4. 3.
Gallier und
Helvetier werden von Germanen und Rom gleichzeitig bedroht
- Plan zum Auszug an den Atlantik, und Cäsar will den
Auszug berauben
um 50 v.Chr.
Die Germanen fallen bei den Helvetiern und
Raurikern ein - Plan: Auszug der Helvetier
Korisios: "Wir wussten, dass es die
Germanen nicht eilig hatten. Es war ihnen egal, ob alle
keltischen Oppida von ihrem Einfall erfuhren und die Bewohner
rechtzeitig das Weite suchten. Die Germanen wollten jagen und
plündern, irgendwann ihre Familien nachkommen lassen und ihnen
das leergefegte Siedlungsgebiet der Rauriker und Helvetier
zuweisen." (S.71)
Kelten: Staatsstruktur ohne System, wird von Rom
bedroht - Versammlung der keltischen Stämme am Rhodanus
Korisios: "Wir Kelten kannten keine
Zentralgewalt wie die Römer. Wir waren ein wilder Haufen
untereinander zerstrittener Stämme. Für den römischen Adler
wäre es ein leichtes, uns zu unterwerfen. Doch wenn es uns
gelang, uns im Süden, am Ufer des
Rhodanus
[Rhone] beim Oppidum der keltischen Allobroger [im heutigen
Savoyen, unter Rom
Gallia Narbonensis S.550],
unter einer einzigen Führung zu vereinen, dann würde der
gierige Schnabel des römischen Adlers an unseren Kettenhemden
zersplittern, falls er es wagen sollte, nach uns zu hacken."
(S.47)
Plan: Viele Keltenstämme schliessen sich dem
Auszug der Helvetier an
Korisios: "Am Ufer des
Rhodanus
würden sich Ende März all jene keltischen Stämme vereinen, die
sich vor drei Jahren entschlossen hatten, sich dem grossen Zug
der
Helvetier anzuschliessen. Ich hatten den
Atlanticus noch nie gesehen, aber Händler
hatten mir derart viel darüber erzählt, dass ich in meinen
Träumen bereits oft dort gewesen war." (S.70)
Die strategische Lage in Mitteleuropa
Übersichtskarte
mit Helvetiern, Kelten, Germanen und Rom
Korisios: "Die keltischen Allobroger leben zwischen zwei
Flüssen [...] Rhodanus (Rhone) [und] Isara (Isère). Die
Allobroger wurden vor rund fünfzig Jahren gemeinsam mit den
keltischen Arvernern von Rom unterworfen. Ihr Gebiet ist heute
römische Provinz. Die Römer nennen sie
Gallia
Narbonensis. Ihre äusserste Grenzstadt ist
Genava
(Genf). Sie grenzt direkt an das Gebiet der Helvetier. Eine
Brücke über den Rhodanus verbindet das Land der freien Kelten
mit der römischen Provinz." (S.112)
Die Kelten wollen an den Atlantik auswandern -
Plan durch die Juraberge bei Blockade Cäsars
Korisios: "Als wir vor drei Jahren die
Auswanderung beschlossen - damals war der reiche
Orgetorix
noch unser Führer - hatten sich die
Allobroger
erneut gegen
Rom erhoben und uns die
Erlaubnis für den Durchzug erteilt. Doch der Aufstand war
einmal mehr niedergeschlagen worden. Ihr Wort war nichts mehr
wert. Jetzt zählte das Wort des neuen Prokonsuls, das Wort von
Gaius Julius Cäsar." (S.112)
Korisios: "Sollte er [Cäsar] unsere Bitte [die Bitte der
Rauriker, mit den Helvetiern durch Gallia Narbonensis an den
Atlantik zu ziehen] abschlagen, würden wir das hinnehmen, die
römische Provinz umgehen und den beschwerlichen Weg durch die
Schluchten zwischen
Rhodanus (Rhone) und
Jura wählen und dann durch das Gebiet der
ebenfalls mit uns befreundeten keltischen
Sequaner
und
Häduer nach Westen ziehen. Dieser Umweg
wäre sehr beschwerlich, aber wir würden ihn akzeptieren. Dem
Frieden zuliebe." (S.113)
Römische Taktik: sich als Partner gegen die
Germanen anbieten - Bündnis Rom-Häduern gegen die Germanen
Korisios: "Rom ist der Freund der keltischen
Stämme", antwortete
Diviciatus "Wir Häduer
sind der erste keltische Stamm, der mit Rom ein Bündnis
geschlossen hat. Wer also Klient des häduerischen Volkes wird,
geniesst den Schutz Roms. Und Rom allein kann uns im Kampf
gegen die südwärts ziehenden Germanen helfen." (S.80)
Der romfreundliche Häduer-Druide Diviciatus (S.81,82)
schildert die römische Taktik:
Diviciatus: "Die Häduer haben gelernt, sich zu biegen wie die
Weide im Wind. Dank Rom haben wir unsere Stellung in Gallien
behaupten können. Die
Arverner im Süden haben
ihre Vormachtstellung eingebüsst, und die
Sequaner
im Nordosten gehen an ihrem Freund
Ariovist
zugrunde. Wer in Gallien herrschen will, braucht einen starken
Verbündete. Deshalb bin ich unterwegs zum Prokonsul
Metellus Celer." (S.81)
Und Cäsar hat die Häduer schon einmal hängen lassen:
Korisios: "Diviciatus schien nun doch etwas betrübt.
