontakt". Der Bundesrat
wusste das und schickte die Russen, die zum Teil tüchtig
in den schweizer Bergen Bergstrassen angelegt hatten,
trotzdem zurück
-- die Wehrpflicht und das Sturmgewehr zu Hause werden
auch nach 1945 beibehalten, und wer den Wehrdienst
verweigert, landet bis in die 1990er Jahre im Gefängnis
(sehr "human"...)
-- die Schweiz macht weiterhin eine Innenpolitik,
wie wenn der Zweite Weltkrieg nicht beendet wäre, fordert
aber von Deutschland den Kredit zurück, den sie dem
Dritten Reich gegeben hat, und bekommt ihn auch von
Westdeutschland zurückerstattet
-- zum Teil werden in der Schweiz sogar die
eugenisch-rassistischen Praktiken und Gesetze beibehalten,
z.B. mit Eheverboten in der Stadt Zürich bis 1970!]
[Fall der Ausweisung
aller Deutschen von 1945 - und die "Heiratsfähigkeit"
Am 15.7.1945 beschliesst der Bundesrat pauschal, alle
Deutschen aus der Schweiz auszuweisen. Deutsche müssen die
Schweiz alle verlassen und müssen sich z.T. in den
Grenzregionen in Süddeutschland niederlassen. Für Deutsche
gelten über Jahrzehnte hinweg Arbeitsverbote in der
Schweiz. Diese populistische Aktionen sollen die
Kollaboration der nazistisch orientierten schweizer
Regierung vor der eigenen Bevölkerung verdecken. In den
Schuelbüechli ist die pauschale Vertreibung der Deutschen
und die pauschale Diskriminierung der Deutschen nach 1945
nicht erwähnt. Das ist die "Humanität", die die
rassistisch-darwinistisch orientierte schweizer Regierung
bis in die 1970er Jahre vertritt. Eine solche "Humanität"
wird auch im schweizer Militär und in den Zivilgesetzen
betrieben: Wer Militärdienst verweigert, ist bis in die
1960er Jahre "nicht heiratsfähig"...]
1957
Ludwig-Bericht über den "J"-Stempel
Der Ludwig-Bericht macht 12 Jahre nach Kriegsende die
Tatsache publik, dass der Judenstempel eine schweizer Idee
der schweizerischen Fremdenpolizei war.
[Mit dem Stempel im Pass wurden abgewiesene Juden meistens
direkt ins KZ geschickt. Diese Praxis entsprach den damals
gängigen Rassismuslehren in der schweizer Oberschicht].
1961-1975
Vietnamkrieg: Die Schweiz nimmt keine
"amerikanischen" Deserteure auf, Schweden schon
denn die schweizer Armee will während des
Vietnamkriegs keine eigenen Deserteure fördern.
1970-er Jahre
Schweiz: Streit um den Anteil an
Flüchtlingshilfe zwischen offizieller Hilfe und
persönlichem Engagement
1996
Guido Keller: Zahlen über aufgenommene
Zivilflüchtlinge 1940-1945
-- 19.495 jüdische Flüchtlinge
-- 1809 vermutlich jüdische Flüchtlinge
-- 22.303 katholische Flüchtlinge
-- 2635 protestantische Flüchtlinge
-- 2319 orthodoxe Flüchtlinge
Erst in den 1990er Jahren werden Personen, die jüdischen
Flüchtlingen in der Schweiz geholfen haben und dafür dann
verurteilt wurden, offiziell rehabilitiert. "Humanität"?
Wo?
[Sterben als
Voraussetzung für Rehabilitation
Wenn in der Schweiz von Staates wegen eine
Kriminalisierung einer Person stattfindet, die nicht
gerechtfertigt war, so muss die betroffene Person immer
zuerst sterben, bevor sie rehabilitiert wird. Hier ist ein
weitere Beispiele für brutale schweizer Justiz,
-- z.B. die schweizer Chemie-Industrie, die weiter Reklame
machen darf, sie würde mit Pillen Menschen heilen, obwohl
in Tat und Wahrheit Nieren und Lebern durch die Pillen
immer mehr kaputtgehen
-- z.B. die Holocausttabelle von Michael Palomino, wo der
Richter Stephenson in Basel im Jahre 2007 behauptete, alle
Daten von Palomino würden nicht stimmen, und faktisch habe
es zwei Holocausts gegeben, was eine Unmöglichkeit
darstellt.
Aber Rehabilitation und Schadenersatz wird es für die
Patienten sicher nicht geben, denn die Pillen waren ja
legal, und Rehabilitation wird es für Palomino wohl erst
dann geben, wenn Palomino gestorben ist. Wo ist denn da
die "Humanität" in der Schweiz?
Schlussfolgerung
Humanität existiert in der Schweiz nur dann, wenn die
faule, träge Oberschicht der Schweiz (Justiz,
Universitäten, Regierung, Medienbosse von Zeitungen und
Fernsehen) sich dabei nicht gestört fühlt und die Aktionen
in ihr darwinistisch-kapitalistisches Kalkül passen...]