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Kommentar
Gegensätzlicher könnten die Meldungen über Basel nicht sein. Basel ist das Giftzentrum der Schweiz mit seiner hochgiftigen Chemie-Industrie, und diese Chemie-Giftzentren werden laufend ausgebaut und neue Milliarden investiert. Gleichzeitig will die Stadt mit Solarprogrammen glänzen und die Gift-Chemie damit vergessen machen. Es handelt sich dabei um eine absolute Schizophrenie in den Führungsetagen der Stadt Basel, die bis heute nicht geheilt ist. Die Impulse der Solarenergie sind dabei gleichzeitig sehr nachahmenswert.
<Hoffen auf Solarboom in Basel: Einspeisevergütung
aus: BaZ online, 6.1.2008;
http://www.bazonline.ch/basel/stadt/Hoffen-auf-Solarboom-in-Basel-Einspeiseverguetung/story/19628975
Eine kostendeckende Einspeisevergütung für Strom aus Solaranlagen soll in Basel-Stadt einen Solarboom auslösen. Mit der Montage von Photovoltaik-Anlagen soll zugleich ein Beitrag zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit geleistet werden.
Für Solaranlagen eignet sich im Kanton Basel-Stadt eine Dachfläche von insgesamt rund 1,7 Quadratkilometer. Davon wird jedoch derzeit nur gerade ein Prozent genutzt, wie eine am Dienstag vorgestellte Studie des Basler Unternehmens ecos zeigt.
Den Grundstein für den erhofften Solarboom soll am Mittwoch der Grosse Rat legen. Dessen Umwelt-, Verkehrs- und Energiekommission (UVEK) beantragt dem Parlament einen Strompreisaufschlag von maximal 0,4 Rappen pro Kilowattstunde. Mit diesem Geld soll die kostendeckende Einspeisevergütung für Solarstrom finanziert werden.
Bisher war im Stadtkanton der Zubau von Photovoltaik-Anlagen auf jährlich 300 Kilowatt beschränkt. Durch die geplante Änderung des Energiegesetzes könnten dagegen in den nächsten acht Jahren zu den vorhandenen 3 rund 14 Megawatt hinzugebaut werden. Basel-Stadt ginge damit weiter als der Bund, bei dem die Mittel für die Förderung beschrankt sind, hiess es.
«Dachwerk» soll Anlagen montieren
Um die erwartete grosse Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen aufzufangen, soll in Basel-Stadt ein neues Sozialunternehmen mit Namen «Dachwerk» gegründet werden. Unterstützt unter anderem von Kanton, Gewerbe und Stiftungen soll das «Dachwerk» junge Menschen, die einen Job suchen, zu Monteuren für Solaranlagen ausbilden.
Ecos-Geschäftsleiter Daniel Wiener schätzt das Potenzial des «Dachwerkes» für die nächsten zehn Jahre auf rund 600 Stellen, davon bis zu 186 für die Solarthermie und bis 410 für die Photovoltaik. Die jährliche lokale Wertschöpfung aus dem Ausbau der Solarenergie prognostizert die Studie auf 90 Millionen Franken. Nicht berücksichtigt sind dabei jährliche Ölkosteneinsparungen von 54 Millionen Fr. pro Jahr. (rfd/sda)>
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