Schliesslich war dieser
Gaius Julius Cäsar
jener Mann gewesen, der den Häduern trotz Freundschaftsvertrag
jegliche Hilfe gegen den Aggressor
Ariovist
verweigert und wenig später ausgerechnet diesem Ariovist den
Titel "König und Freund des römischen Volkes" verliehen
hatte." (S.82)
Cäsar hat Schulden und braucht einen Sieg gegen
die Kelten mit Beute
Korisios: "Gaius Julius Cäsar ist nicht nur
der grösste Weiberheld Roms, er ist auch der grösste
Schuldner. Schuldner bringen Zinsen, aber sie sind gefährlich.
Denn sie brauchen stets Geld." (S.85)
Korisios: "Mit dem Mann, der unter dem Adler reitet, konnte
kein Geringerer als der hochverschuldete römische Konsul
Gaius Julius Cäsar gemeint sein, der in der neu
entstandenen Provinz
Gallia Narbonensis das
Amt des Prokonsuls (S.47) angetreten hatte und sich die Zeit
in den Betten verheirateter Senatorenfrauen vertrieb." (S.48)
Cäsars Eigenheiten und Verhaltensmuster
Korisios zählt die Eigenheiten Cäsars auf:
Skrupellosigkeit, kühl berechnender Zyniker, hager,
abschätzig, kalt, stilles Schmunzeln, leiser Spott,
verschwenderischer Geniesser, hemmungsloser Triebmensch,
"durch und durch Römer, ehrgeizig bis in den Tod. Lieber
sterben, als der Zweite sein." (S.137)
Cäsar, gemäss Korisios der "Weiberheld Julius Cäsar, der mehr
in fremden Senatorenbetten als auf dem Schlachtfeld von sich
reden macht." (S.85)
Nammejus: "Was hat Gaius Julius Cäsar Rom denn geboten ausser
Zirkusspielen, Wagenrennen und Tierhetzen?" - "Zirkusspiele,
Wagenrennen und Tierhetzen!" lachte Piso, und fügte hinzu:
"Eine Menge betrogener Ehemänner und entjungferter Töchter."
(S.86)
Korisios: "Zu Fuss war Cäsar eher enttäuschend. Dünn und
schmächtig. Ja, er wirkte fast zerbrechlich. Er war kein
Krieger, der imponieren konnte. Unheimlich war nur dieses
Lächeln, das um seine Lippen spielte. Es war das Lächeln eines
Mannes, der sich seiner geistigen Fähigkeiten bewusst war und
unbeirrt und unerschrocken seine egoistischen und ehrgeizigen
Ziele verfolgte. Seine lebhaften schwarzen Augen strahlten
eine Unbeugsamkeit und Rücksichtslosigkeit aus, die schlicht
beängstigend war. Das war kein Mann, der das Gespräch oder den
Konsens suchte. Dieser Mann suchte den Erfolgt um jeden Preis.
Er suchte den totalen Sieg." (S.151)
[Entsprechend ist die Erziehung von Julius Cäsar herleitbar.
Das Geltungsbedürfnis scheint auf schwere Kindsmisshandlung im
Elternhaus hinzudeuten].
Es existiert "eine immer wiederkehrende Anspielung auf die
homoerotische Beziehung, die Cäsar vor Jahren mit
Nikomedes,
dem König von Bithynien, unterhalten haben soll, als er
Offizier unter Thermus war." (S.172)
Balbus, Cäsars Geheimagent: "Durch mich weiss mein Freund
Gaius Julius Cäsar jederzeit, ob Pompeius ihn lieber erdolchen
oder vergiften lassen möchte und ob Crassus bereits einem
thrakischen Gladiator die Freiheit versprochen hat, wenn er
ihm Cäsars Kopf bringt. Roms Ehemännern wäre Cäsars Schwanz
allerdings lieber." (S.174)
Silvanus zu Niger Fabius: "Die Frauen nimmt er [Cäsar] sich
einfach. Aber die Pferde muss er kaufen." (S.196)
Korisios: "Während man Männer mit allerlei Intrigen,
Schachzügen, Bestechungen und Versprechungen in Schach hielt,
wählte Cäsar bei Frauen stets das Bett, das Geschenk und die
Diskretion." (S.236)
Korisios: "Cäsar war, so gesehen, der Sklave seines
Ehrgeizes." (S.307)
Korisios: "Cäsar setzte sich permanent mit voreiligen
Versprechen und Taten unter Druck." (S.308)
Korisios: "Ich begriff, dass er vermutlich jedem Römer
misstraute. Jeder Römer, der mit ihm verkehrte, war ein
potentieller Konkurrent in Rom." (S.325)
Korisios: "Sachzwänge schaffen, für sich und die andern, das
war eine seiner Stärken." (S.352)
Cäsar: "Eine Frau vergisst du am besten mit einer anderen
Frau." (S.465)
Der Bestechungsstaat in Rom: Handel um Ämter und
um Territorien - alles ist käuflich - Cäsars Karrieregang
Piso: "In Rom werden Ämter gekauft. Hat man ein Amt erstanden,
ist man hoch verschuldet und muss das neue Amt dazu benutzen,
seine Schulden wieder abzubauen, um für den Kauf des nächsten
Amtes ein Vermögen anzuhäufen. Nur weil Julius Cäsar den
Volkstribun
Vatinius bestechen konnte, hat er
die unbedeutenden Provinzen
Gallia Cisalpina
[heutiges Norditalien] und
Illyricum
[Balkanküste am Mittelmeer] erhalten. Und die dritte Provinz,
die
Narbonensis
[Südostfrankreich mit Provence] des
Metellus
Celer hat er nur dessen plötzlichem Tod zu verdanken.
Oder seiner Hure
Clodia." (S.89)
Karte mit Norditalien mit der Provinz Gallia
Cisalpina. Die Provinz entspricht des Einzugsgebiet
des Padus (heute Po). |
Karte mit dem Gallien jenseit der Alpen (Gallia
Cisalpina) und Illyrien |
Diviciatus: "Cäsar ist an Rom interessiert, nicht an Gallien.
Er hat die Arverner besiegt. Er hat ihnen aber nicht die
Freiheit geraubt. Es wäre für ihn ein Leichtes,
Massilia
[Marseille] einzunehmen." (S.89)
Piso: "Hätte Cäsar die Statthalterschaft in Gallien nicht
angenommen, wäre er in Rom wegen seiner verfassungswidrigen
Amtsführung (S.89) als Konsul angeklagt worden. Nur der
sofortige Antritt seiner Statthalterschaft in Gallien
verschaffte ihm die nötige Immunität, um einem
Gerichtsverfahren zu entgehen. Er ist regelrecht nach Gallien
geflüchtet. Aber niemand nimmt an, dass er sich die fünf Jahre
mit dem Besteigen von allobrogischen Huren vertreiben wird.
Dafür hat ihm die Kriegsführung in Spanien viel zu viel Spass
bereitet. Und nebenbei seine Finanzen saniert." (S.90)
Piso: "In der Narbonensis ist die zehnte Legion stationiert.
Drei weitere sind in Norditalien, die siebte, die achte, und
die neunte." "Und in Illyricum?" fragte Divico. "Nichts. Und
der Senat wird Cäsar auch keine Legion geben. Er misstraut
Cäsar. Auch er. Schliesslich ist Cäsar ein notorischer
Gesetzesbrecher." (S.90)
Piso: "Cäsar hat keine Freunde. Jeder wünscht ihm den
Untergang [...] Wenn ihr [die Kelten] Cäsar vernichtet, werden
wir in Rom ein zwanzigtägiges Freudenfest veranstalten."
Diviciatus und
Civico
wechselten einen kurzen Blick. Es war offensichtlich, dass
dieser Piso von Cäsars Feinden geschickt (S.90) worden war; er
sollte uns ermuntern, ihn zu vernichten." (S.91)
Cäsar ist geil auf die Zinngruben in England -
Amulettglaube
Mahes Titianos: "Wenn Cäsar nach Britannien
übersetzt, um die Zinngruben zu plündern, werden seine
Legionäre etwas brauchen, das sie vor dem Sturm schützt."
Mahes Titianos reichte Piso ein Amulett." (S.125)
Ankündigung der Helvetier des friedlichen Zuges
durch das Land der Santonen
"Piso", sagte Divico, und er wägte jedes Wort sorgfältig,
"ich, Divico, Fürst der keltischen
Tiguriner [Fribourger], werde in wenigen Tagen
aufbrechen und zusammen mit den Stämmen der
Helvetier,
der
Rauriker [Basler], der
Latobiker
[Latobriger, Latobici, Latobicer, Südbadener] und der
Boier [Boii, Bojer, Tschechen-Österreicher] ins
Land der Santonen ziehen. Sag deinen Freunden in Rom, dass wir
ohne Verwüstungen das Gebiet der keltischen Allobroger
durchqueren werden..." "Das ist jetzt römische Provinz!"
unterbrach Piso. "Ich bürge mit meinem Namen dafür", schrie
Divico, dass es keinerlei Plünderungen geben wird. Sag es auch
deinem Cäsar. Wir wollen Frieden. Wir sind ein Volk auf
Wanderschaft. Wir sind keine Armee! Das ist kein Feldzug!
Unser Volk zieht an den Atlanticus. Zu den keltischen
Santonen. Das Land haben wir bereits bezahlt." (S.91)
Piso: "Es gibt für einen Römer kein grösseres Schreckgespenst
als Kelten auf Wanderschaft. Schliesslich war der Kelte
Brennus der einzige, der Rom jemals erobert hat." (S.91)
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Karte der Stämme
in Helvetien mit den Stämmen Tiguriner (Tigurini,
heute Kanton Fribourg), Rauriker (Raurici, Region
Basel), Latobiker (Latobrigi, Südbaden der
heutigen Region Schaffhausen-Bodensee).
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Cäsar will Rache für die römische Niederlage an
der Garumna und streut Gerüchte gegen die Helvetier
Piso zu Divico: "Schulden", begann Piso,
"sind für Cäsar Vorwand genug. Aber nicht für den römischen
Senat. Nein, grosser Divico, Cäsar wird sich daran erinnern,
dass du an der Garumna römische Soldaten unter dem Joch
hindurchgetrieben hast." (S.92)
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Lucius Piso, Münze |
Piso: "In jener Schlacht ist der Legat
Lucius
Piso, der Grossvater von Cäsars Schwiegervater
Licius Piso, gefallen. Das mag ein Grund sein,
wieso Cäsar in Rom das Gerücht verbreiten lässt, die Helvetier
planten einen kriegerischen Einfall in die römische Provinz.
In diesem Fall wäre Rom bedroht." Wir waren alle konsterniert.
Fürst
Nammejus sprang hoch. "Ist es wirklich
wahr, dass Cäsar dieses Gerücht verbreiten lässt?" (S.92)
Der Händler
Mahes Titianos an Korisios: "In
Rom geht das Gerücht, die Helvetier wollten die römische
Provinz überfallen." (S.129)
Der Händler Mahes Titianos warnt die Helvetier vor
der Wanderung: Cäsar wird das helvetische Gold rauben, um
seine Schulden zu tilgen
Titianos: "Ihr geht auf Wanderschaft? Das Volk des Goldes geht
auf Wanderschaft? Ihr habt euer gesamtes Hab und Gut dabei!
Euer gesamtes Gold! Auf Wanderschaft! Und du verstehst den
Zusammenhang nicht?" - "Das ist so, als würde Julia [die
Tochter von Cäsar] mit ihrem Arsch an Cäsar vorbeischlenkern",
ergänzte Silvanus. Piso grinste. "Es gibt für Gaius Julius
Cäsar keine bessere Gelegenheit, an Gold zu kommen. Er muss
keine Städte belagern, er muss sich keiner Armee stellen, er
überfällt ein Volk, das mit Weib und Kind und Ochsenkarren und
seinem gesamten Gold auf Wanderschaft ist." (S.129)
Piso sarkastisch: "Nimm's Cäsar nicht übel", murmelte Piso,
"es ist nichts Persönliches. Er hat nichts gegen euch. Er hat
bloss Schulden." (S.130)
Piso: "Cäsar wird ein schutzloses Volk bis ans Ende der Welt
verfolgen, um dieses Gold zu kriegen. Er kämpft, wie gesagt,
nicht gegen euch. Er kämpft gegen seine Schulden." (S.130)
Titianos über einen Zwischenhändler zwischen Rom und den
Germanen: "Es ist seine letzte Reise in Gallien, denn wenn
Cäsar Gallien erobert, brauchen wir die Griechen aus Massilia
nicht mehr. Dann übernimmt Rom die Handelsrouten in den Norden
und zu den britischen Zinninseln." (S.133)
Rom: Vollzogene Armeereform unter Marius:
Berufssoldaten - und die Militärlager
Marius, Büste
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Piso zu Divico: "Seit du die Römer unter dem Joch
hindurchgeschickt hast, ist den Römern ein
Marius
geboren. Marius! Ein Onkel Cäsars! Er hat gewaltige
Veränderungen im römischen Heer vorgenommen. Rom kämpft jetzt
mit Berufssoldaten. Es sind keine Bauern mehr, die so schnell
wie möglich auf ihre Felder zurückwollen. Roms neue Legionäre
sind besoldet. Die können sogar im Winter kämpfen! Und sie
kämpfen nicht mehr für Rom, sondern für ihren Feldherrn. Und
Cäsar behandelt seine Soldaten gut. Er verspricht ihnen reiche
Beute. Jetzt wollen sie ewig Legionäre sein. Mit solchen
Männern kann man ein ganzes Weltreich erobern." (S.93)
Kretos: "Ein römisches Legionärslager ist wie ein Spielzeug,
das die Götter in die Wildnis fallen lassen. Jedes wird nach
dem gleichen Schema errichtet. Egal wie lange die Legionäre
marschiert sind, am Ende des Tages schütteln sie ein
Legionärslager aus dem Ärmel ihrer Tunika." (S.139)
Korisios: "Ich verstehe, wieso manchmal Händler erzählen, dass
Rom die Welt mit dem Spaten erobert. Eine römische Legion
besteht nicht aus Individualisten, sondern aus einem
gesichtslosen, monumentalen, metallenen Bauwerk, das wie eine
Lawine durch die Wildnis rollt und alles plattmacht, was sich
ihm in den Weg stellt." (S.156)
Der Hitler-Gruss für Cäsar
"Heil dir, Cäsar", schrien seine Legionäre
erneut und reckten dabei den rechten Arm steil in den Himmel."
(S.137)
["Aufgehobene Rechte" waren damals schon üblich].
Dem Berufsheer werden die römischen Händler folgen
"Das sind die Hyänen Roms [...] Diese Händler folgen den
römischen Legionen wie die Aasfresser den Nomaden. Sie
versorgen die römischen Legionäre mit allem, was sie brauchen.
Und sie kaufen ihnen all den Plunder ab, den sie mit Cäsars
Erlaubnis (S.133) plündern. Und wenn er die Helvetier besiegt
und versklavt, dürften seine Soldaten gegen hunderttausend
Sklaven erhalten. Und was sollen sie damit anfangen? Die
Händler werden sie ihren abkaufen und sie mit ihren
Privatarmeen nach Rom bringen [...] Es gibt für einen Händler
kein besseres Geschäft, als einem römischen Heer zu folgen."
(S.134)